ENGLISH SURTITLES

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Spielplan

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01 Jun

Samstag

Sa 01 Jun

Residenztheater, 19.30 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES

Maria Stuart

von Friedrich Schiller
Geschenkabo 3
Preise I
24 bis 58 €

Maria Stuart, die entthronte schottische Königin, sucht in England Asyl, findet sich aber alsbald in Festungshaft, da ihre Tante, die englische Königin Elisabeth Tudor, Ermittlungen gegen sie aufnimmt: Maria war angeblich im Alter von siebzehn Jahren in die Ermordung ihres Ehemanns verstrickt – so die offizielle Anklage, gerüchtehalber aber auch in ein ganz aktuelles Umsturzkomplott. Schiller zeichnet keine seiner Protagonistinnen in besonders schmeichelhaftem Licht: Maria als impulsive Verführerin, Elisabeth als eifersüchtige und entscheidungsscheue Regentin.

Zum Stück «Maria Stuart»

Sa 01 Jun

Marstall, 20.00–21.30 Uhr | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Der Schiffbruch der Fregatte Medusa

von Alexander Eisenach nach dem historischen Bericht von Jean-Baptiste Henri Savigny und Alexandre Corréard
Uraufführung/Auftragswerk
Preise U
24 €

1816 läuft die «Medusa» auf dem Weg in die französische Kolonie im Senegal auf eine Sandbank. Ein Floß soll hundertsiebzehn Männer an Land bringen, nur fünfzehn von ihnen werden überleben. Ausgehend von den Schilderungen zweier Überlebender des Unglücks schuf Géricault mit «Das Floß der Medusa» eines der berühmtesten Gemälde des Louvre. Alexander Eisenach zeigt nun eine Bühnenadaption des Verteilungskampfs der Schiffbrüchigen, in dem sich Fragen nach Solidarität und Gerechtigkeit von größter Aktualität auftun.

Zum Stück «Der Schiffbruch der Fregatte Medusa»

02 Jun

Sonntag

So 02 Jun

Residenztheater, 18.30–20.40 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES | 18 Uhr Einführung

Moby Dick

nach dem gleichnamigen Roman von Herman Melville
Abo 71
Preise H
20 bis 54 €

Nach Ibsens Peer Gynt ergreift in der zweiten Spielzeithälfte ein anderer Meister der Fabulierkunst das Wort. Ein Erzähler, der seine Zuhörer*innen auffordert, ihn Ismael zu nennen, entert mit seinem Seemannsgarn die Bühne des Residenztheaters. Was folgt, ist ein wahres Ungetüm an Erzählung: Ismael heuert auf der «Pequod», einem alten Walfänger an und sticht auf dieser schwimmenden Fabrik der Trangewinnung in See.

Zum Stück «Moby Dick»

So 02 Jun

Cuvilliéstheater, 19.30–21.20 Uhr

Pygmalion

von Amir Reza Koohestani und Mahin Sadri nach der gleichnamigen Komödie von George Bernard Shaw
Uraufführung / Auftragswerk
Preise G
16 bis 48 €

Du bist, wie du sprichst. Phonetikprofessor Higgins wettet mit seinem Freund Pickering, aus der energischen Eliza Doolittle, die sich durch den Verkauf von Blumen auf der Straße mit Mühe über Wasser hält und nur breitesten Dialekt spricht, in kürzester Zeit eine perfekt artikulierende Dame der Upperclass zu machen. Eliza erweist sich als disziplinierte und talentierte Schülerin und besteht erste Auftritte in der High Society. Higgins schreibt den Erfolg seiner Genialität zu und erhebt reflexhaft Anspruch auf sie. Es entzieht sich seiner Wahrnehmung, dass sich Eliza nicht zuletzt durch seinen Unterricht zu einer selbstbewussten und reflektierten Frau entwickelt, die nicht nur ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, sondern auch umzusetzen weiß.

