La Musica - zwischen ihr und ihm

nach den Theaterstücken «La Musica 2» und «Die englische Geliebte» von Marguerite Duras
Premiere
Marstall
Sa 06 Jun
LA MUSICA - ZWISCHEN IHR UND IHM
nach den Theaterstücken «La Musica 2» und «Die englische Geliebte» von Marguerite Duras
Premiere 06. Juni 2026
Marstall

Inhalt

Die italienische Regisseurin Silvia Costa kombiniert in ihrer neuen Arbeit zwei Texte von Marguerite Duras, der Grande Dame der französischen Literatur. Während in «La Musica» ein Paar am Abend nach der Scheidung das gemeinsame Leben ganz realistisch Revue passieren lässt und sich ausmalt, was hätte passieren können, wenn es zusammengeblieben wäre, ist «Die englische Geliebte» die Albtraumversion des Endes einer Beziehung, in der sich die jahrelang schwelende Gewalt Bahn bricht.

Mehr Infos zum Stück anzeigen

Die italienische Regisseurin Silvia Costa kombiniert in ihrer neuen Arbeit zwei Stücke von Marguerite Duras, der Grande Dame der französischen Literatur. Während in «La Musica» ein Paar am Abend nach der Scheidung das gemeinsame Leben ganz realistisch Revue passieren lässt und sich ausmalt, was hätte passieren können, wenn es zusammengeblieben wäre, ist «Die englische Geliebte» die Albtraumversion des Endes einer Beziehung, in der sich die jahrelang schwelende Gewalt Bahn bricht.

Ein anonymer Interviewer versucht zu rekonstruieren, wie es zu der Tat kam, mit der Claire Lannes schließlich aus dem Gefängnis ihrer Ehe ausbricht. Er befragt die Eheleute nacheinander und zeigt die großen Diskrepanzen auf, mit denen sie ihr gemeinsames Leben betrachtet haben. Silvia Costas poetische und bildreiche Bühnensprache zeichnet ein Bild der dunkelsten Gelüste der Liebe und der Befreiung einer Frau aus dem Rollenschema der patriarchalen Gesellschaft.

«Es gibt vieles, was wir uns wünschen, aber aus unserem Leben heraushalten. Leidenschaften zum Beispiel. Und aus diesem Grund hat mich die Geschichte von Claire Lannes immer fasziniert», sagt Silvia Costa. «Ich möchte in meiner Inszenierung die schwierige Trennung zwischen Realität und Traum, Wahrheit und Erfindung, zwischen dem ‹Normalen› und dem ‹Dummen› oder ‹Verrückten› hervorheben.»

Nach «Erinnerung eines Mädchens» von Annie Ernaux, seit 2021 im Repertoire des Residenztheaters, arbeitet die Theater- und Opernregisseurin, die 2022 vom französischen Kulturministerium zum Chevalier des Arts et des Lettres ernannt wurde, zum zweiten Mal am Residenztheater.

Künstlerische Leitung

Inszenierung und Bühne Silvia Costa
Kostüme Cristina Nyffeler
Musik Nicola Ratti
Dramaturgie Katrin Michaels

Das könnte Ihnen auch gefallen