Sankt Falstaff

von Ewald Palmetshofer frei nach Shakespeares «King Henry IV»
Residenztheater, 19.00 Uhr
Sa 27 Dez
Residenztheater, 19.00 Uhr
Sa 10 Jan
Weitere Termine folgen
SANKT FALSTAFF
von Ewald Palmetshofer frei nach Shakespeares «King Henry IV»
Uraufführung / Auftragswerk
Premiere 22. Januar 2025
Residenztheater
3 Stunden 15 Minuten
1 Pause

Inhalt

Sprachlich geschliffen und mit widerständigem Witz übersetzt der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer Shakespeares Königsdrama «King Henry IV» in die aktuelle Gegenwart erodierender Demokratien.

Mehr Infos zum Stück anzeigen

Der Staatsstreich ist geglückt. Wie ein Quasi-König regiert Heinrich das Land. Doch er ist alt und krank und kein geeigneter Nachfolger in Sicht. Im Schatten dieser strauchelnden Herrschaft laufen die Geschäfte in Frau Flotts Containerkneipe hingegen ausgesprochen gut. Dort schlägt sich der in jeder Hinsicht raumgreifende John Falstaff mit seinem Intimfreund Harri die Nächte um die Ohren – ein ungleiches Paar, verbunden durch die gemeinsame Lust an scharfzüngiger Rede und reichlich Bier. Als Harri jedoch aus dem Zentrum der Macht ein unmoralisches Angebot erreicht, wirft das nicht nur auf die Zukunft des Staats, sondern auch auf Johns Freundschaft zu Harri ein neues Licht.

Sprachlich geschliffen und mit widerständigem Witz übersetzt der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer Shakespeares Königsdrama «King Henry IV» in die aktuelle Gegenwart erodierender Demokratien. Dabei treibt er in seiner Neudichtung der Politik pointenreich die Komödie aus, bis der Autokratie das Lachen vergeht.

Trailer

VORSPIEL

VORSPIEL - DIE RESI-AUDIOKURZEINFÜHRUNG

SANKT FALSTAFF

Perfekt für den Weg ins Theater: Mit dem VORSPIEL des Residenztheaters in wenigen Minuten bestens auf die Inszenierung vorbereitet. In unseren Audiokurzeinführungen erfährt man alles Wichtige, kurz und knapp – einfach reinhören und entspannt in den Theaterabend starten!

Über den Autor

Ewald Palmetshofer

Geboren 1978 in Oberösterreich, ist Dramatiker und Dramaturg. Palmetshofer studierte Theologie und Philosophie/Psychologie an der Universität Wien. Seine Stücke «hamlet ist tot. keine schwerkraft» (2007), «wohnen. unter glas» (2008) und «faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete» (2009) wurden am Schauspielhaus Wien uraufgeführt, wo Palmetshofer Hausautor, Gastdramaturg und Kurator der Serie «Die X Gebote» war, in deren Rahmen sein Stück «herzwurst. immer alles eine tochter» 2010 uraufgeführt wurde. Es folgten die Uraufführungen von «tier. man wird doch bitte unterschicht» (Staatsschauspiel Dresden, 2010), «räuber.schuldengenital» (Burgtheater Wien, 2012) und «die unverheiratete» (Burgtheater Wien, 2014, eingeladen zum Berliner Theatertreffen und ausgezeichnet mit dem Mülheimer Dramatikerpreis 2015). Von 2015 bis 2019 war er Dramaturg am Theater Basel, wo sein Stück «Edward II. Die Liebe bin ich» nach Christopher Marlowe 2015 uraufgeführt und zum Schweizer Theatertreffen eingeladen wurde. 2017 wurde sein Drama «Vor Sonnenaufgang» nach Gerhart Hauptmann am Theater Basel uraufgeführt und für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert. 2018 war am Theater Basel Palmetshofers Neudichtung der Semi-Oper «König Arthur» von Henry Purcell und John Dryden zu sehen. 2018 wurde Palmetshofer mit dem Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis und 2019 mit dem Gert-Jonke-Preis ausgezeichnet. Sein Stück «Die Verlorenen», das die Intendanz von Andreas Beck am Residenztheater eröffnete, wurde zu den 45. Mülheimer Theatertagen «Stücke 2020» eingeladen und in der Kritiker*innenumfrage von Theater heute zum Stück des Jahres gewählt. Seine Dramen wurden in mehrere Sprachen übersetzt. 2014 erschien im S. Fischer Verlag unter dem Titel «faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete» ein Band mit den gesammelten Theaterstücken des Dramatikers. Von 2012 bis 2015 unterrichtete er am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst Wien.
Basierend auf seinen Vorlesungen im Rahmen der 9. Saarbrücker Poetikdozentur für Dramatik erschien 2024 «Körper. Schreiben. Theater, Affekt und die Berührungen der Sprache» im Alexander Verlag Berlin.

Seit der Spielzeit 2019/2020 ist er Dramaturg am Residenztheater.

Macht, Sprache und Widerstand

Shakespeares Falstaff trifft auf die Gegenwart: Ewald Palmetshofer denkt das Königsdrama neu – als schonungslosen Blick auf Machtverhältnisse, politische Brüche und fragile Allianzen.

DIGITALER BÜCHERTISCH

IN ZUSAMMENARBEIT MIT BÜCHER LENTNER

Literaturempfehlungen aus der Dramaturgie
«Körper. Schreiben. Theater, Affekt und die Berührungen der Sprache»
von Ewald Palmetshofer


«faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete»
von Ewald Palmetshofer

Künstlerische Leitung

Inszenierung Alexander Eisenach
Kostüme Claudia Irro
Licht Verena Mayr
Dramaturgie Constanze Kargl

Das könnte Ihnen auch gefallen