Spielplan

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01 Nov

Mittwoch

Mi 01 Nov

Cuvilliéstheater, 19.30–21.50 Uhr

Das Käthchen von Heilbronn

von Heinrich von Kleist in einer Fassung von Elsa-Sophie Jach mit Texten aus «Kein Ort. Nirgends» von Christa Wolf
Preise G
16 bis 48 €
Karten ab 30.09.2023

In seinem schon zu Lebzeiten erfolgreichsten Stück verbindet Heinrich von Kleist die Romantik des Märchens mit der Tragik des Schauspiels. Es gibt ein Femegericht, ein brennendes Schloss, einen Cherub, dazu Intrigen und einen Giftanschlag. Doch Kleists Käthchen lässt sich von all dem nicht beirren. Zielstrebig geht sie ihren Weg und weicht dem Grafen Wetter vom Strahl nicht von der Seite, weil er ihr im Traum als die große Liebe offenbart wurde. Kleists Käthchen ist wie sein Alter Ego, eine Kämpferin des Worts und der Poesie, eine Verbündete auf der Suche nach einem Gegenüber, mit dem es sich zu leben lohnt.

Zum Stück «Das Käthchen von Heilbronn»

02 Nov

Donnerstag

Do 02 Nov

Residenztheater, 19.30–22.10 Uhr | 19 Uhr Einführung

Erfolg

nach dem gleichnamigen Roman von Lion Feuchtwanger
Abo 42
Preise H
20 bis 54 €
Karten ab 30.09.2023

München, 1920er Jahre: Alles beginnt mit einem politisch motivierten Prozess, der einen Unschuldigen hinter Gitter bringt. Während den einen das erlebte Unrecht wie ein Stachel im Fleisch sitzt, nutzen die anderen die Trendwende: auf dem neuen «Jahrmarkt der Gerechtigkeit» kommen politische Gesinnung und eigene Karriere leichter in Schwung. Balsam für gekränkte Seelen. Feuchtwanger seziert in Erfolg hellsichtig und erstaunlich zeitgemäss die gesellschaftspsychologischen Mechanismen, in denen sich demokratische Strukturen verflüchtigen.

Zum Stück «Erfolg»

Do 02 Nov

Cuvilliéstheater, 19.30–21.40 Uhr

Götz von Berlichingen

nach Johann Wolfgang Goethe von Alexander Eisenach
Preise G
16 bis 48 €
Karten ab 30.09.2023

Goethes Frühwerk ist ein maßloses szenisches Epos. Mit seinen über fünfzig Schauplätzen, mehreren Parallelhandlungen und der riesigen Personage sprengte der 22-jährige Dichter alle gängigen Theaterkonventionen seiner Zeit. Für die einen ist Götz ein Freiheitskämpfer, der sich den von feudaler und klerikaler Willkür geprägten Verhältnissen mit ≪eiserner Faust≫ entgegenstellt. Für die anderen aber ist er ein rückwärtsgewandter Reaktionär, der sich an eine überkommene Gesellschaftsform klammert und jede Veränderung kategorisch ablehnt.

Zum Stück «Götz von Berlichingen»

03 Nov

Freitag

Fr 03 Nov

Residenztheater, 19.00 Uhr

Peer Gynt

Ein dramatisches Gedicht von Henrik Ibsen
Abo 51
Preise H
20 bis 54 €
Karten ab 30.09.2023

«Peer, du lügst»: Bereits mit dem ersten Satz benennt Henrik Ibsen das zentrale Thema seines dramatischen Gedichts – die unscharfe Grenze zwischen Sein und Schein. Denn Peer, dessen Jugend von der Armut des bäuerlichen Milieus geprägt ist, erfindet sich mithilfe von Erzählung, Lüge und Fabulierkunst immer wieder neu – als Kosmopolit, Kolonialherr und sogar Kaiser.

Zum Stück «Peer Gynt»

Fr 03 Nov

Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr

Die Fliegen

von Jean-Paul Sartre mit einem Prolog und Epilog von Thomas Köck
Preise G
16 bis 48 €
Karten ab 30.09.2023

Nach fünfzehn Jahren im Exil kehrt Orest unerkannt in seine Heimatstadt Argos zurück – in jene Stadt also, in der sein Vater Agamemnon nach dem Sieg über Troja von dessen Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Ägisth ermordet wurde. Doch nicht der Wille nach Vergeltung ist das Motiv seiner spontanen Rückkehr, sondern das Gerücht einer rätselhaften Fliegenplage. Als seine Schwester Elektra ihn zum Bleiben überredet, begreift er allmählich, dass Klytämnestra und Ägisth das Volk nicht nur grausam unterdrücken, sondern ihm auch eine Mitschuld am Mord an Agamemnon aufgebürdet haben. Erst da reift in Orest der Entschluss, zu handeln.

Zum Stück «Die Fliegen»

04 Nov

Samstag

Sa 04 Nov

Residenztheater, 19.30–21.45 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES

Antigone

von Sophokles und unter Verwendung von «Die drei Leben der Antigone» von Slavoj Žižek
Abo 61
Preise H
20 bis 54 €

Die slowenische Regisseurin Mateja Koležnik kombiniert Sophokles’ antikes Drama «Antigone», in dem Staatsgewalt gegen religiöse Sitte und strikter rationaler Befehl gegen aufbegehrendes Gefühl stehen, mit einer Bearbeitung des Philosophen Slavoj Žižek und interpretiert den Mythos um die thebanische Königsfamilie neu für unsere Zeit, in der persönliches und gesellschaftliches Wohl aufs Neue hart gegeneinander abgewogen werden.

