Thom Luz

Hausregisseur

Thom Luz, geboren in Zürich, studierte an der Zürcher Hochschule für Musik und Theater und inszeniert sowohl in der freien Szene als auch an Stadt- und Staatstheatern in Deutschland, Frankreich, Belgien und der Schweiz. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dreifacher Einladung zum Berliner Theatertreffen und dem Schweizer Theaterpreis 2019.

Von 2015 bis 2020 war Thom Luz Hausregisseur am Theater Basel, seit der Spielzeit 2019/2020 ist er Hausregisseur am Residenztheater. Seine erste Inszenierung war «Olympiapark in the Dark» nach einer Komposition von Charles Ives im Marstall. Es folgten die Regiearbeiten «Leonce und Lena» nach Georg Büchner und «Die Wolken, die Vögel, der Reichtum» von Thom Luz nach Motiven von Aristophanes.

In der Spielzeit 2022/2023 inszenierte Luz «Warten auf Platonow» nach Motiven von Anton Tschechov im Cuvilliéstheater.

Stücke

Büchners Lustspiel beginnt als scheinbar klassische Verwechslungskomödie, endet aber als Traumspiel über Sinn und Unsinn des Daseins, den Zweifel an der Wirklichkeit und die Sehnsucht, sich in einen Automaten zu verwandeln. Hausregisseur Thom Luz nimmt es zum Anlass für einen musiktheatralischen Streifzug durch Büchners heiter-verzweifelten Kosmos.

Leonce und Lena
Residenztheater, 19.30 Uhr
Di 27 Jun
Residenztheater, 18.30 Uhr
So 09 Jul

Im Phrontisterion, der Denkfabrik des Sokrates, wird an der Herstellung des Wahren und Guten gearbeitet – und heimlich am Sockel des Weltbilds gesägt. Für die Technik, das schwache Argument zum starken zu machen und umgekehrt, sind die Philosoph*innen berühmt und berüchtigt. Und genau deshalb steht auch eines Tages ein neuer Schüler auf der Flucht vor der Schuldenlast vor der Tür ... Thom Luz entwickelt aus drei Komödien des Aristophanes einen neuen musikalischen Theaterabend. Schwerpunkte: Gier, Geiz und Gesang.

Die Wolken, die Vögel, der Reichtum

Hausregisseur Thom Luz übersetzt das Dasein des typisch tschechowschen Personals aus ergebenem Bediensteten, verarmten Gutbesitzerinnen, vergeblich Liebenden und verhinderten Revolutionären in klingende Bilder, Gesänge von Gestern und Heute und poetische Choreografien. Er zeichnet eine Gesellschaft, die sich in ihrem Hamsterrad bequem eingerichtet hat und genauso hoffnungsvoll wie tatenlos auf bessere Zeiten wartet.

Warten auf Platonow
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Fr 02 Jun
19.00 Uhr Einführung
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