Vassilissa Reznikoff

Geboren und aufgewachsen in einem Pariser Vorort, der Teil der sogenannten «Banlieue» ist, absolvierte Vassilissa Reznikoff eine Bühnentanz-Ausbildung in Hamburg und an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» und anschließend ein Schauspielstudium am Mozarteum in Salzburg. Bereits während des Studiums war sie im Rahmen der Salzburger Festspiele zu sehen und arbeitete mit Herbert Fritsch und Volker Lösch. Ihr erstes Festengagement hatte sie direkt im Anschluss am Schauspielhaus Wien, wo sie u. a. in Inszenierungen von Marco Štorman, Lucia Bihler, Tomas Schweigen, Nele Stuhler und Falk Richter zu sehen war. Von 2019 bis 2022 war sie festes Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, wo sie unter anderem mit Claudia Bauer, Sapir Heller, Daniel Cremer und Ewelina Marciniak zusammenarbeitete. Seit der Spielzeit 2022/2023 ist sie festes Ensemblemitglied am Residenztheater.

Zu sehen in

Als Lola Montez 1846 nach München kommt, notiert die Fremdenpolizei: «Künstlerin, Tänzerin aus dem spanischen Sevilla, 24 Jahre, katholisch, ohne Pass.» Kurze Zeit später ist sie bereits die Geliebte des bayerischen Königs Ludwig I. Fast zwei Jahre bleibt sie in der Stadt und bringt in dieser Zeit ordentlich Schwung in das katholisch-biedermeierliche München. Georg Ringsgwandl versucht in seiner Hommage an Lola Montez eine Ehrenrettung der wohl aufregendsten Frau, die Bayern im 19. Jahrhundert erlebte und davonjagte.

Lola M.

Die slowenische Regisseurin Mateja Koležnik kombiniert Sophokles’ antikes Drama «Antigone», in dem Staatsgewalt gegen religiöse Sitte und strikter rationaler Befehl gegen aufbegehrendes Gefühl stehen, mit einer Bearbeitung des Philosophen Slavoj Žižek und interpretiert den Mythos um die thebanische Königsfamilie neu für unsere Zeit, in der persönliches und gesellschaftliches Wohl aufs Neue hart gegeneinander abgewogen werden.

Antigone
19.30 Uhr Einführung | WITH ENGLISH SURTITLES
Residenztheater, 20.00 Uhr
Mi 13 Dez
19.30 Uhr Einführung
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Mi 27 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
Residenztheater, 19.30 Uhr
So 07 Jan
19.15 Uhr Einführung
Residenztheater, 19.30 Uhr
Di 16 Jan
Publikumsgespräch im Anschluss
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In seinem schon zu Lebzeiten erfolgreichsten Stück verbindet Heinrich von Kleist die Romantik des Märchens mit der Tragik des Schauspiels. Es gibt ein Femegericht, ein brennendes Schloss, einen Cherub, dazu Intrigen und einen Giftanschlag. Doch Kleists Käthchen lässt sich von all dem nicht beirren. Zielstrebig geht sie ihren Weg und weicht dem Grafen Wetter vom Strahl nicht von der Seite, weil er ihr im Traum als die große Liebe offenbart wurde. Kleists Käthchen ist wie sein Alter Ego, eine Kämpferin des Worts und der Poesie, eine Verbündete auf der Suche nach einem Gegenüber, mit dem es sich zu leben lohnt.

Das Käthchen von Heilbronn
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Sa 13 Jan
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Mi 17 Jan

«Peer, du lügst»: Bereits mit dem ersten Satz benennt Henrik Ibsen das zentrale Thema seines dramatischen Gedichts – die unscharfe Grenze zwischen Sein und Schein. Denn Peer, dessen Jugend von der Armut des bäuerlichen Milieus geprägt ist, erfindet sich mithilfe von Erzählung, Lüge und Fabulierkunst immer wieder neu – als Kosmopolit, Kolonialherr und sogar Kaiser.

Peer Gynt
Residenztheater, 19.00 Uhr
Sa 23 Dez
Residenztheater, 18.00 Uhr
Mo 25 Dez
Residenztheater, 19.00 Uhr
Sa 20 Jan

Eines Abends betritt ein Unbekannter namens K. ein Dorfgasthaus. Wie ihm mitgeteilt wird, darf sich vor Ort aber niemand ohne Bewilligung der dem Dorf vorstehenden Schlossbehörden aufhalten. K. weist sich daraufhin als ein vom Schloss bestellter Landvermesser aus und wird nach drei Tagen darüber in Kenntnis gesetzt, dass man keinen Landvermesser brauche, ja nicht einmal sicher sei, ob je nach einem verlangt wurde. Aus ungeklärten Motiven und gegen seinen Wunsch ernennt man K. stattdessen zum Schuldiener, attestiert ihm in einem Schreiben aus dem Schloss aber, dass man mit seiner Tätigkeit als Landvermesser durchaus zufrieden sei. So dubios der Verwaltungsapparat des Schlosses agiert und so intransparent und willkürlich die Entscheidungen der Beamten scheinen, sosehr muss auch der Wahrheitsgehalt der inkohärenten Aussagen von K. angezweifelt werden.

Das Schloss
Premiere
Residenztheater, 19.30 Uhr
Sa 27 Jan
Residenztheater, 19.30 Uhr
Di 30 Jan

Neun Frauen im Münchner Einzugsgebiet porträtiert Jovana Reisinger in ihrem für den Bayerischen Buchpreis nominierten Roman. In der Bühnenadaption wird dieser Lebensraum zur programmierten Idylle, in der die Figuren komisch und tragisch zugleich ihre Selbstermächtigung proben und nach Lücken und Freiräumen in der gesellschaftlich verordneten Optimierung ihres Rollenbilds suchen.

Spitzenreiterinnen
Marstall, 19.00 Uhr
Di 26 Dez
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Marstall, 20.00 Uhr
Fr 29 Dez
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Marstall, 20.00 Uhr
Do 04 Jan
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Marstall, 20.00 Uhr
Fr 12 Jan
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Marstall, 20.00 Uhr
Mo 29 Jan
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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