Constanze Kargl

Dramaturgin

Stücke

Anna Gmeyners «Automatenbüfett» ist eine Satire auf all die «Wichtigen» einer Kleinstadt und darin die große Welt im Kleinen. Der tägliche Treffpunkt dieser elitären Männerrunde ist das Automatenbüfett von Frau Adam, ein «Restaurant», in dem es Speisen und Getränke zwar nur auf Knopfdruck gibt, es sich aber trotzdem herrlich über Politik streiten lässt. Doch als plötzlich die Idee von der Ansiedlung einer industriellen Fischzucht aufkommt, ziehen die Streithähne alle an einem Strang.

Automatenbüfett
Premiere
Marstall, 20.00 Uhr
Fr 13 Feb

Die international meistgespielte Gegenwartsdramatikerin Yasmina Reza hat mit ihrem großen Monolog «Anne-Marie die Schönheit» eine Eloge an die Kunst des Schauspiels geschrieben, in deren Zentrum eine Beinahe-Diva ohne Punkt und Komma gegen ihre Bedeutungslosigkeit anspricht: Robert Dölle in einem humorvoll-berührenden Spiel-im-Spiel.

Anne-Marie die Schönheit

Simon Stone hat Tschechows «Drei Schwestern» zum Ausgangspunkt seiner Neudichtung genommen und diese mit rasanter Dialogkunst und subtilen Charakterstudien thematisch im Hier und Jetzt verortet. Aus Tschechows Provinzpersonal werden so urbane Sinnsuchende, die in Zeiten von Social Media Kindheitserinnerungen wie Zukunftsvisionen nachhängen.

Drei Schwestern

Residenztheater-Schauspieler Max Rothbart, der u.a. als «Peer Gynt» zu erleben ist, und Florian Paul, Kopf der «Kapelle der letzten Hoffnung», haben sich zusammengetan, um in einem mitreißenden, hochkomischen und die großen Fragen des Lebens stellenden Liederabend gemeinsam mit ihren Ensemblekolleg*innen auszurufen: Jetzt oder nie! Das Repertoire reicht von Franz Schubert über Die Toten Hosen, von Nina Hagen bis hin zu Evergreens von Katja Ebstein und Udo Jürgens.

Jetzt oder nie

Richter Adam hat ein gravierendes Problem: Nicht nur hat er mit den Folgen seines nächtlichen Alkoholkonsums zu kämpfen, sondern auch mit dem plötzlichen Auftauchen seines Vorgesetzten Walter, der die Rechtsprechung in der Provinz unter die Lupe zu nehmen gedenkt. So ist Adam genötigt, einer Gerichtsverhandlung vorzusitzen, in der er gegen sich selbst ermitteln muss, was er mit allen Mitteln zu verschleiern versucht. Kleists abgründiges Lustspiel entpuppt sich als Enthüllungsdrama um einen veritablen Justizskandal.

Der zerbrochne Krug
Premiere
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Fr 28 Nov
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
So 30 Nov
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Do 11 Dez
Cuvilliéstheater, 19.00 Uhr
Fr 12 Dez
18.30 Uhr Einführung
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Für das Talent und die Träume der heranwachsenden Tove ist im Kopenhagener Arbeiterviertel Vesterbro der 1920er-Jahre kein Platz. Mit vierzehn Jahren muss sie die Schule verlassen und gegen ihren Willen als Hausmädchen, später als Bürogehilfin arbeiten. Dennoch gibt sie sich nicht geschlagen, publiziert anfänglich Gedichte und Erzählungen und sucht ihre Befreiung unbeirrt im eigenen Schreiben. Tove Ditlevsen erzählt in der «Kopenhagen-Trilogie» immer entlang der eigenen Biografie von der Flucht aus einem komplizierten Alltag in die Narration und webt dabei Realität und Fiktion raffiniert ineinander. Ihre gleichnamige Ich-Erzählerin berichtet ebenso humorvoll wie lakonisch von Privatem, das nichtsdestotrotz politisch ist.