Zum Stück «Antigone»

Sa 04 Nov

Marstall, 20.00–21.10 Uhr | 19.30 Uhr Einführung

blues in schwarz weiss

mit Texten von May Ayim und Julienne De Muirier
Preise V
28 €
Karten ab 30.09.2023

Leben und Werk der afrodeutschen Poetin und Aktivistin May Ayim stehen im Mittelpunkt dieser Stückentwicklung, in der die Autorin Julienne De Muirier die zugleich gnadenlos-treffende und musikalisch-verspielte Gesellschaftsanalyse Ayims mit Erfahrungen aus der heutigen Lebensrealität Schwarzer Menschen in Deutschland rahmt.

Zum Stück «blues in schwarz weiss»

05 Nov

Sonntag

So 05 Nov

Residenztheater, 15.00–16.30 Uhr | Für junge Lesende ab 12 Jahren und Erwachsene

RESI LIEST: Cornelia Funke

Tintenwelt 4. Die Farbe der Rache
Preise 18/12€
Karten ab 30.09.2023

Darauf haben Millionen Fans gewartet: Staubfinger, Mo und Meggie sind zurück und erleben in Cornelia Funkes Tintenwelt-Saga neue Abenteuer. Taucht mit uns ein in die Tintenwelt und erlebt eine von nur drei exklusiven Live-Lesungen von Cornelia Funke und Rainer Strecker in Deutschland.

Zum Stück «RESI LIEST: Cornelia Funke»

So 05 Nov

Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr

Die Fliegen

von Jean-Paul Sartre mit einem Prolog und Epilog von Thomas Köck
Preise G
16 bis 48 €
Karten ab 30.09.2023

Nach fünfzehn Jahren im Exil kehrt Orest unerkannt in seine Heimatstadt Argos zurück – in jene Stadt also, in der sein Vater Agamemnon nach dem Sieg über Troja von dessen Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Ägisth ermordet wurde. Doch nicht der Wille nach Vergeltung ist das Motiv seiner spontanen Rückkehr, sondern das Gerücht einer rätselhaften Fliegenplage. Als seine Schwester Elektra ihn zum Bleiben überredet, begreift er allmählich, dass Klytämnestra und Ägisth das Volk nicht nur grausam unterdrücken, sondern ihm auch eine Mitschuld am Mord an Agamemnon aufgebürdet haben. Erst da reift in Orest der Entschluss, zu handeln.

Zum Stück «Die Fliegen»

So 05 Nov

Residenztheater, 20.00 Uhr

Anne-Marie die Schönheit

von Yasmina Reza
Abo 74
Preise F
14 bis 44 €
Karten ab 30.09.2023

Die international meistgespielte Gegenwartsdramatikerin Yazmina Reza, gefeiert vor allem für ihre pointierten Dialogstücke, hat mit «Anne-Marie die Schönheit» einen großen Monolog für ihren Lieblingsschauspieler André Marcon geschrieben. Im Zentrum dieser Eloge an die Kunst des Schauspiels steht eine alternde Schauspielerin, die ihr gesamtes Theaterleben mit Klein- und Kleinstdarstellungen zugebracht hat und sich nie aus ihrer Schattenexistenz befreien konnte.

Zum Stück «Anne-Marie die Schönheit»

06 Nov

Montag

07 Nov

Dienstag

Di 07 Nov

Residenztheater, 20.00 Uhr

RESI LIEST: Unsichere Heimat von und mit C. Bernd Sucher

Preise 18/12€

In Zeiten, in denen eine Affäre um den Besitz eines antisemitischen Flugblatts für Hubert Aiwanger steigende Umfragewerte bedeutet und regelmäßig von Übergriffen auf jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger zu lesen ist, droht sich das Unsagbare immer weiter in der Gesellschaft zu verbreiten. C. Bernd
Sucher begibt sich in «Unsichere Heimat» auf eine Spurensuche: zwischen Erinnerungskultur und Identitätssuche, wiederaufkeimendem Antisemitismus und der Hoffnung auf die längst überfällige Akzeptanz.

Zum Stück «RESI LIEST: Unsichere Heimat von und mit C. Bernd Sucher»

08 Nov

Mittwoch

Mi 08 Nov

Residenztheater, 20.00–21.30 Uhr

Werther

Ein theatralischer Leichtsinn von Johann Wolfgang Goethe mit Texten von Karoline von Günderrode
Abo 32
Preise E
Karten ab 30.09.2023

«Die Leiden des jungen Werther» geriet 1774 zur literarischen Sensation. Elsa-Sophie Jach adaptiert den erstaunlich modernen, flirrenden Briefroman Goethes über Werthers unerfüllte Liebe zu Lotte für die Bühne und erweitert ihn um die hochpoetische Dichtung seiner Zeitgenossin Karoline von Günderode.

Zum Stück «Werther»

09 Nov

Donnerstag

Do 09 Nov

Marstall, 20.30 Uhr
Premiere

Mitläufer

Ein Rechercheprojekt von Noam Brusilovsky
Uraufführung / Auftragswerk
Preise U
24 €

«Mitläufer» ist eine historische Auseinandersetzung mit den widersprüchlichen Biografien derjenigen, die dank enger Kontakte zur NSDAP an die Spitze des Theaters kommen konnten. Mit diesem Rechercheprojekt geht das Residenztheater als eines der ältesten deutschen Theater einem dunklen Kapitel seiner eigenen Geschichte nach.

Zum Stück «Mitläufer»

10 Nov

Freitag

Fr 10 Nov

Residenztheater, 20.00 Uhr

Anne-Marie die Schönheit

von Yasmina Reza
Abo 53
Preise F
14 bis 44 €
Karten ab 30.09.2023

Die international meistgespielte Gegenwartsdramatikerin Yazmina Reza, gefeiert vor allem für ihre pointierten Dialogstücke, hat mit «Anne-Marie die Schönheit» einen großen Monolog für ihren Lieblingsschauspieler André Marcon geschrieben. Im Zentrum dieser Eloge an die Kunst des Schauspiels steht eine alternde Schauspielerin, die ihr gesamtes Theaterleben mit Klein- und Kleinstdarstellungen zugebracht hat und sich nie aus ihrer Schattenexistenz befreien konnte.

