Pujan Sadri

Geboren 1993 in Marl, studierte Pujan Sport und Leistung an der Sporthochschule in Köln, bevor er 2017 sein Schauspielstudium an der Folkwang Universität der Künste Bochum begann. Mit der Spielzeit 22/23 ist er festes Ensemblemitglied am Residenztheater. Seit dem folgten u.a. Arbeiten mit Elsa-Sophie Jach, Luise Voigt, Nicolas Stemann, Claus Peymann, Bastian Kraft und Stephan Kimmig.

Zu sehen in

«Nach Mitternacht» erzählt von zwei Tagen im Jahr 1936. Die neunzehnjährige Sanna flieht zu ihrem Bruder Algin, einem mit Schreibverbot belegten Autor. Zwischen Feiern, Cafés und Kneipen erkennt sie die wachsende ideologische Vereinnahmung ihres direkten Umfelds. Keuns Exilroman schildert den faschistischen Alltag eindringlich – ihr zweiter internationaler Erfolg nach «Das kunstseidene Mädchen».

Nach Mitternacht
Premiere
Marstall, 19.00 Uhr
So 28 Sep
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Marstall, 20.00 Uhr
Di 30 Sep
19.30 Uhr Einführung
Marstall, 20.00 Uhr
Mi 08 Okt
Marstall, 19.00 Uhr
So 12 Okt
Marstall, 20.00 Uhr
Mo 20 Okt

In seinem packenden Familienepos «Buddenbrooks. Verfall einer Familie», für den Thomas Mann 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde, hinterfragt er althergebrachte Gewissheiten in Zeiten des gesamtgesellschaftlichen Umbruchs. In Bastian Krafts Adaption erzählt Hanno Buddenbrook als jüngstes Mitglied aus seiner Sicht das Schicksal der Familie.

Buddenbrooks

Brechts kurzes Stück kreist um die erschreckend aktuelle Frage, ob es angesichts eines gewaltsamen Angriffs die Möglichkeit neutraler Enthaltung gibt. «Würgendes Blei», der zweite Teil der Inszenierung, schreibt die Geschichte der Frau Carrar bis in die Gegenwart weiter, sucht nach einer Sprache für den Schrecken von Krieg und Zerstörung und erhebt Anklage gegen die Gewalt und ihre Werkzeuge.

Die Gewehre der Frau Carrar / Würgendes Blei
19.30 Uhr Einführung
Marstall, 20.00 Uhr
Mo 06 Okt
Marstall, 20.00 Uhr
Fr 10 Okt
Marstall, 20.00 Uhr
Mi 29 Okt

Richter Adam hat ein gravierendes Problem: Nicht nur hat er mit den Folgen seines nächtlichen Alkoholkonsums zu kämpfen, sondern auch mit dem plötzlichen Auftauchen seines Vorgesetzten Walter, der die Rechtsprechung in der Provinz unter die Lupe zu nehmen gedenkt. So ist Adam genötigt, einer Gerichtsverhandlung vorzusitzen, in der er gegen sich selbst ermitteln muss, was er mit allen Mitteln zu verschleiern versucht. Kleists abgründiges Lustspiel entpuppt sich als Enthüllungsdrama um einen veritablen Justizskandal.

Der zerbrochne Krug
Premiere
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Fr 28 Nov

Oostende – Atlantikküste, Schneetreiben, Silvester, in der Halle eines Hotels, das die besten Zeiten hinter sich gelassen hat. Hier landet Minetti, ein alter «Schauspiel-Künstler», einsam – und zugleich mitten in einer Gesellschaft von «Verrückten». Oder Gleichgesinnten? Feiernde, Maskierte, Betrunkene … von denen man nicht weiß, woher sie kommen und wohin sie gehen – sie alle durchkreuzen die Hotelhalle wie Wesen aus einer anderen Welt … Eine Komödie? Eine Tragödie?

Minetti
Residenztheater, 19.30 Uhr
Sa 25 Okt
Residenztheater, 18.30 Uhr
So 26 Okt

Die Geschichte des raffinierten Fuchs Reineke bringt Regisseur und Punkmusiker Schorsch Kamerun mit einem bunten, spiel- und sangeswütigen Ensemble für alle Menschen ab zehn Jahren auf die Bühne. Goethe selbst war seit seiner Kindheit fasziniert von dem Tierepos und verfasste 1794 unter dem Eindruck der sich stark verändernden gesellschaftlichen Ordnung eine eigene Version in Versen.

Reineke Fuchs

Romeo und Julia setzen die Sprache der Liebe gegen den Krieg ihrer Verwandten, die Sprache des Dolchs. Schaffen sie es, ein Beispiel zu setzen gegen die unversöhnliche Feindschaft, die in Verona herrscht? Die Hausregisseurin Elsa-Sophie Jach inszeniert die berühmteste Liebesgeschichte der Welt und den Tanz auf dem Vulkan, der ihre Hauptfiguren mitreißt, mit viel Musik und heißen Herzen neu.

Romeo und Julia
Residenztheater, 19.30 Uhr
Mo 27 Okt
WITH ENGLISH SURTITLES
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In Stephan Kimmigs Inszenierung verschwimmen die Grenzen zwischen Shakespeares Feenwelt und der rauen Realität der Großstadt. Angetrieben durch die Zauberkraft Pucks entspinnt sich eine Sommernacht, in der bald niemand mehr weiß, wo die Liebe aufhört und die Besessenheit beginnt.

Ein Sommernachtstraum

Wie kann man sich das Land vorstellen, das man bewohnt, wenn man sein Gedächtnis verliert oder schon verloren hat? Wie kann man mit den Bewohner*innen dieses Landes kommunizieren? Poetisch und berührend kreiert das Ensemble eine Versuchungsanordnung, die der Erfahrung des Vergessens spielerisch nachgeht.

Was ich vergessen habe
Marstall, 20.00 Uhr
Do 23 Okt

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