nach einer Erzählung von Fred Uhlman, ein Klassenzimmerstück von Lena Gorelik
Zwei 16-jährige Jungen gehen in den 1930er-Jahren in dieselbe Klasse. Hans Schwarz, Sohn eines jüdischen Arztes, und Konradin von Hohenfels aus einer reichen Adelsfamilie, entwickeln eine innige Freundschaft - ein vollkommenes, magisches Einverständnis. Sie diskutieren über Literatur und machen gemeinsame Ausflüge. Doch politische Spannungen und Antisemitismus führen schließlich zur Entfremdung. Die Freundschaft endet tragisch.
Der Autor Fred Uhlman ist 1933 vor den Nationalsozialisten in die USA emigriert und wie seine Figur Hans Schwarz Anwalt geworden. In der Novelle diente ihm seine eigene Schule als Vorbild der Schule von Hans und Konradin.
Die Münchner Autorin Lena Gorelik hat in ihrem Jugendbuch «Mehr Schwarz als Lila», das im Residenztheater uraufgeführt wurde, auf sehr prägnante Weise unseren heutigen Umgang mit der NS-Vergangenheit befragt. Nun überträgt sie «Der wiedergefundene Freund» in die Gegenwart.
«Wie schnell die Enge, die Notwendigkeit dieser Freundschaft entworfen wird, bewegt mich sehr. In wie wenigen konkreten Szenen skizziert wird, was an Vertrauensbruch passiert, welche Hierarchien aufgemacht werden (...). Das ist eine tolle Vorlage fürs Theater, genau in diesen konkreten Momenten gedacht - und die Parallelen zu heute lassen nicht lange nach sich suchen.» Lena Gorelik, März 2024
Resi mobil
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