Zum Stück «Pygmalion»

03 Jun

Montag

Mo 03 Jun

Residenztheater, 19.30 Uhr

Maria Stuart

von Friedrich Schiller
Abo 13
Preise I
24 bis 58 €

Maria Stuart, die entthronte schottische Königin, sucht in England Asyl, findet sich aber alsbald in Festungshaft, da ihre Tante, die englische Königin Elisabeth Tudor, Ermittlungen gegen sie aufnimmt: Maria war angeblich im Alter von siebzehn Jahren in die Ermordung ihres Ehemanns verstrickt – so die offizielle Anklage, gerüchtehalber aber auch in ein ganz aktuelles Umsturzkomplott. Schiller zeichnet keine seiner Protagonistinnen in besonders schmeichelhaftem Licht: Maria als impulsive Verführerin, Elisabeth als eifersüchtige und entscheidungsscheue Regentin.

Zum Stück «Maria Stuart»

Mo 03 Jun

Marstall, 19.30–20.50 Uhr | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Mitläufer

Ein Rechercheprojekt von Noam Brusilovsky
Uraufführung / Auftragswerk
Preise U
24 €

«Mitläufer» ist eine historische Auseinandersetzung mit den widersprüchlichen Biografien derjenigen, die dank enger Kontakte zur NSDAP an die Spitze des Theaters kommen konnten. Mit diesem Rechercheprojekt geht das Residenztheater als eines der ältesten deutschen Theater einem dunklen Kapitel seiner eigenen Geschichte nach.

Zum Stück «Mitläufer»

Mo 03 Jun

20.00–21.30 Uhr | Treffpunkt: Marstall

Die Nacht kurz vor den Wäldern

von Bernard-Marie Koltès
Preise 20€
ggf. Restkarten an der Abendkasse

Der erste Theatertext von Bernard-Marie Koltès ist ein abgründiger Monolog, der den französischen Dramatiker 1977 mit einem Schlag berühmt machte: Er zeigt einen getriebenen Menschen auf der Suche nach menschlicher Nähe. In der Inszenierung folgt das Publikum dem Schauspieler Michael Wächter auf seinem Weg in die Nacht durch den Stadtraum und per Kopfhörer seinem inneren Monolog.

Zum Stück «Die Nacht kurz vor den Wäldern»

04 Jun

Dienstag

Di 04 Jun

Residenztheater, 19.30–21.15 Uhr

Das Schloss

nach dem gleichnamigen Roman von Franz Kafka
Abo 23
Preise H
20 bis 54 €

Eines Abends betritt ein Unbekannter namens K. ein Dorfgasthaus. Wie ihm mitgeteilt wird, darf sich vor Ort aber niemand ohne Bewilligung der dem Dorf vorstehenden Schlossbehörden aufhalten. K. weist sich daraufhin als ein vom Schloss bestellter Landvermesser aus und wird nach drei Tagen darüber in Kenntnis gesetzt, dass man keinen Landvermesser brauche, ja nicht einmal sicher sei, ob je nach einem verlangt wurde. Aus ungeklärten Motiven und gegen seinen Wunsch ernennt man K. stattdessen zum Schuldiener, attestiert ihm in einem Schreiben aus dem Schloss aber, dass man mit seiner Tätigkeit als Landvermesser durchaus zufrieden sei. So dubios der Verwaltungsapparat des Schlosses agiert und so intransparent und willkürlich die Entscheidungen der Beamten scheinen, sosehr muss auch der Wahrheitsgehalt der inkohärenten Aussagen von K. angezweifelt werden.

Zum Stück «Das Schloss»

Di 04 Jun

Marstall, 20.00–21.15 Uhr | RESI FÜR ALLE

Tick Tack

nach dem gleichnamigen Roman von Julia von Lucadou
Uraufführung
Preise T
21 €

Strotzend vor Wortkreationen und denglischem Digitalsound taucht Julia von Lucadou in ihrem neuen Roman «Tick Tack» tief in die Welt der Generation Z ein. Die 15-Jährige Mette kündigt ihr Vorhaben, sich auf die U-Bahn-Gleise zu legen, in TikTok-Videos an. Niemand reagiert, gerettet wird sie trotzdem.

