Marlene Lockemann

Marlene Lockemann wurde 1989 in Berlin geboren. Von 2012 – 2017 studierte sie Bühnenraum und freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Professor Raimund Bauer.

Marlene Lockemann entwickelte Bühnenräume u. a. für Inszenierungen im Berliner Ensemble, im Volkstheater und Residenztheater in München, am Theater Bremen, im Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in der Hamburgischen Staatsoper, im Hebbel am Ufer in Berlin und auf Kampnagel in Hamburg. Für ihren Bühnenraum für Katzelmacher, 2016 im Münchner Volkstheater (Regie Abdullah Karaca) wurde sie im Rahmen der Kritikerumfrage des Magazins Theater heute als beste Nachwuchsbühnenbildnerin des Jahres 2016 nominiert. Weitere Nominierungen in dieser Kategorie erfolgten in 2021 für ihr Bühnenbild für Elektra (Regie: Rieke Süßkow) am Berliner Ensemble und in 2022 für ihren Bühnenraum für Danke, Deutschland! (Regie: Dor Aloni) auf Kampnagel in Hamburg. Gemeinsam mit dem Team um den Regisseur Dor Aloni wurde sie mit «Danke, Deutschland!»  2020/2021 für den Körber Preis für junge Regie nominiert. Für «Mein Lieblingstier heisst Winter» am Schauspiel Frankfurt wurde Marlene Lockemann zweimal in der Kritiker*innenumfrage von Theater heute in 2023 nominiert – einmal als beste Nachwuchskünstlerin und einmal für das beste Bühnenbild.

Stücke

In seinem schon zu Lebzeiten erfolgreichsten Stück verbindet Heinrich von Kleist die Romantik des Märchens mit der Tragik des Schauspiels. Es gibt ein Femegericht, ein brennendes Schloss, einen Cherub, dazu Intrigen und einen Giftanschlag. Doch Kleists Käthchen lässt sich von all dem nicht beirren. Zielstrebig geht sie ihren Weg und weicht dem Grafen Wetter vom Strahl nicht von der Seite, weil er ihr im Traum als die große Liebe offenbart wurde. Kleists Käthchen ist wie sein Alter Ego, eine Kämpferin des Worts und der Poesie, eine Verbündete auf der Suche nach einem Gegenüber, mit dem es sich zu leben lohnt.

Das Käthchen von Heilbronn
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Mi 22 Mai

Für das Talent und die Träume der heranwachsenden Tove ist im Kopenhagener Arbeiterviertel Vesterbro der 1920er-Jahre kein Platz. Mit vierzehn Jahren muss sie die Schule verlassen und gegen ihren Willen als Hausmädchen, später als Bürogehilfin arbeiten. Dennoch gibt sie sich nicht geschlagen, publiziert anfänglich Gedichte und Erzählungen und sucht ihre Befreiung unbeirrt im eigenen Schreiben. Tove Ditlevsen erzählt in der «Kopenhagen-Trilogie» immer entlang der eigenen Biografie von der Flucht aus einem komplizierten Alltag in die Narration und webt dabei Realität und Fiktion raffiniert ineinander. Ihre gleichnamige Ich-Erzählerin berichtet ebenso humorvoll wie lakonisch von Privatem, das nichtsdestotrotz politisch ist.

Die Kopenhagen-Trilogie
Marstall, 19.00 Uhr
Sa 20 Apr
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Marstall, 19.00 Uhr
Mi 08 Mai
Publikumsgespräch im Anschluss
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Publikumsgespräch im Anschluss
Marstall, 19.00 Uhr
Mo 27 Mai
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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