Zum Stück «Anne-Marie die Schönheit»

11 Nov

Samstag

Sa 11 Nov

Residenztheater, 19.00 Uhr

Peer Gynt

Ein dramatisches Gedicht von Henrik Ibsen
Abo 64
Preise H
20 bis 54 €
Karten ab 30.09.2023

«Peer, du lügst»: Bereits mit dem ersten Satz benennt Henrik Ibsen das zentrale Thema seines dramatischen Gedichts – die unscharfe Grenze zwischen Sein und Schein. Denn Peer, dessen Jugend von der Armut des bäuerlichen Milieus geprägt ist, erfindet sich mithilfe von Erzählung, Lüge und Fabulierkunst immer wieder neu – als Kosmopolit, Kolonialherr und sogar Kaiser.

Zum Stück «Peer Gynt»

Sa 11 Nov

Marstall, 20.00–21.30 Uhr | Publikumsgespräch im Anschluss

(Nicht)Mütter!

Ein kollektives Rechercheprojekt
Preise U
24 €
Karten ab 30.09.2023

Im Text von «(Nicht)Mütter!» sind Antworten aus 22 Interviews zum Thema (Nicht-)Mutterschaft miteinander verflochten – zu einem Stück über Entscheidungen, Zweifel, (Fehl-)Geburten, Abbrüche, Transformationen und mutige Handlungen. Die vielfältigen Lebensrealitäten diverser Frauen und weiblich gelesener Personen finden hier genauso eine Bühne wie Perspektiven, Erlebnisse und Gefühle, die gesellschaftlich nach wie vor tabuisiert sind.

Zum Stück «(Nicht)Mütter!»

12 Nov

Sonntag

So 12 Nov

Marstall, 17.00 Uhr

Reineke Fuchs

Ein schwindelerregendes Theatermusical nach dem gleichnamigen Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe
Preise U
24 €
Karten ab 30.09.2023

Zu Pfingsten lädt Löwenkönig Nobel seine Untertanen zu einem frühsommerlichen Fest an den Hof. Das gesamte Tierreich versammelt sich – vom Kranich über den Wolf bis zum Bären. Nur einer fehlt: der Fuchs namens Reineke. Kommt die Sprache auf ihn, ist es mit der Harmonie vorbei. Eine wütende Klage nach der anderen wird vorgebracht und Reineke Fuchs in Abwesenheit unglaublicher Verbrechen bezichtigt. Als er schließlich vor Gericht zur Rede gestellt wird, schafft es der raffinierte Lügner – ein tierischer Verwandter von Ibsens Peer Gynt –, jedem Mann, jeder Frau, jedem Tier Honig ums Maul zu schmieren und seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Am Ende hat er sogar eine große Anhängerschaft hinter sich und wird zum Kanzler ernannt.

Die Moral: Nicht jeder Schlaufuchsige und rhetorisch Begabte dient der gerechten Sache – im Gegenteil! Wie lässt sich aber Wahrheit von Lüge unterscheiden? Wie kann man es vermeiden, Falschmeldern auf den Leim zu gehen? Wie bleibt man seiner eigenen Meinung, seinen Werten treu?

Zum Stück «Reineke Fuchs»

So 12 Nov

Residenztheater, 18.30–20.10 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES

James Brown trug Lockenwickler

von Yasmina Reza
Uraufführung
Preise G
16 bis 48 €
Karten ab 30.09.2023

Yasmina Reza, gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie «Gott des Gemetzels» und «Drei Mal Leben» und Bestsellerromanen – zuletzt «Serge» –  hat ein neues Stück geschrieben, das pointiert die tiefgreifenden Verständnisprobleme dramatisiert, die das Verhältnis zwischen den Generationen zunehmend bestimmen.

Zum Stück «James Brown trug Lockenwickler»

13 Nov

Montag

Mo 13 Nov

Marstall, 11.00 Uhr | SCHULVORSTELLUNG | Kartenbestellung ab sofort möglich: schulbestellung@residenztheater.de

Reineke Fuchs

Ein schwindelerregendes Theatermusical nach dem gleichnamigen Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe
Preise U
24 €

Zu Pfingsten lädt Löwenkönig Nobel seine Untertanen zu einem frühsommerlichen Fest an den Hof. Das gesamte Tierreich versammelt sich – vom Kranich über den Wolf bis zum Bären. Nur einer fehlt: der Fuchs namens Reineke. Kommt die Sprache auf ihn, ist es mit der Harmonie vorbei. Eine wütende Klage nach der anderen wird vorgebracht und Reineke Fuchs in Abwesenheit unglaublicher Verbrechen bezichtigt. Als er schließlich vor Gericht zur Rede gestellt wird, schafft es der raffinierte Lügner – ein tierischer Verwandter von Ibsens Peer Gynt –, jedem Mann, jeder Frau, jedem Tier Honig ums Maul zu schmieren und seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Am Ende hat er sogar eine große Anhängerschaft hinter sich und wird zum Kanzler ernannt.

Die Moral: Nicht jeder Schlaufuchsige und rhetorisch Begabte dient der gerechten Sache – im Gegenteil! Wie lässt sich aber Wahrheit von Lüge unterscheiden? Wie kann man es vermeiden, Falschmeldern auf den Leim zu gehen? Wie bleibt man seiner eigenen Meinung, seinen Werten treu?