Zum Stück «Tick Tack»

05 Jun

Mittwoch

Mi 05 Jun

Residenztheater, 19.30–21.15 Uhr | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Das Schloss

nach dem gleichnamigen Roman von Franz Kafka
Abo 34
Preise H
20 bis 54 €

Eines Abends betritt ein Unbekannter namens K. ein Dorfgasthaus. Wie ihm mitgeteilt wird, darf sich vor Ort aber niemand ohne Bewilligung der dem Dorf vorstehenden Schlossbehörden aufhalten. K. weist sich daraufhin als ein vom Schloss bestellter Landvermesser aus und wird nach drei Tagen darüber in Kenntnis gesetzt, dass man keinen Landvermesser brauche, ja nicht einmal sicher sei, ob je nach einem verlangt wurde. Aus ungeklärten Motiven und gegen seinen Wunsch ernennt man K. stattdessen zum Schuldiener, attestiert ihm in einem Schreiben aus dem Schloss aber, dass man mit seiner Tätigkeit als Landvermesser durchaus zufrieden sei. So dubios der Verwaltungsapparat des Schlosses agiert und so intransparent und willkürlich die Entscheidungen der Beamten scheinen, sosehr muss auch der Wahrheitsgehalt der inkohärenten Aussagen von K. angezweifelt werden.

Zum Stück «Das Schloss»

Mi 05 Jun

Gastspiel, 19.30–21.30 Uhr | RESI AUF REISEN | GASTSPIEL THEATERFESTIVAL HAMBURG

Agamemnon

von Aischylos
Preise H
20 bis 54 €

Vor 2500 Jahren schrieb Aischylos mit «Agamemnon» den Auftakt zu seiner Tragödientrilogie der «Orestie». Er schildert darin den tödlichen Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt als Ursache für Krieg, Leid und Verderben und zeigt, wie sich dieser durchbrechen lässt. Zu Recht gilt die «Orestie» deshalb bis heute als großes Plädoyer für Demokratie und Frieden.

Zum Stück «Agamemnon»

Mi 05 Jun

Marstall, 20.00–21.10 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES

blues in schwarz weiss

mit Texten von May Ayim und Julienne De Muirier
Preise V
28 €

Leben und Werk der afrodeutschen Poetin und Aktivistin May Ayim stehen im Mittelpunkt dieser Stückentwicklung, in der die Autorin Julienne De Muirier die zugleich gnadenlos-treffende und musikalisch-verspielte Gesellschaftsanalyse Ayims mit Erfahrungen aus der heutigen Lebensrealität Schwarzer Menschen in Deutschland rahmt.

Zum Stück «blues in schwarz weiss»

Mi 05 Jun

22.00–22.50 Uhr | Treffpunkt: Marstall Foyer | Die Vorstellung findet im Freien statt. | Freie Platzwahl, ohne Bestuhlung

Mars

von Fritz Zorn
Preise 20€

Erst die physische Qual seiner Krebserkrankung durchbricht für Fritz Zorn den Schutzschild einer anerzogenen «Unempfindlichkeit der Seele», erst der drohende Tod weckt seinen Widerstand gegen das Nichtlebendürfen: «Ich bin jung und reich und gebildet; und ich bin unglücklich, neurotisch und allein.» Mit diesen Worten beginnt der Schweizer Autor Fritz Zorn seine Abrechnung mit Herkunft, Familie und Erziehung. Aber: Die Besinnung auf den Tod ist auch eine Besinnung auf Freiheit. Die Kunst zu sterben, befreit den einzelnen von jeder Unterwürfigkeit und allem Zwang und bietet durch die Akzeptanz der eigenen Finalität die Möglichkeit, sich als Teil eines übergeordneten Transformationsprozesses wahrzunehmen.


Für Ensemblemitglied Max Mayer und Bühnenbildner Jonas Vogt bildet die Besonderheit des Areals hinter dem Marstall die Grundlage für ihre installative Auseinandersetzung mit Existenz, Verlust, Trauer und Transformation.
 

Treffpunkt: Marstall Foyer 
Die Vorstellung findet im Freien statt. Bitte achten Sie ggf. auf festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Freie Platzwahl, ohne Bestuhlung (Klapphocker ggf. vorhanden)


Falls die Vorstellung wetterbedingt nicht stattfinden kann, informieren wir Sie am Vorstellungstag ab 17 Uhr auf unserer Webseite.

