Guillermo Calderón

Der Dramatiker, Drehbuchautor und Regisseur Guillermo Calderón wurde in Santiago de Chile geboren. Nach einem Schauspielstudium in Chile und dem Studium der Filmwissenschaft in New York gründete er eine Theatergruppe und erhielt bereits mit deren erster Produktion NEVA weltweit Anerkennung. Seitdem touren seine Produktionen erfolgreich zu allen großen Festivals in Südamerika, Europa und Nordamerika. Calderón schrieb zahlreiche Auftragsstücke, u.a. für das Düsseldorfer Schauspielhaus, das Theater Basel, das HAU Berlin, das Royal Court, London, Center Theater Group in Los Angeles und das Public Theater in NYC, deren Produktionen er zum größten Teil selbst inszenierte. Im Herbst 2017 wurde sein Stück «B» am  Royal Court Theatre in London uraufgeführt, Regie: Sam Pritchard.  Mit seiner Gruppe «Teatro en el blanco» inszenierte er 2020 «Dragón» eine Produktion, die international auf Tournee ging. Seine letzte Produktion «Stortorget» schrieb und inszenierte er für das Riksteater in Stockholm.      
Er schrieb das Drehbuch für «Neruda», Regie: Pablo Larraín, welches beim Cannes Film Festival 2016 präsentiert wurde. 2022 schrieb und drehte er seinen ersten Spielfilm.  2023 erhielt er gemeinsam mit Pablo Larraín den Preis für das beste Drehbuch beim Venedig Filmfestival für den Film «El Conde» (ab 15. September 2023 auf Netflix).  

Stücke

Der chilenische Autor und Regisseur Guillermo Calderón untersucht in seinem neuen Stück humorvoll und bissig die Tücken interkultureller Verständigung. Während der Proben zu einem Chorkonzert mit deutschen und chilenischen Volksliedern erzählt er, welche Beziehung sich in mehreren Auswanderungswellen seit dem 19. Jahrhundert entwickelt hat und entlarvt nebenbei die Scheinheiligkeit so manch guter Absicht.

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