Die Kopenhagen-Trilogie
Marstall, 19.00 Uhr
Do 27 Nov
Marstall, 19.00 Uhr
Do 18 Dez
Marstall, 19.00 Uhr
So 11 Jan

Das Oktoberfest ist auch zur Zeit der Weltwirtschaftskrise ein Ort des Amüsements und der willkommenen Ablenkung. Die Liebe von Kasimir, einem entlassenen Chauffeur, und Karoline, einer Büroangestellten, wird hier jedoch auf die Probe gestellt. Im Milieu der Kleinbürger*innen sucht man mit fortschreitender Stunde Trost im Alkoholexzess und blickt in zwischenmenschliche Abgründe. Horváths Figurenkaleidoskop, dessen Ungeheuerlichkeit im Banalen liegt, zeigt Menschen ihrer Zeit und ihrer ökonomischen Bedingtheiten.

Kasimir und Karoline
Residenztheater, 18.30 Uhr
So 21 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Di 30 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Mi 14 Jan
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Fr 23 Jan
WITH ENGLISH SURTITLES
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Intrigen, Verschwörungen, politische Ränkespiele – Schillers Trauerspiel zeigt den Machtkampf zwischen der englischen Königin Elisabeth I. und der schottischen Königin Maria Stuart. Was aber, wenn nur der Zufall über Macht und Ohnmacht entscheidet? Dann könnten die Rollen auch «getauscht» werden. So wird bei jeder Vorstellung gelost, welche der beiden Schauspielerinnen die Siegerin oder die Besiegte verkörpert.

Maria Stuart
Residenztheater, 19.30 Uhr
Do 4 Dez
19 Uhr Einführung
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Fr 19 Dez
19 Uhr Einführung | WITH ENGLISH SURTITLES
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19 Uhr Einführung
Residenztheater, 19.30 Uhr
Fr 16 Jan
WITH ENGLISH SURTITLES
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Der österreichische Dramatiker Werner Schwab gilt als radikaler Erneuerer des Volksstücks und Sprachvirtuose. Für seine Komödie «Die Präsidentinnen» schuf er mit Erna, Grete und Mariedl drei unverwechselbare Frauenfiguren, die mit böser Bauernschläue und rasanter Sprachakrobatik ihren bescheidenen Platz im Leben zu verteidigen suchen und dabei über ihren Größenwahn stolpern.

Die Präsidentinnen
Premiere
Residenztheater
Fr 12 Juni

Sprachlich geschliffen und mit widerständigem Witz übersetzt der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer Shakespeares Königsdrama «King Henry IV» in die aktuelle Gegenwart erodierender Demokratien.

Sankt Falstaff
Residenztheater, 19.00 Uhr
Sa 27 Dez
Residenztheater, 19.00 Uhr
Sa 10 Jan

Wladimir und Estragon warten auf Godot, von dem sie weder wissen, wer er ist, noch, was sie eigentlich von ihm wollen. Der Literaturnobelpreisträger Samuel Beckett schuf mit seinem vieldeutigen und in alle Richtungen interpretierten Werk über das Warten und das Vergehen von Zeit einen der Klassiker der Moderne, den die Hausregisseurin Claudia Bauer neu interpretiert.

Warten auf Godot
Residenztheater, 19.30 Uhr
Sa 6 Dez
Residenztheater, 19.30 Uhr
Mo 5 Jan
19 Uhr Einführung
Residenztheater, 19.30 Uhr
Di 27 Jan

Elsa-Sophie Jach adaptiert Goethes flirrenden Briefroman über Werthers unerfüllte Liebe zu Lotte, der 1774 zur literarischen Sensation geriet, für die Bühne und erweitert ihn um die hochpoetische Dichtung seiner Zeitgenossin Karoline von Günderrode. Johannes Nussbaum brilliert in diesem Schauspielsolo mit Leichtigkeit und Augenzwinkern als glühend Liebender.

Werther

Gustl Gillich, Tabakwarenhändler und lokaler Schwimmstar, verliebt sich in Frieda Geier, Vertreterin für Mehl. Als er jedoch in der Liebe ein Geschäftsmodell und in Frieda eine Billigarbeitskraft entdeckt, wird er von ihr verlassen und findet Trost in Frauenhass und Männerbündelei. Elfriede Jelinek bezeichnete Fleißer, deren einzigen Roman Elsa-Sophie Jach für die Bühne bearbeitet, als die «größte Dramatikerin des 20. Jahrhunderts».

Eine Zierde für den Verein
Marstall, 20.00 Uhr
Fr 5 Dez
Marstall, 20.00 Uhr
Fr 19 Dez
Marstall, 19.00 Uhr
Do 1 Jan