Zum Stück «Mars»

06 Jun

Donnerstag

Do 06 Jun

19.00–21.00 Uhr | Workshop zu «Maria Stuart»

Resi-Werkstatt

Preise 15/8€

Einmal im Monat haben Sie in der «Resi-Werkstatt» die Möglichkeit zu einer kreativen Auseinandersetzung mit einem Theaterstück unseres Spielplans. Im zweistündigen Workshop nähern Sie sich der jeweiligen Inszenierung mit Textausschnitten, spielerischen Übungen und Improvisationen.

Zum Stück «Resi-Werkstatt»

Do 06 Jun

Residenztheater, 19.30–21.45 Uhr | ZUM LETZTEN MAL!

Medea

nach Euripides
Preise G
16 bis 48 €

Medea zieht eine beispiellose Blutspur nach sich: Verrat am Vater, Mord am Bruder, Mord am König von Iolkos. Medea geht bis zum Äußersten, um an ihren Gegner*innen Rache zu nehmen. Sie tötet ihre eigenen Kinder und vernichtet das Herrscherhaus von Korinth. Ausgehend von Euripides untersucht Karin Henkel das Ungeheuerliche vorsätzlicher Fremd- und Selbstzerstörung.

Zum Stück «Medea»

Do 06 Jun

Gastspiel, 19.30–21.30 Uhr | RESI AUF REISEN | GASTSPIEL THEATERFESTIVAL HAMBURG

Agamemnon

von Aischylos
Preise H
20 bis 54 €

Vor 2500 Jahren schrieb Aischylos mit «Agamemnon» den Auftakt zu seiner Tragödientrilogie der «Orestie». Er schildert darin den tödlichen Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt als Ursache für Krieg, Leid und Verderben und zeigt, wie sich dieser durchbrechen lässt. Zu Recht gilt die «Orestie» deshalb bis heute als großes Plädoyer für Demokratie und Frieden.

Zum Stück «Agamemnon»

07 Jun

Freitag

Fr 07 Jun

Residenztheater, 19.30–21.10 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES

James Brown trug Lockenwickler

von Yasmina Reza
Uraufführung
Abo 53
Preise G
16 bis 48 €

Yasmina Reza, gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie «Gott des Gemetzels» und «Drei Mal Leben» und Bestsellerromanen – zuletzt «Serge» –  hat ein neues Stück geschrieben, das pointiert die tiefgreifenden Verständnisprobleme dramatisiert, die das Verhältnis zwischen den Generationen zunehmend bestimmen.

Zum Stück «James Brown trug Lockenwickler»

Fr 07 Jun

Cuvilliéstheater, 19.30–21.15 Uhr | 19 Uhr Einführung | ZUM LETZTEN MAL IN MÜNCHEN

Warten auf Platonow

von Thom Luz nach Motiven von Anton Tschechow
Preise E
12 bis 40 €

Hausregisseur Thom Luz übersetzt das Dasein des typisch tschechowschen Personals aus ergebenem Bediensteten, verarmten Gutbesitzerinnen, vergeblich Liebenden und verhinderten Revolutionären in klingende Bilder, Gesänge von Gestern und Heute und poetische Choreografien. Er zeichnet eine Gesellschaft, die sich in ihrem Hamsterrad bequem eingerichtet hat und genauso hoffnungsvoll wie tatenlos auf bessere Zeiten wartet.

Zum Stück «Warten auf Platonow»

Fr 07 Jun

Marstall, 20.00 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES | WELT/BÜHNE ‒ Das Festival | Publikumsgespräch im Anschluss
Premiere

Lysistrata macht Urlaub

von Oleksandr Seredin
Uraufführung/Auftragswerk
Preise U
24 €

Auf einer griechischen Insel sucht Lysistrata Zuflucht vor einer auf Gewalt basierenden Gesellschaft. Doch ihre Auszeit wird jäh unterbrochen, als ihr Vater auftaucht und sich darüber verwundert zeigt, dass seine Tochter ausgerechnet hier den Wunsch verspürt, Mutter zu werden.

