Claudia Irro

Claudia Irro, in München geboren, studierte Kostümbild (M.A.) an der HAW Hamburg bei Prof. Reinhard von der Thannen. Ab 2009 arbeitete sie als Kostümassistentin u. a. am Theater Basel und der Münchener Biennale für Neues Musiktheater. Eigene Arbeiten als Kostümbildnerin entstehen seit 2010 in kontinuierlicher Zusammenarbeit mit Regisseur:innen wie u.a. Pınar Karabulut, Alexander Eisenach und Marie Bues. Im Musiktheater arbeitet sie mit Axel Ranisch, David Herman, Georges Delnon sowie dem Kollektiv AGORA zusammen. Ihre Arbeit führte sie an die Bayerische Staatsoper, Deutsche Theater Berlin, Münchner Kammerspiele, Bayerisches Staatsschauspiel, Oper Stuttgart, Schauspiel Köln, Berliner Ensemble, Theater Basel, Neumarkt Theater Zürich oder Biwako Hall in Japan.

Neben der Arbeit an Theater- und Opernhäusern ist sie an frei geförderten Projekten, Kunstfilmen und digitalen Formaten als Kostümbildnerin beteiligt. Für das Kostümbild zu «Richard Drei» in der Regie von Pınar Karabulut, entstanden 2022 am Schauspiel Köln, wird sie in der Kritiker:innenumfrage von Theater Heute als beste Kostümbildnerin genannt.

«Mosi - The Bavarian Dream» ist nach «Götz von Berlichingen» (2023) und «Der Schiffbruch der Fregatte Medusa» (2022) ihre dritte Arbeit als Kostümbildnerin in Zusammenarbeit mit Hausregisseur Alexander Eisenach am Residenztheater.  

www.claudiairro.de 

 

Foto: Nina Gschlößl
Stand: April 2024

Stücke

Goethes Frühwerk ist ein maßloses szenisches Epos. Mit seinen über fünfzig Schauplätzen, mehreren Parallelhandlungen und der riesigen Personage sprengte der 22-jährige Dichter alle gängigen Theaterkonventionen seiner Zeit. Für die einen ist Götz ein Freiheitskämpfer, der sich den von feudaler und klerikaler Willkür geprägten Verhältnissen mit ≪eiserner Faust≫ entgegenstellt. Für die anderen aber ist er ein rückwärtsgewandter Reaktionär, der sich an eine überkommene Gesellschaftsform klammert und jede Veränderung kategorisch ablehnt.

Götz von Berlichingen

Jeder kannte ihn als Exzentriker mit Hundedame Daisy auf dem Arm, als Talkshowgast und Gesellschaftsmenschen. Wie sein Vorbild, Bayerns Märchenkönig Ludwig II., liebte er den Glanz, die Opulenz, das Überbordende. Alexander Eisenachs Revue ist eine Hommage an ein Münchner Original: den Modezaren, Wohl täter und Paradiesvogel Rudolph Moshammer.

MOSI - The Bavarian Dream
Zum 25. Mal
Marstall, 20.00 Uhr
Do 16 Okt
Marstall, 20.00 Uhr
Do 30 Okt

Sprachlich geschliffen und mit widerständigem Witz übersetzt der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer Shakespeares Königsdrama «King Henry IV» in die aktuelle Gegenwart erodierender Demokratien.

Sankt Falstaff
18.30 Uhr EinführungTheatertag
Residenztheater, 19.00 Uhr
Mo 13 Okt

Heinrich Manns 1914 erschienener hellsichtiger Bildungsroman «Der Untertan» porträtiert mit bitterbösem Humor das Wilhelminische Kaiserreich und sein sich selbst feierndes und von nationalistischen Großmachtfantasien träumendes Bürgertum. Manns Protagonist Diederich Heßling ist ein Opportunist ohne Rückgrat und Zivilcourage. Nur am Stammtisch vergisst er seine Unsicherheit und schwingt sich zu nationalen Reden auf. Doch Mann zeichnet Heßling nicht als Witzfigur, sondern als eine komplexe, von blindem Autoritätsglauben geprägte und am Ende deformierte Persönlichkeit.

Der Untertan
Premiere
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Do 09 Okt
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Fr 10 Okt
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
So 12 Okt
19 Uhr Einführung
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Fr 17 Okt