Theatertag
Residenztheater, 19.30 Uhr
Mo 8 Dez
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LAPIDARIUM
von Rainald Goetz
Uraufführung
Premiere 10. Oktober 2025
Residenztheater
2 Stunden
Keine Pause

Inhalt

Rainald Goetz, der vielfach ausgezeichnete Ausnahmeautor, hat die Uraufführung seines neuesten Theatertexts Hausregisseurin Elsa-Sophie Jach anvertraut. Der Text ist eine wilde Mischung der Genres: Tagebuch und Requiem, verwoben mit Szenen aus einem wahnwitzigen Drehbuchvorhaben mit Helmut Dietl und Franz Xaver Kroetz, dem Goetz das Stück auch widmet. Und er erweist darin seiner bayerischen Heimat Reverenz, der Stadt München genauso wie dem Voralpenland. Verspielt, poetisch, abgründig, absolut undramatisch – und selbstredend genial.

«(...) währenddessen hatten wir den Monopteros einmal umrundet und gingen zurück Richtung Eisbach, wo die Leute in der Nachmittagssonne unter den hohen Bäumen lagen, und ich hatte ein solch immenses Sehnsuchtsgefühl nach diesem München, durch das wir gingen, dass ich plötzlich sagte , ich kann dir nicht helfen, aber probieren würde ich es gern (….)»

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Der neueste Theatertext von Rainald Goetz ist eine wilde Mischung der Genres: Tagebuch und Requiem, verwoben mit Szenen aus einem wahnwitzigen Drehbuchvorhaben mit Helmut Dietl und Franz Xaver Kroetz, dem er das Stück auch widmet. Und er erweist seiner bayerischen Heimat Reverenz, der Stadt München genauso wie dem Voralpenland. Verspielt, poetisch, abgründig, absolut undramatisch – und selbstredend genial.

Gefeiert als radikal aufrichtiger Beobachter des Jetzt richtet der vielfach ausgezeichnete Ausnahmeautor Goetz nun seinen Blick auch auf Vergangenes wie in die Zukunft: Er erinnert sich an den Beginn seiner Karriere und zeichnet Hinterlassenschaften von ausschließlich männlichen Wegbegleitern auf, neben den bereits genannten melden sich etwa Herbert Achternbusch, Josef «Sepp» Bierbichler, Albert Oehlen, Benjamin von Stuckrad-Barre oder Michael Rutschky zu Wort. Und er bereitet sich selbst auf das eigene Verschwinden vor.

Der 1954 in München geborene Rainald Goetz wird zum ersten Mal am Residenztheater gespielt. Er legt die Uraufführung von «Lapidarium» – die Bezeichnung steht für eine Sammlung von Steinskulpturen – in die Hände von Hausregisseurin Elsa-Sophie Jach. Das Stück ist der letzte Teil einer Trilogie, die mit «Im Reich des Todes» (uraufgeführt 2020) begann, einer Auseinandersetzung mit dem Terror des 11. September, gefolgt von «Baracke» (uraufgeführt 2023), das den Terror der NSU thematisiert.

Mit der Uraufführung von «Lapidarium» beginnt die Beschäftigung mit der bunten und bewegten Geschichte Münchens in der Spielzeit 2025/2026, die sich mit einer Uraufführung von Albert Ostermaier und einem Projekt über Freddie Mercury fortsetzen wird.

TRAILER

Zum Inhalt

Das Stück verhandelt psychische Erkrankungen und enthält explizite Schilderungen von Suizid. Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen oder ein theaterpädagogisches Begleitprogramm unter resi.alle@residenztheater.de.

Vorspiel

VORSPIEL - DIE RESI-AUDIOKURZEINFÜHRUNG

Lapidarium

Perfekt für den Weg ins Theater: Mit dem VORSPIEL des Residenztheaters in wenigen Minuten bestens auf die Inszenierung vorbereitet. In unseren Audiokurzeinführungen erfährt man alles Wichtige, kurz und knapp – einfach reinhören und entspannt in den Theaterabend starten!

DIGITALER BÜCHERTISCH

IN ZUSAMMENARBEIT MIT BÜCHER LENTNER

Literaturempfehlungen aus der Dramaturgie
«Lapidarium»
von Rainald Goetz


«Der Mensch erscheint im Holozän»
von Max Frisch


«Gegen Ende»
von Michael Rutschky


«Helmut Dietl – Der Mann im weißen Anzug»
von Claudius Seidl


«Arbeit und Struktur»
von Wolfgang Herrndorf


«Noch wach?»
von Benjamin von Stuckrad-Barre


«Selfie ohne Selbst»​​​​​​​​​​​​​​
von Marc Degens

Künstlerische Leitung

Inszenierung Elsa-Sophie Jach
Kostüme Johanna Stenzel
Musik Lena Geue
Dramaturgie Almut Wagner

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