JonasAlsleben
Jonas Alsleben ist Filmemacher und freier Videokünstler, er lebt in München und unterrichtet an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main im Studiengang Regie den Umgang mit Medien im Theater. Jonas Alsleben hat an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und an der Universität der Künste in Berlin studiert. Seine Arbeiten wurden unter anderem in der Kunsthalle Bremen, im ZKM in Karlsruhe und im Kunstmuseum Basel gezeigt. In den letzten Jahren war er für diverse Theaterproduktionen als Videokünstler engagiert und hat am Schauspiel Stuttgart, am Thalia Theater Hamburg, am Schauspiel Frankfurt, am Staatstheater Hannover, am Theater Basel, auf Kampnagel Hamburg, am Theater Bremen und am Schauspielhaus Graz gearbeitet. Er hat u.a. mit den Regisseur*innen Thom Luz, Lydia Steier, Oliver Reese, Martin G. Berger, Juliane Kann, Hans Ulrich Becker und Hanna Müller zusammengearbeitet. Die Produktionen, an denen Jonas Alsleben beteiligt war, wurden zu zahlreichen Gastspielen und Festivals, u.a. Radikal jung im Münchner Volkstheater, Heidelberger Stückemarkt, Ruhrfestspiele Recklinghausen) eingeladen.
Stücke
In das triste Idyll des Friedhofsgärtnerpaars Hilde und Otto bricht Hildes Bruder Fritz, der wegen Exhibitionismus im Gefängnis saß – und entfesselt ungeahnte sexuelle Energien in seiner Umgebung. Ist es die Lust am Verbotenen, die Neugier aufs Anderssein, oder sind es schlicht Vorurteile, die einerseits faszinieren und andererseits Abwehr hervorrufen? Hassen und lieben, Opfer wie Täter*in sein, ist dieser allgemeine Drang die (un-)heilige Ambivalenz der Gerechten?
Der DrangDer australische Autor und Regisseur Simon Stone, dessen aufsehenerregende zeitgenössische Interpretationen klassischer Dramen international für Furore sorgen, greift Erzählstränge und Motive aus Horváths Œuvre auf und katapultiert diese in unsere Gegenwart. Dabei gelingt ihm in einer Poesie der Alltagssprache eine hochaktuelle Hommage an den Horváth'schen Kosmos der Glücksuchenden und Gestrandeten, der Auf- und Aussteiger*innen, der Tag- und Albträumer*innen – und eine theatrale Analyse unserer Gegenwart.
Unsere ZeitIn der Nervenklinik des Psychiaters Dr. Prentice geht es zu wie im Irrenhaus. Alles beginnt mit einem Bewerbungsgespräch, während dessen Dr. Prentice der Sekretärin Geraldine mehr als #MeToo-verdächtige Annäherungsversuche macht. In flagranti ertappt werden sie von seiner Frau, die allerdings eine eigene Affäre zu vertuschen sucht. Es entspinnt sich eine atemberaubende Jagd von sechs Figuren nach passenden Kleidungsstücken, passenden Ausreden und dem passenden Geschlecht, bei der beinahe ein Polizist ermordet wird und alles mit Winston Churchills Penis endet.
Was der Butler sah