Zum Stück «Reineke Fuchs»

Mo 13 Nov

19.00–21.00 Uhr | Keine Abendkasse | RESI FÜR ALLE | Workshop zu «Peer Gynt»

Resi-Werkstatt

Preise 15/8€
Karten ab 30.09.2023

Einmal im Monat haben Sie in der «Resi-Werkstatt» die Möglichkeit zu einer kreativen Auseinandersetzung mit einem Theaterstück unseres Spielplans. Im zweistündigen Workshop nähern Sie sich der jeweiligen Inszenierung mit Textausschnitten, spielerischen Übungen und Improvisationen.

Zum Stück «Resi-Werkstatt»

Mo 13 Nov

Residenztheater, 19.30 Uhr

Anne-Marie die Schönheit

von Yasmina Reza
Abo 14
Preise F
14 bis 44 €
Karten ab 30.09.2023

Die international meistgespielte Gegenwartsdramatikerin Yazmina Reza, gefeiert vor allem für ihre pointierten Dialogstücke, hat mit «Anne-Marie die Schönheit» einen großen Monolog für ihren Lieblingsschauspieler André Marcon geschrieben. Im Zentrum dieser Eloge an die Kunst des Schauspiels steht eine alternde Schauspielerin, die ihr gesamtes Theaterleben mit Klein- und Kleinstdarstellungen zugebracht hat und sich nie aus ihrer Schattenexistenz befreien konnte.

Zum Stück «Anne-Marie die Schönheit»

14 Nov

Dienstag

Di 14 Nov

Marstall, 11.00 Uhr | SCHULVORSTELLUNG | Kartenbestellung ab sofort möglich: schulbestellung@residenztheater.de

Reineke Fuchs

Ein schwindelerregendes Theatermusical nach dem gleichnamigen Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe
Preise U
24 €

Zu Pfingsten lädt Löwenkönig Nobel seine Untertanen zu einem frühsommerlichen Fest an den Hof. Das gesamte Tierreich versammelt sich – vom Kranich über den Wolf bis zum Bären. Nur einer fehlt: der Fuchs namens Reineke. Kommt die Sprache auf ihn, ist es mit der Harmonie vorbei. Eine wütende Klage nach der anderen wird vorgebracht und Reineke Fuchs in Abwesenheit unglaublicher Verbrechen bezichtigt. Als er schließlich vor Gericht zur Rede gestellt wird, schafft es der raffinierte Lügner – ein tierischer Verwandter von Ibsens Peer Gynt –, jedem Mann, jeder Frau, jedem Tier Honig ums Maul zu schmieren und seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Am Ende hat er sogar eine große Anhängerschaft hinter sich und wird zum Kanzler ernannt.

Die Moral: Nicht jeder Schlaufuchsige und rhetorisch Begabte dient der gerechten Sache – im Gegenteil! Wie lässt sich aber Wahrheit von Lüge unterscheiden? Wie kann man es vermeiden, Falschmeldern auf den Leim zu gehen? Wie bleibt man seiner eigenen Meinung, seinen Werten treu?

Zum Stück «Reineke Fuchs»

Di 14 Nov

Marstall, 20.00 Uhr | Publikumsgespräch im Anschluss | Mit dem A-Capella-Chor Olyphonics

Die Ereignisse

von David Greig
Preise U
24 €
Karten ab 30.09.2023

Die Seelsorgerin Claire Fletcher muss miterleben, wie ein junger Mann einen Anschlag auf ihren Chor verübt und vor ihren Augen dessen Mitglieder aus der Mitte ihrer Gemeinschaft und dem Leben reißt. Besessen von dem Gedanken zu verstehen, wie diese von Hass und Rassismus getriebene Tat mit ihrer Überzeugung eines liberalen, offenen und emphatischen Miteinander zu vereinbaren ist, werden die Ereignisse zum Ausgangspunkt ihrer Suche nach Antworten. Bei jeder Vorstellung trifft ein anderer Chor auf die beiden Schauspieler*innen, die dann gemeinsam mit dem Publikum Claires Begegnungen auf ihrem Weg begleiten.

Zum Stück «Die Ereignisse»

15 Nov

Mittwoch

16 Nov

Donnerstag

Do 16 Nov

Marstall, 20.00 Uhr | Resifreunde-Abo

Mitläufer

Ein Rechercheprojekt von Noam Brusilovsky
Uraufführung / Auftragswerk
Resifreunde-Abo
Preise U
24 €
Karten ab 30.09.2023

«Mitläufer» ist eine historische Auseinandersetzung mit den widersprüchlichen Biografien derjenigen, die dank enger Kontakte zur NSDAP an die Spitze des Theaters kommen konnten. Mit diesem Rechercheprojekt geht das Residenztheater als eines der ältesten deutschen Theater einem dunklen Kapitel seiner eigenen Geschichte nach.

Zum Stück «Mitläufer»

17 Nov

Freitag

18 Nov

Samstag

Sa 18 Nov

Residenztheater, 19.30 Uhr | Münchner Premiere
Premiere

Andersens Erzählungen

Musiktheaterstück von Jherek Bischoff, Jan Dvořák und Philipp Stölzl
Deutsche Erstaufführung
Premium 01 B
Preise I
Karten ab 30.09.2023

An einem stürmischen Abend im Jahr 1836 erscheint Hans Christian Andersen uneingeladen im Haus seines Jugendfreundes Edvard Collin, der am nächsten Tag seine Verlobte Henriette heiraten wird. Andersen ist durch Wind und Wetter gereist, um Edvard erneut seine Liebe zu gestehen. Der Empfang der Familie ist frostig, der Bräutigam selbst außer Haus beim Junggesellenabschied. Einzig Henriette fühlt sich von dem außergewöhnlichen Charme des Gasts angezogen, der stets umgeben von seinen eigenen Märchenfiguren in einer Fantasiewelt lebt. Er verzaubert das nüchterne Zimmer in eine schillernde Unterwasserlandschaft und in überirdisch schöne Schlösser. Und er beginnt, der Braut des Freundes das Märchen der kleinen Meerjungfrau zu erzählen: Entflammt von der Liebe zu einem Prinzen möchte sie ein Mensch werden und ist bereit, dafür ihre Stimme und ihre Heimat zu opfern – und so ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Zum Stück «Andersens Erzählungen»

