Katja Jung

Geboren 1968 in Bonn, absolvierte Katja Jung ihr Schauspielstudium an der Toneelschool Amsterdam und an der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» in Berlin. Es folgte von 1996 bis 2006 ein erstes Engagement am Theater Basel, wo sie u. a. mit Jürgen Gosch, Lars-Ole Walburg, Michael Thalheimer, Barbara Frey und Dani Levy arbeitete. Von 2008 bis 2015 war Katja Jung Ensemblemitglied am Schauspielhaus Wien und wirkte dort u. a. in der Gegenwartsdramatik von Ewald Palmetshofer und Peter Licht. 2009 und 2015 war sie als «Beste Schauspielerin» für den österreichischen Nestroy-Preis nominiert, 2012 für den Nestroy-Publikumspreis. Von 2015 bis 2019 war Katja Jung wiederum Ensemblemitglied am Theater Basel und in Inszenierungen von u. a. Robert Borgmann, Felicitas Brucker, Claudia Bauer, Robert Icke und Joe Hill-Gibbins zu erleben. 2019 folgte sie Andreas Beck ans Residenztheater.

Zu sehen in

PeterLicht operiert mit dem Personal des Molière'schen Originals, seine literarischen Nachfahren sind allerdings einem Übermaß an Freiheit(en) ausgesetzt: In säkularen Zeiten herrscht der Horror Vacui und so erhofft und fürchtet die «sozial miteinander connectete Skulptur» das Erscheinen Tartuffes, der als Wunschmaschine und Projektionsfläche dient.

Tartuffe oder Das Schwein der Weisen

Der chilenische Autor und Regisseur Guillermo Calderón untersucht in seinem neuen Stück humorvoll und bissig die Tücken interkultureller Verständigung. Während der Proben zu einem Chorkonzert mit deutschen und chilenischen Volksliedern erzählt er, welche Beziehung sich in mehreren Auswanderungswellen seit dem 19. Jahrhundert entwickelt hat und entlarvt nebenbei die Scheinheiligkeit so manch guter Absicht.

Bavaria

«Und oft erscheinen die äußeren Zeichen des Aufstiegs erst, wenn es in Wahrheit schon wieder abwärtsgeht.» Thomas Mann beschreibt in seinem 1901 mit dem Untertitel «Verfall einer Familie» veröffentlichten Roman durch präzise Figurenzeichnungen und einen von Ironie geprägten Stil den Beginn eines Umbruchs großbürgerlicher Strukturen. Mann ließ sich für die «Buddenbrooks» von seiner eigenen Lübecker Familiengeschichte und von Menschen aus seinem damaligen Wohnort München inspirieren. Dass solche Nord-Süd-Verbindungen aber durchaus kompliziert sein können, zeigt Mann mit viel Humor in der Beziehung zwischen Tony Buddenbrook und dem Münchner Hopfenhändler Alois Permaneder.

Buddenbrooks
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Sa 23 Mär
ggf. Restkarten an der Abendkasse
Termin speichern
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Sa 30 Mär
ggf. Restkarten an der Abendkasse
Termin speichern
19 Uhr Einführung
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Mi 03 Apr
ggf. Restkarten an der Abendkasse
Termin speichern

Modezar und Märchenkönig, Paradiesvogel und Kultfigur. Münchner Original und Wohltäter. In seinem Leben wurden Rudolph Moshammer unzählige dieser Spitznamen und Titel verliehen. Jeder kannte ihn als Exzentriker mit Hundedame Daisy auf dem Arm, als Talkshowgast und Gesellschaftsmensch. Wie sein Vorbild, Bayerns Märchenkönig Ludwig II., liebte er den Glanz, die Opulenz, das Überbordende. Mit seinen Auftritten als Schauspieler und Werbefigur, als Sänger im Vorentscheid des Eurovision Song Contest und mit Büchern wie «Mama und ich» wurde er zur Kultfigur und seine Modeboutique «Carnaval de Venise» auf der Maximilianstraße zur Kultadressse und Pilgerstätte für Mosi-Fans.

MOSI - The Bavarian Dream
Premiere
Marstall, 20.00 Uhr
Sa 27 Apr
ggf. Restkarten an der Abendkasse
Termin speichern
Publikumsgespräch im Anschluss
Marstall, 20.00 Uhr
Mo 29 Apr
ggf. Restkarten an der Abendkasse
Termin speichern

Die Regisseurin Elsa-Sophie Jach erweckt die unerhörte Liebeslyrik von Sappho - ≪Europas erster Dichterin≫- zu neuem Leben. Sie spürt die vergessenen Reste der sapphischen Dichtung auf, verdichtet sie chorisch und deckt auf dem Weg durch den literarischen Kanon – gemeinsam mit der Münchner Techno-Liveband SLATEC – die systematische Auslöschung der weiblichen Stimme, ihr Verstummen und die Notwendigkeit ihrer Selbstermächtigung auf.

Die Unerhörten

Die vierfach zum Theatertreffen eingeladene und für ihre rasanten, irrwitzigen Inszenierungen samt spielwütigen Schauspielensembles bekannte Regisseurin Claudia Bauer widmet sich in ihrer neuen Arbeit einem Münchner Original, dem genialen Komiker Karl Valentin. In ihrer gewohnt opulenten Bühnensprache entwickelt sie eine Hommage an den bayerischen Sprachanarchisten, dessen tragikomische Kunst und «dialektische Sprachspielerei» bis heute in keine gängige Schublade passen.

Valentiniade. Sportliches Singspiel mit allen Mitteln

Ensemble entdecken