Eric Joris
Eric Joris, geboren 1955 in Belgien, ist Künstler, Regisseur und Gründer des transdisziplinären Kollektivs CREW. Seit 2003 entwickelt er immersive VR- und Mixed-Reality-Performances, die auf die körperlich-sinnliche Erfahrung der Zuschauenden zielen. Seine Arbeiten verbinden künstlerische Praxis mit wissenschaftlicher Forschung und erschließen neue Formen der Wahrnehmung über Tastsinn, Gleichgewichtssystem und Körperschema.
CREW dient dabei als künstlerische Plattform seiner Experimente und setzt sich aus einem Team von Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen zusammen. In Kooperation mit den Universitäten Hasselt und Antwerpen, Inria, dem Heinrich-Hertz-/Fraunhofer-Institut sowie Partnern europäischer Forschungsprogramme wie 2020_3D Media, Dreamspace, PRESENT (Horizon 2020), MAX-R und EMIL entwickelt CREW neue Technologien für die Echtzeitproduktion von XR-Inhalten.
Internationale Beachtung fanden CREWs Live-Performances wie «Terra Nova», «Eux», «W_Double U» und die mobile Reihe «C.A.P.E.», ebenso wie Theaterproduktionen wie «O_Rex», «Explorer» (mit Urland) und «Absence». Ihre Arbeiten wurden auf internationalen Festivals und in wissenschaftlichen Publikationen vielfach rezipiert. Zwischen 2020 und 2022 reagierte CREW mit Online-Performances und Projekten wie «Soul Hacker» und «Delirious Departures» – zuletzt gezeigt im Königlichen Museum der Schönen Künste Brüssel und im S.M.A.K. in Gent – auf die Pandemie.
Seit 2019 verantwortet Eric Joris gemeinsam mit dem Künstler Isjtar Vandebroeck die künstlerische Leitung von CREW. Die daraus entstehenden Arbeiten entstehen seither unter gemeinsamer Handschrift.
In der Spielzeit 2025/2026 präsentiert CREW das Projekt «Tremens».
Stücke
Von William Shakespeares Tragödie über Timon von Athen inspiriert ist «Tremens» eine immersive Erfahrung zwischen Schauspiel und Social Virtual Reality. Das Publikum ist eingeladen, vertraute Denkweisen zu hinterfragen und das Foyer des Residenztheaters als Raum zu erleben, in dem die überwältigende Verschmelzung zwischen theatraler Behauptung und virtueller Grenzenlosigkeit neue Perspektiven auf unsere Gegenwart eröffnet.
TREMENS