Sa 18 Nov

Marstall, 20.00 Uhr

Minetti

Ein Portrait des Künstlers als alter Mann von Thomas Bernhard
Preise X
35€
Karten ab 30.09.2023

Oostende – Atlantikküste, Schneetreiben, Silvester, in der Halle eines Hotels, das die besten Zeiten hinter sich gelassen hat. Hier landet Minetti, ein alter «Schauspiel-Künstler», einsam – und zugleich mitten in einer Gesellschaft von «Verrückten». Oder Gleichgesinnten? Feiernde, Maskierte, Betrunkene … von denen man nicht weiß, woher sie kommen und wohin sie gehen – sie alle durchkreuzen die Hotelhalle wie Wesen aus einer anderen Welt … Eine Komödie? Eine Tragödie?

Zum Stück «Minetti»

19 Nov

Sonntag

So 19 Nov

Residenztheater, 18.30–20.10 Uhr

James Brown trug Lockenwickler

von Yasmina Reza
Uraufführung
Abo 71
Preise G
16 bis 48 €
Karten ab 30.09.2023

Yasmina Reza, gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie «Gott des Gemetzels» und «Drei Mal Leben» und Bestsellerromanen – zuletzt «Serge» –  hat ein neues Stück geschrieben, das pointiert die tiefgreifenden Verständnisprobleme dramatisiert, die das Verhältnis zwischen den Generationen zunehmend bestimmen.

Zum Stück «James Brown trug Lockenwickler»

So 19 Nov

Marstall, 19.00 Uhr

Minetti

Ein Portrait des Künstlers als alter Mann von Thomas Bernhard
Preise X
35€
Karten ab 30.09.2023

Oostende – Atlantikküste, Schneetreiben, Silvester, in der Halle eines Hotels, das die besten Zeiten hinter sich gelassen hat. Hier landet Minetti, ein alter «Schauspiel-Künstler», einsam – und zugleich mitten in einer Gesellschaft von «Verrückten». Oder Gleichgesinnten? Feiernde, Maskierte, Betrunkene … von denen man nicht weiß, woher sie kommen und wohin sie gehen – sie alle durchkreuzen die Hotelhalle wie Wesen aus einer anderen Welt … Eine Komödie? Eine Tragödie?

Zum Stück «Minetti»

20 Nov

Montag

Mo 20 Nov

Residenztheater, 19.00 Uhr | «Guck-Resi»: Karten: 18 Euro. Begrenztes Kontingent. Anmeldung über den Guck Resi-Newsletter

Peer Gynt

Ein dramatisches Gedicht von Henrik Ibsen
Abo 12
Preise H
20 bis 54 €
Karten ab 30.09.2023

«Peer, du lügst»: Bereits mit dem ersten Satz benennt Henrik Ibsen das zentrale Thema seines dramatischen Gedichts – die unscharfe Grenze zwischen Sein und Schein. Denn Peer, dessen Jugend von der Armut des bäuerlichen Milieus geprägt ist, erfindet sich mithilfe von Erzählung, Lüge und Fabulierkunst immer wieder neu – als Kosmopolit, Kolonialherr und sogar Kaiser.

Zum Stück «Peer Gynt»

21 Nov

Dienstag

Di 21 Nov

Residenztheater, 19.00 Uhr

Peer Gynt

Ein dramatisches Gedicht von Henrik Ibsen
Abo 22
Preise H
20 bis 54 €
Karten ab 30.09.2023

«Peer, du lügst»: Bereits mit dem ersten Satz benennt Henrik Ibsen das zentrale Thema seines dramatischen Gedichts – die unscharfe Grenze zwischen Sein und Schein. Denn Peer, dessen Jugend von der Armut des bäuerlichen Milieus geprägt ist, erfindet sich mithilfe von Erzählung, Lüge und Fabulierkunst immer wieder neu – als Kosmopolit, Kolonialherr und sogar Kaiser.

Zum Stück «Peer Gynt»

Di 21 Nov

Marstall, 19.00–20.00 Uhr | RESI FÜR ALLE

Ist mein Mikro an?

von Jordan Tannahill
Preise S
18 €

Der Dramatiker Jordan Tannahill hat mit dem Stück «Ist mein Mikro an?» eine Kampfansage und Liebeserklärung zugleich geschrieben. Der Titel ist eine Anspielung auf Greta Thunbergs Rede vor Abgeordneten des britischen Unterhauses am 23. April 2019. Jetzt erinnern 17 junge Frauen, begleitet von einer DJane, an das drängendste Problem der Menschheit.

Zum Stück «Ist mein Mikro an?»

22 Nov

Mittwoch

Mi 22 Nov

Residenztheater, 19.30–21.10 Uhr | Zum 25. Mal | WITH ENGLISH SURTITLES | Publikumsgespräch im Anschluss

James Brown trug Lockenwickler

von Yasmina Reza
Uraufführung
Abo 33
Preise G
16 bis 48 €
Karten ab 30.09.2023

Yasmina Reza, gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie «Gott des Gemetzels» und «Drei Mal Leben» und Bestsellerromanen – zuletzt «Serge» –  hat ein neues Stück geschrieben, das pointiert die tiefgreifenden Verständnisprobleme dramatisiert, die das Verhältnis zwischen den Generationen zunehmend bestimmen.

