Cathrin Störmer

Cathrin Störmer absolvierte ihr Schauspielstudium in Berlin. Es folgten Engagements am Landestheater Tübingen, am Theater an der Sihl in Zürich, am Schauspielhaus Zürich und am Theater Kanton Zürich. Cathrin Störmer arbeitete regelmäßig mit verschiedenen Formationen und Regisseur*innen in der freien Theaterszene, u. a. am Theaterhaus Gessnerallee Zürich, in der Kaserne Basel, am Schlachthaus Theater Bern, am Theater an der Winkelwiese Zürich und am Hebbel am Ufer Berlin. Von 2012 bis 2019 war Cathrin Störmer am Theater Basel engagiert, wo sie u. a. mit Thom Luz, Robert Borgmann, Nora Schlocker, Mateja Koležnik und Simon Stone arbeitete. 2019 folgte sie Andreas Beck ans Residenztheater.

Zu sehen in

«Dantons Tod» basiert auf historischen Quellen der Französischen Revolution, deren Maxime der «Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit» unser Verständnis moderner europäischer Demokratien geformt hat. Büchner erzählt aber nicht vom triumphalen Anfang, als der Kampf dem Volk galt, sondern fokussiert auf das Ende der sogenannten Schreckensherrschaft der Jakobiner 1794, als die Revolution nur noch Terror der Guillotine bedeutet.

Dantons Tod

Simon Stone hat Tschechows «Drei Schwestern» zum Ausgangspunkt seiner Neudichtung genommen und diese mit rasanter Dialogkunst und subtilen Charakterstudien thematisch im Hier und Jetzt verortet. Aus Tschechows Provinzpersonal werden so urbane Sinnsuchende, die in Zeiten von Social Media Kindheitserinnerungen wie Zukunftsvisionen nachhängen.

Drei Schwestern

Elisabeth Gärtner hat nur noch den Wunsch zu sterben. Sie verlangt nach einem Medikament, das sie tötet. Vor dem Ethikrat soll nun grundsätzlich ihr Fall und damit das kontroverse Thema Sterbehilfe diskutiert werden. Die Expert*innen streiten leidenschaftlich über die Fragen: Hat der Mensch ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben? Dürfen Ärzt*innen beim Suizid helfen? Wem gehört unser Leben?

Gott

An einem stürmischen Abend im Jahr 1836 erscheint Hans Christian Andersen uneingeladen im Haus seines Jugendfreundes Edvard Collin, der am nächsten Tag seine Verlobte Henriette heiraten wird. Andersen ist durch Wind und Wetter gereist, um Edvard erneut seine Liebe zu gestehen. Der Empfang der Familie ist frostig, der Bräutigam selbst außer Haus beim Junggesellenabschied. Einzig Henriette fühlt sich von dem außergewöhnlichen Charme des Gasts angezogen, der stets umgeben von seinen eigenen Märchenfiguren in einer Fantasiewelt lebt. Er verzaubert das nüchterne Zimmer in eine schillernde Unterwasserlandschaft und in überirdisch schöne Schlösser. Und er beginnt, der Braut des Freundes das Märchen der kleinen Meerjungfrau zu erzählen: Entflammt von der Liebe zu einem Prinzen möchte sie ein Mensch werden und ist bereit, dafür ihre Stimme und ihre Heimat zu opfern – und so ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Andersens Erzählungen
WITH ENGLISH SURTITLES
Residenztheater, 18.30 Uhr
So 24 Mär
WITH ENGLISH SURTITLES
Residenztheater, 19.30 Uhr
Sa 30 Mär
WITH ENGLISH SURTITLES
Residenztheater, 18.30 Uhr
So 21 Apr
WITH ENGLISH SURTITLES
Residenztheater, 19.30 Uhr
Sa 27 Apr

Die slowenische Regisseurin Mateja Koležnik kombiniert Sophokles’ antikes Drama «Antigone», in dem Staatsgewalt gegen religiöse Sitte und strikter rationaler Befehl gegen aufbegehrendes Gefühl stehen, mit einer Bearbeitung des Philosophen Slavoj Žižek und interpretiert den Mythos um die thebanische Königsfamilie neu für unsere Zeit, in der persönliches und gesellschaftliches Wohl aufs Neue hart gegeneinander abgewogen werden.

Antigone
Publikumsgespräch im Anschluss
Residenztheater, 20.00 Uhr
Fr 12 Apr
19.30 Uhr Einführung
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Für das Talent und die Träume der heranwachsenden Tove ist im Kopenhagener Arbeiterviertel Vesterbro der 1920er-Jahre kein Platz. Mit vierzehn Jahren muss sie die Schule verlassen und gegen ihren Willen als Hausmädchen, später als Bürogehilfin arbeiten. Dennoch gibt sie sich nicht geschlagen, publiziert anfänglich Gedichte und Erzählungen und sucht ihre Befreiung unbeirrt im eigenen Schreiben. Tove Ditlevsen erzählt in der «Kopenhagen-Trilogie» immer entlang der eigenen Biografie von der Flucht aus einem komplizierten Alltag in die Narration und webt dabei Realität und Fiktion raffiniert ineinander. Ihre gleichnamige Ich-Erzählerin berichtet ebenso humorvoll wie lakonisch von Privatem, das nichtsdestotrotz politisch ist.

Die Kopenhagen-Trilogie
Marstall, 19.00 Uhr
Mi 20 Mär
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Marstall, 19.00 Uhr
Di 26 Mär
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Marstall, 19.00 Uhr
Do 11 Apr
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Publikumsgespräch im Anschluss
Marstall, 19.00 Uhr
Mi 17 Apr
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Marstall, 19.00 Uhr
Sa 20 Apr
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Hausregisseur Thom Luz übersetzt das Dasein des typisch tschechowschen Personals aus ergebenem Bediensteten, verarmten Gutbesitzerinnen, vergeblich Liebenden und verhinderten Revolutionären in klingende Bilder, Gesänge von Gestern und Heute und poetische Choreografien. Er zeichnet eine Gesellschaft, die sich in ihrem Hamsterrad bequem eingerichtet hat und genauso hoffnungsvoll wie tatenlos auf bessere Zeiten wartet.

Warten auf Platonow
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Mo 25 Mär

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