Robin Worms
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In diesem Klassiker der französischen Salonkomödie wird die heimische Idylle des Bürgers Lenglumé jäh gestört, als er nach einer durchzechten Nacht plötzlich mysteriöse Gegenstände in der Wohnung und einen fremden Mann in seinem Bett vorfindet. Alles deutet, daraufhin, dass er in einen brutalen Mord verstrickt ist – oder vernebelt nach wie vor der Alkohol sein Hirn? Er setzt jedenfalls alles daran, die heimliche Eskapade und deren mutmaßliche Folgen zu verstecken.
Die Affäre Rue de LourcineZu Pfingsten lädt Löwenkönig Nobel seine Untertanen zu einem frühsommerlichen Fest an den Hof. Das gesamte Tierreich versammelt sich – vom Kranich über den Wolf bis zum Bären. Nur einer fehlt: der Fuchs namens Reineke. Kommt die Sprache auf ihn, ist es mit der Harmonie vorbei. Eine wütende Klage nach der anderen wird vorgebracht und Reineke Fuchs in Abwesenheit unglaublicher Verbrechen bezichtigt. Als er schließlich vor Gericht zur Rede gestellt wird, schafft es der raffinierte Lügner – ein tierischer Verwandter von Ibsens Peer Gynt –, jedem Mann, jeder Frau, jedem Tier Honig ums Maul zu schmieren und seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Am Ende hat er sogar eine große Anhängerschaft hinter sich und wird zum Kanzler ernannt.
Die Moral: Nicht jeder Schlaufuchsige und rhetorisch Begabte dient der gerechten Sache – im Gegenteil! Wie lässt sich aber Wahrheit von Lüge unterscheiden? Wie kann man es vermeiden, Falschmeldern auf den Leim zu gehen? Wie bleibt man seiner eigenen Meinung, seinen Werten treu?
Reineke Fuchs