Zum Stück «James Brown trug Lockenwickler»

Mi 22 Nov

Marstall, 20.00–21.40 Uhr

Spitzenreiterinnen

nach dem gleichnamigen Roman von Jovana Reisinger
Preise V
28 €
Karten ab 30.09.2023

Neun Frauen im Münchner Einzugsgebiet porträtiert Jovana Reisinger in ihrem für den Bayerischen Buchpreis nominierten Roman. In der Bühnenadaption wird dieser Lebensraum zur programmierten Idylle, in der die Figuren komisch und tragisch zugleich ihre Selbstermächtigung proben und nach Lücken und Freiräumen in der gesellschaftlich verordneten Optimierung ihres Rollenbilds suchen.

Zum Stück «Spitzenreiterinnen»

23 Nov

Donnerstag

Do 23 Nov

Residenztheater, 19.30–21.00 Uhr | 19 Uhr Einführung

Leonce und Lena

nach Georg Büchner
Abo 44
Preise F
14 bis 44 €

Büchners Lustspiel beginnt als scheinbar klassische Verwechslungskomödie, endet aber als Traumspiel über Sinn und Unsinn des Daseins, den Zweifel an der Wirklichkeit und die Sehnsucht, sich in einen Automaten zu verwandeln. Hausregisseur Thom Luz nimmt es zum Anlass für einen musiktheatralischen Streifzug durch Büchners heiter-verzweifelten Kosmos.

Zum Stück «Leonce und Lena»

Do 23 Nov

Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Premiere

Buddenbrooks

nach dem Roman von Thomas Mann für die Bühne bearbeitet von Bastian Kraft
Preise H
20 bis 54 €

«Und oft erscheinen die äußeren Zeichen des Aufstiegs erst, wenn es in Wahrheit schon wieder abwärtsgeht.» Thomas Mann beschreibt in seinem 1901 mit dem Untertitel «Verfall einer Familie» veröffentlichten Roman durch präzise Figurenzeichnungen und einen von Ironie geprägten Stil den Beginn eines Umbruchs großbürgerlicher Strukturen. Mann ließ sich für die «Buddenbrooks» von seiner eigenen Lübecker Familiengeschichte und von Menschen aus seinem damaligen Wohnort München inspirieren. Dass solche Nord-Süd-Verbindungen aber durchaus kompliziert sein können, zeigt Mann mit viel Humor in der Beziehung zwischen Tony Buddenbrook und dem Münchner Hopfenhändler Alois Permaneder.

Zum Stück «Buddenbrooks»

Do 23 Nov

Marstall, 20.00–21.10 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES

blues in schwarz weiss

mit Texten von May Ayim und Julienne De Muirier
Preise V
28 €
Karten ab 30.09.2023

Leben und Werk der afrodeutschen Poetin und Aktivistin May Ayim stehen im Mittelpunkt dieser Stückentwicklung, in der die Autorin Julienne De Muirier die zugleich gnadenlos-treffende und musikalisch-verspielte Gesellschaftsanalyse Ayims mit Erfahrungen aus der heutigen Lebensrealität Schwarzer Menschen in Deutschland rahmt.

Zum Stück «blues in schwarz weiss»

24 Nov

Freitag

Fr 24 Nov

Residenztheater, 19.30 Uhr

Andersens Erzählungen

Musiktheaterstück von Jherek Bischoff, Jan Dvořák und Philipp Stölzl
Deutsche Erstaufführung
Abo 52
Preise I
Karten ab 30.09.2023

An einem stürmischen Abend im Jahr 1836 erscheint Hans Christian Andersen uneingeladen im Haus seines Jugendfreundes Edvard Collin, der am nächsten Tag seine Verlobte Henriette heiraten wird. Andersen ist durch Wind und Wetter gereist, um Edvard erneut seine Liebe zu gestehen. Der Empfang der Familie ist frostig, der Bräutigam selbst außer Haus beim Junggesellenabschied. Einzig Henriette fühlt sich von dem außergewöhnlichen Charme des Gasts angezogen, der stets umgeben von seinen eigenen Märchenfiguren in einer Fantasiewelt lebt. Er verzaubert das nüchterne Zimmer in eine schillernde Unterwasserlandschaft und in überirdisch schöne Schlösser. Und er beginnt, der Braut des Freundes das Märchen der kleinen Meerjungfrau zu erzählen: Entflammt von der Liebe zu einem Prinzen möchte sie ein Mensch werden und ist bereit, dafür ihre Stimme und ihre Heimat zu opfern – und so ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Zum Stück «Andersens Erzählungen»

Fr 24 Nov

Marstall, 20.00 Uhr

Mitläufer

Ein Rechercheprojekt von Noam Brusilovsky
Uraufführung / Auftragswerk
Schnupper-Abo
Preise U
24 €
Karten ab 30.09.2023

«Mitläufer» ist eine historische Auseinandersetzung mit den widersprüchlichen Biografien derjenigen, die dank enger Kontakte zur NSDAP an die Spitze des Theaters kommen konnten. Mit diesem Rechercheprojekt geht das Residenztheater als eines der ältesten deutschen Theater einem dunklen Kapitel seiner eigenen Geschichte nach.

Zum Stück «Mitläufer»

25 Nov

Samstag

Sa 25 Nov

Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr

Buddenbrooks

nach dem Roman von Thomas Mann für die Bühne bearbeitet von Bastian Kraft
Cuvilliéstheater-Abo
Preise H
20 bis 54 €

«Und oft erscheinen die äußeren Zeichen des Aufstiegs erst, wenn es in Wahrheit schon wieder abwärtsgeht.» Thomas Mann beschreibt in seinem 1901 mit dem Untertitel «Verfall einer Familie» veröffentlichten Roman durch präzise Figurenzeichnungen und einen von Ironie geprägten Stil den Beginn eines Umbruchs großbürgerlicher Strukturen. Mann ließ sich für die «Buddenbrooks» von seiner eigenen Lübecker Familiengeschichte und von Menschen aus seinem damaligen Wohnort München inspirieren. Dass solche Nord-Süd-Verbindungen aber durchaus kompliziert sein können, zeigt Mann mit viel Humor in der Beziehung zwischen Tony Buddenbrook und dem Münchner Hopfenhändler Alois Permaneder.

