Premiere
Marstall
So 01 Jun
DAS GELOBTE LAND
von Asiimwe Deborah Kawe
aus dem Englischen von Henriette Zeltner-Shane
Uraufführung
Premiere 01. Juni 2025
Marstall

In der Einladung zu einem Seminar für Frauen vom afrikanischen Kontinent an die Johns Hopkins University in Baltimore sieht Achen, eine junge ambitionierte Frau aus Uganda, die langersehnte Chance auf einen Neuanfang. Sie möchte die Armut in ihrem Land und die Trauer um den Verlust ihrer im Krieg getöteten Familie hinter sich lassen. Für sie sind die Vereinigten Staaten von Amerika ihr «Gelobtes Land».

Ihre erste Bekanntschaft in den USA ist Kat, eine weiße Amerikanerin. Als hochengagierte Praktikantin im Gesundheitsprogramm des Instituts wünscht sie sich wiederum nichts sehnlicher, als in Achens Heimat zu helfen. An jenem Morgen, an dem sie die ugandische Seminarteilnehmerin zurück zum Flughafen bringen möchte, ist diese jedoch verschwunden. Als illegale Einwanderin wird Achen Alte und Kranke versorgen, bei Freund*innen wohnen, auch auf der Straße leben, aber nie aufgeben. Nach fünfzehn schwierigen Jahren hat sie es endlich geschafft: Sie ist glücklich verheiratet, Mutter zweier Kinder und führt ein abgesichertes Leben. Ihre Einbürgerung ist nur noch eine Formalität, als es zu einer schicksalhaften Wiederbegegnung mit Kat kommt.

Asiimwe Deborah Kawe erzählt in ihrem packenden Drama von der Kluft, die zwischen Menschen mit und ohne Pass existiert. Sie ist eine international anerkannte Autorin, Theatermacherin und Co-Intendantin des Kampala International Theatre Festival (KITF). «Das Gelobte Land» entstand im Rahmen einer mehrmonatigen Residenz im Programm WELT/BÜHNE, der Plattform für internationale Gegenwartsdramatik am Residenztheater.

Der junge ungarische Regisseur Jakab Tarnóczi, Hausregisseur am renommierten Katona József Theater in Budapest, hat sich mit seinen atmosphärisch dichten Inszenierungen einen Namen gemacht und steht am Beginn einer internationalen Karriere.

Künstlerische Leitung

Inszenierung Jakab Tarnóczi
Bühne Botond Devich
Kostüme Ilka Giliga
Musik Levente Bencsik,  Máté Hunyadi
Choreografie Emese Cuhorka
Dramaturgie Ewald Palmetshofer

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