Romeo und Julia
von William Shakespearevon William Shakespeare
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Inhalt
Romeo und Julia setzen die Sprache der Liebe gegen den Krieg ihrer Verwandten, die Sprache des Dolchs. Schaffen sie es, ein Beispiel zu setzen gegen die unversöhnliche Feindschaft, die in Verona herrscht? Die Hausregisseurin Elsa-Sophie Jach inszeniert die berühmteste Liebesgeschichte der Welt und den Tanz auf dem Vulkan, der ihre Hauptfiguren mitreißt, mit viel Musik und heißen Herzen neu.
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Im vermeintlich romantischsten Stück des Sprachgenies Shakespeare spricht auf Veronas Straßen zunächst einmal weniger die Zunge als die Klinge. Es herrscht Krieg. Obwohl der Prinz zwischen den verfeindeten Clans Montague und Capulet einen Waffenstillstand verhängt hat, genügt schon die kleinste Provokation, um weitere Tote zu beklagen. Einzig die jüngsten Sprösslinge der verfeindeten Familien finden eine neue Sprache jenseits der Waffen, und zwar eine einzigartige: «Hier wütet Hass, doch Liebe wütet mehr», setzen Romeo und Julia dem Krieg ihrer Verwandten entgegen, wenn auch erst mal nur heimlich. Von Beginn an schwingt in der zarten Poesie der Verführung auch die Utopie mit, dass diese Liebe einen Frieden übers eigene Glück hinaus stiften könnte.
Ganz im Gegensatz zum vermutlich zeitgleich entstandenen «Sommernachtstraum» ist die Nacht hier die Stunde der wahren Gefühle, der Moment, in dem die Masken fallen und Name wie Herkunft nichts mehr gelten. Auch wenn Shakespeare seine Liebenden den Gesang der Lerche letztlich nicht überleben lässt, bringt er durch ihr Beispiel ans Licht, dass ein Ende der Kampfhandlungen möglich ist.
Für die Hausregisseurin Elsa-Sophie Jach geht es in ihrer Inszenierung um die Handlungsräume, die nicht nur den verfeindeten Häusern, sondern auch ganz grundsätzlich den Geschlechtern in diesem Spiel um Liebe und Tod zugewiesen sind.
«Wenig ist, was es zu sein vorgibt in der berühmtesten Liebesgeschichte des Theaters, am wenigsten die Menschen. Deren Sprache ist doppeldeutig, anrüchig, überfließend, wunderschön. Sie selbst getrieben, haltlos, unbedingt. Sind es Hass oder Liebe, die den Menschen steuern, oder ist es Gier? Und ist ein Innehalten, eine Verständigung im Zustand des Taumelns noch möglich? Oft, wenn der Mensch dem Tod sehr nahe ist, wird er sehr heiter, sagt Romeo, sie nennen das den Blitz vorm Tod.» Elsa-Sophie Jach
Unterstützt vom Förderverein Freunde* des Residenztheaters
In Kooperation mit dem Deutschen Theatermuseum München
Bei dieser Inszenierung kommt Stroboskoplicht zum Einsatz.
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FORTBILDUNG FÜR PÄDAGOG*INNEN
Für Lehrkräfte und Pädagog*innen bieten wir Fortbildungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten an:
Am 21 MAI von 15 bis 18 Uhr am Residenztheater findet die Fortbildung «Szenisches Spiel» mit Theaterpädagog*innen des Resis statt. Anmeldungen zur Fortbildung bitte an resi.alle@residenztheater.de.
Am 4 JUN von 14.30 bis 17.00 Uhr findet die Fortbildung «Menschen hinter der Bühne – Wie Theater entsteht!» am Deutschen Theatermuseum statt. Weitere Infos und Anmeldungen zur Fortbildung finden Sie hier.