Martin Zehetgruber
Martin Zehetgruber, geb. 1961 in der Steiermark, lebt seit den 1990er Jahren in Stuttgart.
Er studierte Bühnenbild an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz. Noch während des Studiums realisierte er erste Bühnenbilder, sowie Arbeiten im Grenzbereich von Performance und Theater. Danach gründete er mit Martin Kušej die Produktionsgemeinschaft «MY FRIEND MARTIN». Es folgten Arbeiten an Häusern wie dem Staatstheater Stuttgart, Thalia Theater Hamburg, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Volksbühne Berlin, Kammerspiele München, Residenztheater München und dem Burgtheater in Wien. Im Bereich der Oper arbeitet er an internationalen Häusern wie der Opera Bastille Paris, Liceu in Barcelona, La Monnaie in Brüssel, Nederlandse Opera Amsterdam, Opernhaus Zürich, Staatsoper München, Staatsoper Berlin, Salzburger Festspiele und dem Madrider Opernhaus Teatro Real unter anderem mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Nikolaus Harnoncourt und Mariss Jansons.
Zu den wichtigsten Arbeitspartnern unter den Regisseuren zählten/zählen: Hans Kresnik, Stephan Kimmig, Jossi Wieler, Guy Joosten und längerfristig Andrea Breth, Martin Kušej sowie Barbara Frey. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet.
Im Jahr 2001 erhielt Martin Zehetgruber die Berufung zum Professor des Fachbereichs Bühnenbild an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und entwarf für die 2008 in Ludwigsburg neu gegründete Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg den Theaterturm. Seit 2004 ist Stefanie Wagner als ständige Mitarbeiterin an allen Produktionen maßgeblich beteiligt.
Stücke
Das Oktoberfest ist auch zur Zeit der Weltwirtschaftskrise ein Ort des Amüsements und der willkommenen Ablenkung. Die Liebe von Kasimir, einem entlassenen Chauffeur, und Karoline, einer Büroangestellten, wird hier jedoch auf die Probe gestellt. Im Milieu der Kleinbürger*innen sucht man mit fortschreitender Stunde Trost im Alkoholexzess und blickt in zwischenmenschliche Abgründe. Horváths Figurenkaleidoskop, dessen Ungeheuerlichkeit im Banalen liegt, zeigt Menschen ihrer Zeit und ihrer ökonomischen Bedingtheiten.
Kasimir und Karoline