RESI STREAMT: BORDERLINE
Dokufiktion von Jürgen Berger
Uraufführung
2 Stunden
Keine Pause
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Auf deutscher und koreanischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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Deutsche blicken nach Südkorea und erinnern sich an die Zeit, als Deutschland in Ost und West geteilt war. Die Südkoreaner*innen, seit langem von den Nordkoreaner*innen getrennt, blicken nach Deutschland und fragen: Wie habt ihr das gemacht mit der Wiedervereinigung? In Südkorea leben knapp 30.000 nordkoreanische Geflüchtete. Wie schafft man es, die Neubürger*innen in deren neuer Hightech-Turboheimat zu integrieren – und was ist unter Integration überhaupt zu verstehen? Wie mit den Ängsten der Altbürger*innen umgehen, und wie mit all den mehr oder weniger offenen Diskriminierungen, denen sich die «Neuen» ausgesetzt sehen? Nach gemeinsamen Recherchen mit dem Journalisten Jürgen Berger in Deutschland und Südkorea erzählen südkoreanische Schauspieler*innen und Ensemblemitglied Florian Jahr Geschichten aus beiden Ländern. 

 

«Es schimpft sich halt leichter über was, das man nicht kennt.»

 

Leider konnten die koreanischen Schauspieler*innen aufgrund von Reiserestriktionen nicht wie geplant nach München kommen; daher sind Sie ihrem deutschen Kollegen Florian Jahr live über Video aus Seoul in den Marstall zugeschaltet worden.

 

Während des Theaterabends werden Steine verwendet, in die der Künstler Peter Weismann Namen von Menschen gravierte, die Krieg, Hunger und Verfolgung entkommen wollten, auf der Flucht nach Europa aber zu Tode kamen. Die Steine sind Teil der Installation «Mare Nostrum längs der Isar».

 

«Borderline» ist eine Koproduktion von Residenztheater, Creative VaQi und der Producer Group DOT. Das Projekt wird von The Korea Foundation, Arts Council Korea und dem Goethe-Institut Korea gefördert.


Germans look towards South Korea and remember a time when Germany was divided into an East and West. The South Koreans, separated from the North Koreans for a long time, look towards Germany and ask: How did you manage the reunion? Nearly 30.000 North Korean refugees are living in South Korea. How do you integrate these new citizens in their new high-tech turbo home country? And what do we understand by the term integration? How does one handle the fear that the older citizens have and how do they deal with the more or less open discrimination against the new ones? After joint research with the journalist Jürgen Berger in Germany and South Korea, South Korean actors and the ensemble member Florian Jahr tell stories about both countries.

Unfortunately the Korean actors were not permitted to come to Munich as planned, owing to travel restrictions. Therefore they were streamed in a live video from Seoul to the Marstall to join their German colleague Florian Jahr.

During this theatrical evening stones are used, with the names of people engraved on them who wanted to escape from war, hunger or persecution, but died on their way to Europe. The stones are part of the installation «Mare Nostrum längs der Isar».

«Borderline» is a co-production between the Residenztheater, Creative VaQi and the producer Group Dot. The project is promoted by the Korea Foundation, Arts Council Korea and the Goethe-Institut Korea.

Trailer

TAGEBUCH EINES GESCHLOSSENEN THEATERS #73

Eindrücke aus der Probenzeit von «Borderline» mit den VaQi-Kolleg*innen in Südkorea, von und mit Florian Jahr (Video: Florian Jahr)

Künstlerische Leitung

Inszenierung Kyung-Sung Lee
Bühne SeungRyul Shin
Sounddesign Haesoo Eshu Jung
Video Hez Kim
Licht Uwe Grünewald,  KyuYeon Hwang
Dramaturgie Jürgen Berger

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