Zum Stück «Buddenbrooks»

26 Nov

Sonntag

So 26 Nov

Residenztheater, 16.00 Uhr

Andersens Erzählungen

Musiktheaterstück von Jherek Bischoff, Jan Dvořák und Philipp Stölzl
Deutsche Erstaufführung
Abo 82
Preise I

An einem stürmischen Abend im Jahr 1836 erscheint Hans Christian Andersen uneingeladen im Haus seines Jugendfreundes Edvard Collin, der am nächsten Tag seine Verlobte Henriette heiraten wird. Andersen ist durch Wind und Wetter gereist, um Edvard erneut seine Liebe zu gestehen. Der Empfang der Familie ist frostig, der Bräutigam selbst außer Haus beim Junggesellenabschied. Einzig Henriette fühlt sich von dem außergewöhnlichen Charme des Gasts angezogen, der stets umgeben von seinen eigenen Märchenfiguren in einer Fantasiewelt lebt. Er verzaubert das nüchterne Zimmer in eine schillernde Unterwasserlandschaft und in überirdisch schöne Schlösser. Und er beginnt, der Braut des Freundes das Märchen der kleinen Meerjungfrau zu erzählen: Entflammt von der Liebe zu einem Prinzen möchte sie ein Mensch werden und ist bereit, dafür ihre Stimme und ihre Heimat zu opfern – und so ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Zum Stück «Andersens Erzählungen»

So 26 Nov

Marstall, 17.00 Uhr

Reineke Fuchs

Ein schwindelerregendes Theatermusical nach dem gleichnamigen Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe
Preise U
24 €
Karten ab 30.09.2023

Zu Pfingsten lädt Löwenkönig Nobel seine Untertanen zu einem frühsommerlichen Fest an den Hof. Das gesamte Tierreich versammelt sich – vom Kranich über den Wolf bis zum Bären. Nur einer fehlt: der Fuchs namens Reineke. Kommt die Sprache auf ihn, ist es mit der Harmonie vorbei. Eine wütende Klage nach der anderen wird vorgebracht und Reineke Fuchs in Abwesenheit unglaublicher Verbrechen bezichtigt. Als er schließlich vor Gericht zur Rede gestellt wird, schafft es der raffinierte Lügner – ein tierischer Verwandter von Ibsens Peer Gynt –, jedem Mann, jeder Frau, jedem Tier Honig ums Maul zu schmieren und seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Am Ende hat er sogar eine große Anhängerschaft hinter sich und wird zum Kanzler ernannt.

Die Moral: Nicht jeder Schlaufuchsige und rhetorisch Begabte dient der gerechten Sache – im Gegenteil! Wie lässt sich aber Wahrheit von Lüge unterscheiden? Wie kann man es vermeiden, Falschmeldern auf den Leim zu gehen? Wie bleibt man seiner eigenen Meinung, seinen Werten treu?

Zum Stück «Reineke Fuchs»

27 Nov

Montag

Mo 27 Nov

Residenztheater, 19.30–22.10 Uhr | 19 Uhr Einführung

Erfolg

nach dem gleichnamigen Roman von Lion Feuchtwanger
Abo 11
Preise H
20 bis 54 €
Karten ab 30.09.2023

München, 1920er Jahre: Alles beginnt mit einem politisch motivierten Prozess, der einen Unschuldigen hinter Gitter bringt. Während den einen das erlebte Unrecht wie ein Stachel im Fleisch sitzt, nutzen die anderen die Trendwende: auf dem neuen «Jahrmarkt der Gerechtigkeit» kommen politische Gesinnung und eigene Karriere leichter in Schwung. Balsam für gekränkte Seelen. Feuchtwanger seziert in Erfolg hellsichtig und erstaunlich zeitgemäss die gesellschaftspsychologischen Mechanismen, in denen sich demokratische Strukturen verflüchtigen.

Zum Stück «Erfolg»

Mo 27 Nov

Marstall, 20.00–21.15 Uhr | RESI FÜR ALLE

Tick Tack

nach dem gleichnamigen Roman von Julia von Lucadou
Uraufführung
Preise T
21 €
Karten ab 30.09.2023

Strotzend vor Wortkreationen und denglischem Digitalsound taucht Julia von Lucadou in ihrem neuen Roman «Tick Tack» tief in die Welt der Generation Z ein. Die 15-Jährige Mette kündigt ihr Vorhaben, sich auf die U-Bahn-Gleise zu legen, in TikTok-Videos an. Niemand reagiert, gerettet wird sie trotzdem.

Zum Stück «Tick Tack»

28 Nov

Dienstag

Di 28 Nov

Residenztheater, 19.30 Uhr

Andersens Erzählungen

Musiktheaterstück von Jherek Bischoff, Jan Dvořák und Philipp Stölzl
Deutsche Erstaufführung
Abo 24
Preise I

An einem stürmischen Abend im Jahr 1836 erscheint Hans Christian Andersen uneingeladen im Haus seines Jugendfreundes Edvard Collin, der am nächsten Tag seine Verlobte Henriette heiraten wird. Andersen ist durch Wind und Wetter gereist, um Edvard erneut seine Liebe zu gestehen. Der Empfang der Familie ist frostig, der Bräutigam selbst außer Haus beim Junggesellenabschied. Einzig Henriette fühlt sich von dem außergewöhnlichen Charme des Gasts angezogen, der stets umgeben von seinen eigenen Märchenfiguren in einer Fantasiewelt lebt. Er verzaubert das nüchterne Zimmer in eine schillernde Unterwasserlandschaft und in überirdisch schöne Schlösser. Und er beginnt, der Braut des Freundes das Märchen der kleinen Meerjungfrau zu erzählen: Entflammt von der Liebe zu einem Prinzen möchte sie ein Mensch werden und ist bereit, dafür ihre Stimme und ihre Heimat zu opfern – und so ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Zum Stück «Andersens Erzählungen»

