Georg Ringsgwandl

Geboren 1948 in Bad Reichenhall, studierte Georg Ringsgwandl in Würzburg und Kiel Medizin, arbeitete an einer psychiatrischen Klinik in Napa, Kalifornien, war in der Forschung tätig und später als Kardiologe, die letzten Jahre parallel als Musiker. Seit 1986 veröffentlichte er zwölf Alben und tourte mit seiner Band öfter zwischen Graz, Bern und Kiel. 1993 gab er den Arzt-Beruf auf schrieb sein erstes Musiktheaterstück «Die Tankstelle der Verdammten», das am Schauspiel Köln uraufgeführt und vielerorts nachgespielt wurde. Neben seinen Konzertauftritten arbeitete er immer wieder als Autor und Regisseur, u. a. am Residenztheater und den Münchner Kammerspielen. Für sein künstlerisches Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet. 

Am Residenztheater bringt Georg Ringsgwandl in der Spielzeit 2021/2022 «Lola M.» als Konzertante Version zur Aufführung.

Stücke

Als Lola Montez 1846 nach München kommt, notiert die Fremdenpolizei: «Künstlerin, Tänzerin aus dem spanischen Sevilla, 24 Jahre, katholisch, ohne Pass.» Kurze Zeit später ist sie bereits die Geliebte des bayerischen Königs Ludwig I. Fast zwei Jahre bleibt sie in der Stadt und bringt in dieser Zeit ordentlich Schwung in das katholisch-biedermeierliche München. Georg Ringsgwandl versucht in seiner Hommage an Lola Montez eine Ehrenrettung der wohl aufregendsten Frau, die Bayern im 19. Jahrhundert erlebte und davonjagte.

Lola M.