Johannes Holmen Dahl
Geboren 1985 in Oslo, absolvierte er von 2010 bis 2015 sein Regiestudium an der Nationalen Kunsthochschule in der norwegischen Hauptstadt. Seitdem ist er ein sehr produktiver Regisseur, der in den letzten Jahren Stücke wie «Hamlet» von William Shakespeare und «Peer Gynt» von Henrik Ibsen am Nationaltheater Oslo und bei den Festspielen in Bergen, «Wilde Erdbeeren» von Ingmar Bergman und «Der kaukasische Kreidekreis» von Bertolt Brecht am Nationaltheater Oslo, «Der Kirschgarten» von Anton Tschechow und «Der zerbrochne Krug» von Heinrich von Kleist am Det Norske Teatret Oslo, «Das Kind» von Jan Fosse am Königlichen Dramatischen Theater in Stockholm, «Leonce und Lena» von Georg Büchner am Trøndelag Teater und «Unterwerfung» von Michel Houellebecq am Aalborg Teater inszenierte. 2018 erhielt er den Critics Award und den Hedda Award für «Die Glasmenagerie» von Tennessee Williams sowie auch 2022 für «Zeit für Freude» von Arne Lygre. Mit der Inszenierung von «Die Wildente» von Henrik Ibsen am Residenztheater gibt Johannes Holmen Dahl sein Deutschlanddebüt.
Stücke
Nach vielen Jahren kehrt Gregers in seine Heimat zurück. Sein Vater, ein erfolgreicher Unternehmer, bietet ihm an, in die Firmenleitung einzusteigen, aus der er sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen muss. Gregers lehnt ab und erfährt gleichzeitig, dass sein Vater die Familie seines alten Freundes Hjalmar Ekdal, die in bescheidendsten Verhältnissen lebt, heimlich finanziell unterstützt und wird hellhörig. Warum zeigt sich der Kapitalist auf einmal als Menschenfreund? Henrik Ibsen zeigt in seiner Tragödie, wie das kapitalistische System direkt in das Private hineinwirkt und den Zusammenhalt in der Gesellschaft aushöhlt. Der Norweger Johannes Holmen Dahl, in Skandinavien einer der gefragtesten Regisseure, inszeniert nun mit einem Hauptwerk seines berühmten Landsmanns sein Deutschlanddebüt.
Die Wildente