Carolin Conrad

Geboren 1976 in Ulm, studierte Carolin Conrad Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste Essen. Dem folgten feste Engagements am Theater der Stadt Heidelberg sowie am Schauspiel Leipzig und Maxim Gorki Theater Berlin. 2009 wechselte sie ans Schauspielhaus Zürich und blieb dort, unterbrochen von einer Spielzeit am Residenztheater, bis 2019 Ensemblemitglied. Sie arbeitete unter anderem mit Robert Schuster, Wolfgang Engel und Armin Petras sowie wiederholt mit Barbara Frey, Sebastian Baumgarten und Karin Henkel. Seit 2019 ist sie festes Ensemblemitglied am Residenztheater. 

Zu sehen in

«Agnes Bernauer», uraufgeführt 1977 in der DDR, beginnt als Märchen im Zeitraffer. Die Folie des Märchens dient Franz Xaver Kroetz als Mittel, gesellschaftliche Verhältnisse unter die Lupe zu nehmen. Die empathische und engagierte Agnes Bernauer muss ihr Gewissen befragen, ob es ein richtiges Leben im falschen geben kann.

Agnes Bernauer

«Dantons Tod» basiert auf historischen Quellen der Französischen Revolution, deren Maxime der «Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit» unser Verständnis moderner europäischer Demokratien geformt hat. Büchner erzählt aber nicht vom triumphalen Anfang, als der Kampf dem Volk galt, sondern fokussiert auf das Ende der sogenannten Schreckensherrschaft der Jakobiner 1794, als die Revolution nur noch Terror der Guillotine bedeutet.

Dantons Tod

Medea zieht eine beispiellose Blutspur nach sich: Verrat am Vater, Mord am Bruder, Mord am König von Iolkos. Medea geht bis zum Äußersten, um an ihren Gegner*innen Rache zu nehmen. Sie tötet ihre eigenen Kinder und vernichtet das Herrscherhaus von Korinth. Ausgehend von Euripides untersucht Karin Henkel das Ungeheuerliche vorsätzlicher Fremd- und Selbstzerstörung.

Medea
Residenztheater, 19.30 Uhr
Do 26 Okt
Residenztheater, 19.30 Uhr
Fr 27 Okt

Goethes Frühwerk ist ein maßloses szenisches Epos. Mit seinen über fünfzig Schauplätzen, mehreren Parallelhandlungen und der riesigen Personage sprengte der 22-jährige Dichter alle gängigen Theaterkonventionen seiner Zeit. Für die einen ist Götz ein Freiheitskämpfer, der sich den von feudaler und klerikaler Willkür geprägten Verhältnissen mit ≪eiserner Faust≫ entgegenstellt. Für die anderen aber ist er ein rückwärtsgewandter Reaktionär, der sich an eine überkommene Gesellschaftsform klammert und jede Veränderung kategorisch ablehnt.

Götz von Berlichingen
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Di 24 Okt
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Do 02 Nov

«Peer, du lügst»: Bereits mit dem ersten Satz benennt Henrik Ibsen das zentrale Thema seines dramatischen Gedichts – die unscharfe Grenze zwischen Sein und Schein. Denn Peer, dessen Jugend von der Armut des bäuerlichen Milieus geprägt ist, erfindet sich mithilfe von Erzählung, Lüge und Fabulierkunst immer wieder neu – als Kosmopolit, Kolonialherr und sogar Kaiser.

Peer Gynt
Premiere
Residenztheater, 19.00 Uhr
Sa 14 Okt
Residenztheater, 19.00 Uhr
Di 17 Okt
Residenztheater, 19.00 Uhr
Mo 23 Okt
Residenztheater, 19.00 Uhr
Fr 03 Nov
Residenztheater, 19.00 Uhr
Sa 11 Nov
GUCK RESI
Residenztheater, 19.00 Uhr
Mo 20 Nov
Residenztheater, 19.00 Uhr
Di 21 Nov

1816 läuft die «Medusa» auf dem Weg in die französische Kolonie im Senegal auf eine Sandbank. Ein Floß soll hundertsiebzehn Männer an Land bringen, nur fünfzehn von ihnen werden überleben. Ausgehend von den Schilderungen zweier Überlebender des Unglücks schuf Géricault mit «Das Floß der Medusa» eines der berühmtesten Gemälde des Louvre. Alexander Eisenach zeigt nun eine Bühnenadaption des Verteilungskampfs der Schiffbrüchigen, in dem sich Fragen nach Solidarität und Gerechtigkeit von größter Aktualität auftun.

Der Schiffbruch der Fregatte Medusa

Neun Frauen im Münchner Einzugsgebiet porträtiert Jovana Reisinger in ihrem für den Bayerischen Buchpreis nominierten Roman. In der Bühnenadaption wird dieser Lebensraum zur programmierten Idylle, in der die Figuren komisch und tragisch zugleich ihre Selbstermächtigung proben und nach Lücken und Freiräumen in der gesellschaftlich verordneten Optimierung ihres Rollenbilds suchen.

Spitzenreiterinnen
Marstall, 20.00 Uhr
Do 19 Okt
ggf. Restkarten an der Abendkasse
Termin speichern
Marstall, 20.00 Uhr
Mi 22 Nov

Ensemble entdecken