Myriam Schröder

Myriam Schröder studierte an der Folkwang-Hochschule der Künste in Essen Schauspiel. Zusätzlich zum Schauspielstudium studierte sie Tanz unter der künstlerischen Leitung von Pina Bausch. Nach der Schauspielschule wurde sie an das Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert. Dort lernte sie die Regisseure Nicolas Stemann und Jürgen Gosch kennen, die ihre Arbeit maßgeblich prägten. 2002 wurde Myriam Schröder mit dem Förderpreis des Landes NRW ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wechselte sie an das Hamburger Schauspielhaus und wurde anschließend an das Burgtheater in Wien engagiert, wo sie bis 2009 Ensemblemitglied war. Anschließend führten sie Engagements an das Kölner Schauspielhaus, an das Deutsche Theater in Berlin und an das Schauspielhaus Wien bevor sie 2015 Ensemblemitglied in Basel wurde. Myriam Schröder verbinden künstlerische Arbeitsbeziehungen mit den Regisseur*innen Nora Schlocker, Sebastian Hartmann, Karin Beier, Nicolas Stemann, Claudia Bauer, Simone Stone, Calixto Bieito und Mateja Koležnik. 2019 folgte sie Andreas Beck ans Residenztheater.

Wie spielst du das, Myriam Schröder?

Im Gespräch mit Intendant Andreas Beck über aktuelle Premieren und Rollen, aber auch über Werdegang, Eigenarten und persönliche Erfahrungen.

 

Zu sehen in

Das legendäre Musical «Cabaret» führt uns in die schillernde Welt des Kit-Kat-Clubs der 1930er- Jahre. Jeden Abend begeistert die enigmatische Künstlerin Sally Bowles mit ihrem berühmten Song «Life is a Cabaret» das Publikum, das Dekadenz und Diversität feiert. Der junge Amerikaner Clifford Bradshaw verfällt diesem sinnlich aufgeladenen Kosmos. Doch gleichzeitig zieht etwas Dunkles herauf, das sich immer stärker in den Alltag der lebenslustigen Lebenskünstler*innen einschleicht.

Cabaret
Premiere
Residenztheater
Fr 12 Dez

«Ja – Nein», «Hell – Dunkel», «Da – Weg», «Frühstücken oder nicht», «Krieg oder nicht» –  Die Autorin Nele Stuhler hat Listen von Gegensätzen gesammelt, die die Untiefen des Alltags genauso befragen wie die ganz große Weltlage, und in Gedichtform gebracht. Ein so poetisches wie hochkomisches Konzert des Widerspruchs, den drei Schauspieler*innen auf offener Bühne austragen.

Und oder oder oder oder und und beziehungsweise und oder beziehungsweise oder und beziehungsweise einfach und
Marstall, 20.00 Uhr
Fr 18 Jul

«Teil I: Die Jahrhundertwende naht»

«Teil II: Perestroika»

Tony Kushners fantasieüberbordendes Theaterepos ist die Analyse einer an sich selbst erkrankten Gesellschaft und stammt aus der Geburtsstunde des Neoliberalismus der Reagan-Ära.

Der Ausbruch der Krankheit Aids erschüttert New York City. Louis verlässt panisch seinen erkrankten Freund Prior und verliebt sich in den konservativen Anwalt Joe. Dessen beruflicher Mentor ist Roy Cohn, ein republikanischer Anwalt, der sich ebenfalls mit HIV infiziert hat und der bis zu seinem letzten Atemzug seine Diagnose leugnet. Dann bricht ein Engel durch Priors Schlafzimmerdecke. Ist Rettung in Sicht?

Engel in Amerika

Goethes Frühwerk ist ein maßloses szenisches Epos. Mit seinen über fünfzig Schauplätzen, mehreren Parallelhandlungen und der riesigen Personage sprengte der 22-jährige Dichter alle gängigen Theaterkonventionen seiner Zeit. Für die einen ist Götz ein Freiheitskämpfer, der sich den von feudaler und klerikaler Willkür geprägten Verhältnissen mit ≪eiserner Faust≫ entgegenstellt. Für die anderen aber ist er ein rückwärtsgewandter Reaktionär, der sich an eine überkommene Gesellschaftsform klammert und jede Veränderung kategorisch ablehnt.

Götz von Berlichingen

Jeder kannte ihn als Exzentriker mit Hundedame Daisy auf dem Arm, als Talkshowgast und Gesellschaftsmenschen. Wie sein Vorbild, Bayerns Märchenkönig Ludwig II., liebte er den Glanz, die Opulenz, das Überbordende. Alexander Eisenachs Revue ist eine Hommage an ein Münchner Original: den Modezaren, Wohl täter und Paradiesvogel Rudolph Moshammer.

MOSI - The Bavarian Dream
Marstall, 19.00 Uhr
So 27 Jul
ggf. Restkarten an der Abendkasse
Termin speichern

Die Geschichte des raffinierten Fuchs Reineke bringt Regisseur und Punkmusiker Schorsch Kamerun mit einem bunten, spiel- und sangeswütigen Ensemble für alle Menschen ab zehn Jahren auf die Bühne. Goethe selbst war seit seiner Kindheit fasziniert von dem Tierepos und verfasste 1794 unter dem Eindruck der sich stark verändernden gesellschaftlichen Ordnung eine eigene Version in Versen.

Reineke Fuchs

Sprachlich geschliffen und mit widerständigem Witz übersetzt der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer Shakespeares Königsdrama «King Henry IV» in die aktuelle Gegenwart erodierender Demokratien.

Sankt Falstaff
Residenztheater, 19.00 Uhr
Do 24 Jul

Die französische Fregatte «Medusa» erleidet zwei Tagesreisen von ihrem Ziel entfernt Schiffbruch. Für Autor und Regisseur Alexander Eisenach stehen die darauffolgenden Ereignisse sinnbildlich für eine Gesellschaft, in der die Werte gemeinschaftlichen Zusammenlebens ihre Gültigkeit verloren haben.

Der Schiffbruch der Fregatte Medusa
Derniere
Marstall, 20.00 Uhr
Sa 26 Jul

Heinrich Manns 1914 erschienener hellsichtiger Bildungsroman «Der Untertan» porträtiert mit bitterbösem Humor das Wilhelminische Kaiserreich und sein sich selbst feierndes und von nationalistischen Großmachtfantasien träumendes Bürgertum. Manns Protagonist Diederich Heßling ist ein Opportunist ohne Rückgrat und Zivilcourage. Nur am Stammtisch vergisst er seine Unsicherheit und schwingt sich zu nationalen Reden auf. Doch Mann zeichnet Heßling nicht als Witzfigur, sondern als eine komplexe, von blindem Autoritätsglauben geprägte und am Ende deformierte Persönlichkeit.

Der Untertan
Premiere
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Do 09 Okt

Ensemble entdecken