Thomas Lettow

Geboren 1986, aufgewachsen in Potsdam, studierte Thomas Lettow Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Anschließend trat er zur Spielzeit 2014/2015 sein Erstengagement am Residenztheater an. Seitdem folgten Arbeiten u. a. mit Martin Kušej, Ulrich Rasche, Mateja Koležnik und Andreas Kriegenburg. 2016 wurde er mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. 2017 erhielt er den Förderpreis der Freunde des Residenztheaters.

Zu sehen in

Vor 2500 Jahren schrieb Aischylos mit «Agamemnon» den Auftakt zu seiner Tragödientrilogie der «Orestie». Er schildert darin den tödlichen Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt als Ursache für Krieg, Leid und Verderben und zeigt, wie sich dieser durchbrechen lässt. Zu Recht gilt die «Orestie» deshalb bis heute als großes Plädoyer für Demokratie und Frieden.

Agamemnon
Residenztheater, 19.30 Uhr
Mi 02 Okt
Residenztheater, 19.30 Uhr
Mi 09 Okt

An einem stürmischen Abend im Jahr 1836 erscheint Hans Christian Andersen uneingeladen im Haus seines Jugendfreundes Edvard Collin, der am nächsten Tag seine Verlobte Henriette heiraten wird. Andersen ist durch Wind und Wetter gereist, um Edvard erneut seine Liebe zu gestehen. Der Empfang der Familie ist frostig, der Bräutigam selbst außer Haus beim Junggesellenabschied. Einzig Henriette fühlt sich von dem außergewöhnlichen Charme des Gasts angezogen, der stets umgeben von seinen eigenen Märchenfiguren in einer Fantasiewelt lebt. Er verzaubert das nüchterne Zimmer in eine schillernde Unterwasserlandschaft und in überirdisch schöne Schlösser. Und er beginnt, der Braut des Freundes das Märchen der kleinen Meerjungfrau zu erzählen: Entflammt von der Liebe zu einem Prinzen möchte sie ein Mensch werden und ist bereit, dafür ihre Stimme und ihre Heimat zu opfern – und so ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Andersens Erzählungen
Residenztheater, 19.30 Uhr
Sa 26 Okt

Nach Ibsens Peer Gynt ergreift in der zweiten Spielzeithälfte ein anderer Meister der Fabulierkunst das Wort. Ein Erzähler, der seine Zuhörer*innen auffordert, ihn Ismael zu nennen, entert mit seinem Seemannsgarn die Bühne des Residenztheaters. Was folgt, ist ein wahres Ungetüm an Erzählung: Ismael heuert auf der «Pequod», einem alten Walfänger an und sticht auf dieser schwimmenden Fabrik der Trangewinnung in See.

Moby Dick

Während der Weltwirtschaftskrise der 1920er-Jahre probt eine junge Frau die Selbstverwirklichung und gerät doch in eine beengende Ehe, sieht sich mit Frauenhass und Männerbündelei genauso konfrontiert wie dem aufkommenden Nationalsozialismus. Elsa-Sophie Jach adaptiert Marieluise Fleissers einzigen Roman für die Bühne.

Eine Zierde für den Verein
Premiere
Marstall
Sa 16 Nov

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