Di 28 Nov

Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr

Buddenbrooks

nach dem Roman von Thomas Mann für die Bühne bearbeitet von Bastian Kraft
Preise H
20 bis 54 €

«Und oft erscheinen die äußeren Zeichen des Aufstiegs erst, wenn es in Wahrheit schon wieder abwärtsgeht.» Thomas Mann beschreibt in seinem 1901 mit dem Untertitel «Verfall einer Familie» veröffentlichten Roman durch präzise Figurenzeichnungen und einen von Ironie geprägten Stil den Beginn eines Umbruchs großbürgerlicher Strukturen. Mann ließ sich für die «Buddenbrooks» von seiner eigenen Lübecker Familiengeschichte und von Menschen aus seinem damaligen Wohnort München inspirieren. Dass solche Nord-Süd-Verbindungen aber durchaus kompliziert sein können, zeigt Mann mit viel Humor in der Beziehung zwischen Tony Buddenbrook und dem Münchner Hopfenhändler Alois Permaneder.

Zum Stück «Buddenbrooks»

29 Nov

Mittwoch

Mi 29 Nov

Zur schönen Aussicht, 19.30 Uhr | Mit Pooyan Bagherzadeh

Welt/Bühne Salon

Preise 9/6€
Karten ab 30.09.2023

Zu Welt/Bühne – Das Festival im Juni 2023 reiste der Dramatiker und Regisseur Pooyan Bagherzadeh aus Teheran nach München und stellte sich mit ersten Texten und Gesprächen dem Publikum vor. Über die Sommermonate hat er im Rahmen seiner Autorenresidenz am Residenztheater das neue Stück «Der Sohn dieser Mutter / Die Mutter dieses Jungen (Familie)» geschrieben, das von Ensemblemitgliedern in Auszügen gelesen wird.

Zum Stück «Welt/Bühne Salon»

Mi 29 Nov

Cuvilliéstheater, 19.30–21.50 Uhr | 19 Uhr Einführung

Das Käthchen von Heilbronn

von Heinrich von Kleist in einer Fassung von Elsa-Sophie Jach mit Texten aus «Kein Ort. Nirgends» von Christa Wolf
Preise G
16 bis 48 €
Karten ab 30.09.2023

In seinem schon zu Lebzeiten erfolgreichsten Stück verbindet Heinrich von Kleist die Romantik des Märchens mit der Tragik des Schauspiels. Es gibt ein Femegericht, ein brennendes Schloss, einen Cherub, dazu Intrigen und einen Giftanschlag. Doch Kleists Käthchen lässt sich von all dem nicht beirren. Zielstrebig geht sie ihren Weg und weicht dem Grafen Wetter vom Strahl nicht von der Seite, weil er ihr im Traum als die große Liebe offenbart wurde. Kleists Käthchen ist wie sein Alter Ego, eine Kämpferin des Worts und der Poesie, eine Verbündete auf der Suche nach einem Gegenüber, mit dem es sich zu leben lohnt.

Zum Stück «Das Käthchen von Heilbronn»

Mi 29 Nov

Marstall, 20.00–21.10 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES

blues in schwarz weiss

mit Texten von May Ayim und Julienne De Muirier
Preise V
28 €
Karten ab 30.09.2023

Leben und Werk der afrodeutschen Poetin und Aktivistin May Ayim stehen im Mittelpunkt dieser Stückentwicklung, in der die Autorin Julienne De Muirier die zugleich gnadenlos-treffende und musikalisch-verspielte Gesellschaftsanalyse Ayims mit Erfahrungen aus der heutigen Lebensrealität Schwarzer Menschen in Deutschland rahmt.

Zum Stück «blues in schwarz weiss»

30 Nov

Donnerstag

Do 30 Nov

Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr | 19 Uhr Einführung

Die Fliegen

von Jean-Paul Sartre mit einem Prolog und Epilog von Thomas Köck
Preise G
16 bis 48 €
Karten ab 30.09.2023

Nach fünfzehn Jahren im Exil kehrt Orest unerkannt in seine Heimatstadt Argos zurück – in jene Stadt also, in der sein Vater Agamemnon nach dem Sieg über Troja von dessen Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Ägisth ermordet wurde. Doch nicht der Wille nach Vergeltung ist das Motiv seiner spontanen Rückkehr, sondern das Gerücht einer rätselhaften Fliegenplage. Als seine Schwester Elektra ihn zum Bleiben überredet, begreift er allmählich, dass Klytämnestra und Ägisth das Volk nicht nur grausam unterdrücken, sondern ihm auch eine Mitschuld am Mord an Agamemnon aufgebürdet haben. Erst da reift in Orest der Entschluss, zu handeln.

Zum Stück «Die Fliegen»

Do 30 Nov

Marstall, 20.00 Uhr

Mitläufer

Ein Rechercheprojekt von Noam Brusilovsky
Uraufführung / Auftragswerk
Preise U
24 €
Karten ab 30.09.2023

«Mitläufer» ist eine historische Auseinandersetzung mit den widersprüchlichen Biografien derjenigen, die dank enger Kontakte zur NSDAP an die Spitze des Theaters kommen konnten. Mit diesem Rechercheprojekt geht das Residenztheater als eines der ältesten deutschen Theater einem dunklen Kapitel seiner eigenen Geschichte nach.

Zum Stück «Mitläufer»