Daniela Kranz
Geboren 1968 in Bielefeld, studierte Daniela Kranz Regie am Mozarteum in Salzburg. Nach ihrem Studium war sie Regieassistentin am Residenztheater, bevor sie sich vor allem mit Ur- und Erstaufführungen von Gegenwartsdramatik einen Namen machte. Ihre Arbeiten entstanden u. a. am Burgtheater, Schauspielhaus Wien, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Saarländischen Staatstheater und am Theater Basel. Neben ihrer Regietätigkeit unterrichtete sie am Mozarteum in Salzburg und an der Zürcher Hochschule der Künste. Seit der Spielzeit 2019/2020 leitet sie am Residenztheater das «Resi für alle» und richtet sich damit an alle Interessierten, die bei zahlreichen neuen partizipativen Angeboten dabei sein möchten. Derzeit sind im Repertoire des Residenztheaters ihre Regiearbeiten «Ist mein Mikro an?», «Tick Tack» und «Die Ereignisse» zu sehen.
In der Spielzeit 2024/2025 inszeniert sie mit Ensembleschauspieler*innen und jungen Laiendarsteller*innen in Zusammenarbeit mit RESI DIGITAL die deutschsprachige Erstaufführung von «Daddy».
Stücke
Einmal wöchentlich bieten wir Spielklubs für verschiedene Altersgruppen und mit unterschiedlichen Themen an, die von Ensemblemitgliedern, Regieassistent*innen und einer Theaterpädagogin angeleitet werden. So haben Teilnehmer*innen die Möglichkeit, ohne Vorkenntnisse und Casting, eine ganze Spielzeit lang miteinander eine eigene Produktion bis zur Premiere zu entwickeln.
Beim Kick-off-Treffen stellen wir unsere Teams und ihre Ideen vor.
Strotzend vor Wortkreationen und denglischem Digitalsound taucht Julia von Lucadou in ihrem neuen Roman «Tick Tack» tief in die Welt der Generation Z ein. Die 15-Jährige Mette kündigt ihr Vorhaben, sich auf die U-Bahn-Gleise zu legen, in TikTok-Videos an. Niemand reagiert, gerettet wird sie trotzdem.
Tick TackMarion Siéfert sucht mit ihrer künstlerischen Arbeit das Theater in den Tiefen unserer zunehmend digitalisierten Wirklichkeit. Sie bedient sich der Bühne und ihrer langen Tradition des Spiels mit Identität, um eine Welt zu erschaffen, in der Realität und Fiktion ineinander verschwimmen, aber gleichzeitig auch brutal aufeinanderprallen. In der gamifizierten Parallelwelt begegnet sie Dutzenden Spieler*innen, die sie zunehmend in den Bann ziehen. Darunter ist auch der siebenundzwanzigjährige Julien, der sie einlädt, das neu erschienene Spiel «Daddy» auszuprobieren.
DaddyIm Marstall erinnern 17 junge Frauen zwischen 15 und 22 Jahren an die bereits stattfindende Klimakatastrophe als das drängendste Problem der Menschheit. Der Dramatiker Jordan Tannahill zeigt ihren Kampf darum, sich Gehör zu verschaffen, und fragt in Anlehnung an ein Zitat Greta Thunbergs: «Ist mein Mikro an?».
Ist mein Mikro an?