Barbara Horvath

Geboren 1973 im Burgenland (Österreich), studierte Barbara Horvath an der Schauspielschule des Wiener Volkstheaters. Nach ihrer Ausbildung spielte sie an vielen Bühnen in Wien, u. a. am Burgtheater und bei den Wiener Festwochen, am Rabenhof, TAG, Ensembletheater, aber auch in Deutschland und den Niederlanden. Von 2011 bis 2015 war sie festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Wien und folgte 2015 dem Intendanten Andreas Beck nach Basel, wo sie in Inszenierungen von u. a. Simon Stone, Antonio Latella, Ulrich Rasche auf der Bühne zu erleben war. Seit 2019 ist Barbara Horvath am Residenztheater engagiert. Zusammen mit Lisa Stiegler, Theresa «BiMän» Bittermann, Sara Dec, Marie Gimpel und Friederike Meisel entwickelte sie das kollektive Rechercheprojekt «(Nicht)Mütter!».

Zu sehen in

Simon Stone hat Tschechows «Drei Schwestern» zum Ausgangspunkt seiner Neudichtung genommen und diese mit rasanter Dialogkunst und subtilen Charakterstudien thematisch im Hier und Jetzt verortet. Aus Tschechows Provinzpersonal werden so urbane Sinnsuchende, die in Zeiten von Social Media Kindheitserinnerungen wie Zukunftsvisionen nachhängen.

Drei Schwestern

Vor 2500 Jahren schrieb Aischylos mit «Agamemnon» den Auftakt zu seiner Tragödientrilogie der «Orestie». Er schildert darin den tödlichen Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt als Ursache für Krieg, Leid und Verderben und zeigt, wie sich dieser durchbrechen lässt. Zu Recht gilt die «Orestie» deshalb bis heute als großes Plädoyer für Demokratie und Frieden.

Agamemnon
Residenztheater, 19.30 Uhr
Mi 02 Okt
Residenztheater, 19.30 Uhr
Mi 09 Okt

«Teil I: Die Jahrhundertwende naht»

«Teil II: Perestroika»

Tony Kushners fantasieüberbordendes Theaterepos ist die Analyse einer an sich selbst erkrankten Gesellschaft und stammt aus der Geburtsstunde des Neoliberalismus der Reagan-Ära.

Der Ausbruch der Krankheit Aids erschüttert New York City. Louis verlässt panisch seinen erkrankten Freund Prior und verliebt sich in den konservativen Anwalt Joe. Dessen beruflicher Mentor ist Roy Cohn, ein republikanischer Anwalt, der sich ebenfalls mit HIV infiziert hat und der bis zu seinem letzten Atemzug seine Diagnose leugnet. Dann bricht ein Engel durch Priors Schlafzimmerdecke. Ist Rettung in Sicht?

Engel in Amerika

München, 1920er Jahre: Alles beginnt mit einem politisch motivierten Prozess, der einen Unschuldigen hinter Gitter bringt. Während den einen das erlebte Unrecht wie ein Stachel im Fleisch sitzt, nutzen die anderen die Trendwende: auf dem neuen «Jahrmarkt der Gerechtigkeit» kommen politische Gesinnung und eigene Karriere leichter in Schwung. Balsam für gekränkte Seelen. Feuchtwanger seziert in Erfolg hellsichtig und erstaunlich zeitgemäss die gesellschaftspsychologischen Mechanismen, in denen sich demokratische Strukturen verflüchtigen.

Erfolg

Nach fünfzehn Jahren im Exil kehrt Orest unerkannt in seine Heimatstadt Argos zurück – in jene Stadt also, in der sein Vater Agamemnon nach dem Sieg über Troja von dessen Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Ägisth ermordet wurde. Doch nicht der Wille nach Vergeltung ist das Motiv seiner spontanen Rückkehr, sondern das Gerücht einer rätselhaften Fliegenplage. Als seine Schwester Elektra ihn zum Bleiben überredet, begreift er allmählich, dass Klytämnestra und Ägisth das Volk nicht nur grausam unterdrücken, sondern ihm auch eine Mitschuld am Mord an Agamemnon aufgebürdet haben. Erst da reift in Orest der Entschluss, zu handeln.

Die Fliegen

Nach Ibsens Peer Gynt ergreift in der zweiten Spielzeithälfte ein anderer Meister der Fabulierkunst das Wort. Ein Erzähler, der seine Zuhörer*innen auffordert, ihn Ismael zu nennen, entert mit seinem Seemannsgarn die Bühne des Residenztheaters. Was folgt, ist ein wahres Ungetüm an Erzählung: Ismael heuert auf der «Pequod», einem alten Walfänger an und sticht auf dieser schwimmenden Fabrik der Trangewinnung in See.

Moby Dick

Im Text von «(Nicht)Mütter!» sind Antworten aus 22 Interviews zum Thema (Nicht-)Mutterschaft miteinander verflochten – zu einem Stück über Entscheidungen, Zweifel, (Fehl-)Geburten, Abbrüche, Transformationen und mutige Handlungen. Die vielfältigen Lebensrealitäten diverser Frauen und weiblich gelesener Personen finden hier genauso eine Bühne wie Perspektiven, Erlebnisse und Gefühle, die gesellschaftlich nach wie vor tabuisiert sind.

(Nicht)Mütter!
Marstall, 20.00 Uhr
Di 15 Okt
Publikumsgespräch im Anschluss
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Marstall, 20.00 Uhr
Sa 19 Okt
Publikumsgespräch im Anschluss
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Festvorbereitung am Herrscherhof: Die Hochzeit von Theseus und Hippolyta steht vor der Tür. Doch zuerst muss Theseus seinem Freund Egeus helfen. Dessen Tochter Hermia hat sich in den Falschen verliebt, in Lysander. Um Hermia umzustimmen, wird eine wirkungsvolle Drohkulisse aufgebaut. Den Liebenden bleibt nur eins: die Flucht in die Dunkelheit einer traumtrunkenen Juninacht. Und hier, im fahlen Schein des wilden Settings verwandelt sich Realität und Vernunft in sexuelles Begehren und animalische Lust. «Ein Sommernachtstraum» ist nicht nur die bekannteste Komödie von William Shakespeare, sondern auch die vielleicht abgründigste. Stephan Kimmig inszeniert die Wesen aus Shakespeares berühmter Feenwelt als real existierende Sonderlinge. Schräg, unkonventionell und schillernd stellen sie das, was als normal gilt, radikal infrage.

Ein Sommernachtstraum
Premiere
Residenztheater, 19.00 Uhr
Fr 27 Sep
Residenztheater, 19.00 Uhr
Sa 28 Sep
Residenztheater, 18.00 Uhr
So 06 Okt
WITH ENGLISH SURTITELS
Residenztheater, 19.00 Uhr
Do 10 Okt
18.30 Uhr Einführung
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WITH ENGLISH SURTITELS
Residenztheater, 19.00 Uhr
Fr 18 Okt
18.30 Uhr Einführung
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Residenztheater, 19.00 Uhr
Do 31 Okt

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