Zum Stück «Lysistrata macht Urlaub»

08 Jun

Samstag

Sa 08 Jun

Marstall Café, 17.30 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES | WELT/BÜHNE ‒ Das Festival | Szenische Lesung

Autobiografie von Hong-Do Lee (my life in art)

von Hong-Do Lee

Hong-Do Lees Stück handelt von dem Dramatiker Hong-Do Lee, der ein Theaterstück schreiben will, und zwar ein queeres Theaterstück. Doch wie geht das eigentlich? Durch seinen Kopf schießen die Meinungen von Kolleg*innen, Kritiker*innen und Juryvorsitzenden – und seinen historischen Vorbildern.

Zum Stück «Autobiografie von Hong-Do Lee (my life in art)»

Sa 08 Jun

Residenztheater, 19.30–21.00 Uhr

Prima Facie

von Suzie Miller
Preise F
14 bis 44 €

Tessa Ensler ist eine knallharte Strafverteidigerin. Mit Anfang dreißig hat sie geschafft, was die wenigsten ihr zugetraut hätten: den Weg aus einem Milieu ohne Privilegien an die Eliteuni und dann in die Topkanzlei. Ihre Königsdisziplin ist die Verteidigung in Fällen sexueller Übergriffe. Ist ihre Freispruchrate so hoch, weil sie eine Frau ist, wie geunkt wird? Oder weil sie so gut Lücken und Widersprüche in den Aussagen der weiblichen Opfer aufspürt?

Im Anschluss an alle Vorstellungen gibt es Publikumsgespräche, an ausgewählten Terminen auch mit Gästen, wie z.B. der Soziologin Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky.

Zum Stück «Prima Facie»

09 Jun

Sonntag

So 09 Jun

Residenztheater, 18.30–21.10 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES

Drei Schwestern

von Simon Stone nach Anton Tschechow
Preise G
16 bis 48 €

Simon Stone hat Tschechows «Drei Schwestern» zum Ausgangspunkt seiner Neudichtung genommen und diese mit rasanter Dialogkunst und subtilen Charakterstudien thematisch im Hier und Jetzt verortet. Aus Tschechows Provinzpersonal werden so urbane Sinnsuchende, die in Zeiten von Social Media Kindheitserinnerungen wie Zukunftsvisionen nachhängen.

Zum Stück «Drei Schwestern»

So 09 Jun

Marstall, 19.00 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES | WELT/BÜHNE ‒ Das Festival

Was ist Wahrheit?

Neue Texte der WELT/BÜHNE Autor*innen
Preise R
15 €

In einem gemeinsam konzipierten Lesemarathon fragen sie sich: Was ist Wahrheit? In kurzen, speziell für diese Veranstaltung entstandenen Texten werden sie diese Frage auf individuelle Weise und aus unterschiedlichen Perspektiven stellen – und vielleicht sogar beantworten.

Zum Stück «Was ist Wahrheit?»

10 Jun

Montag

Mo 10 Jun

Residenztheater, 19.30 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES

Maria Stuart

von Friedrich Schiller
Abo 12
Preise I
24 bis 58 €

Maria Stuart, die entthronte schottische Königin, sucht in England Asyl, findet sich aber alsbald in Festungshaft, da ihre Tante, die englische Königin Elisabeth Tudor, Ermittlungen gegen sie aufnimmt: Maria war angeblich im Alter von siebzehn Jahren in die Ermordung ihres Ehemanns verstrickt – so die offizielle Anklage, gerüchtehalber aber auch in ein ganz aktuelles Umsturzkomplott. Schiller zeichnet keine seiner Protagonistinnen in besonders schmeichelhaftem Licht: Maria als impulsive Verführerin, Elisabeth als eifersüchtige und entscheidungsscheue Regentin.

Zum Stück «Maria Stuart»

Mo 10 Jun

Cuvilliéstheater, 19.30–21.40 Uhr | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Götz von Berlichingen

nach Johann Wolfgang Goethe von Alexander Eisenach
Preise G
16 bis 48 €

Goethes Frühwerk ist ein maßloses szenisches Epos. Mit seinen über fünfzig Schauplätzen, mehreren Parallelhandlungen und der riesigen Personage sprengte der 22-jährige Dichter alle gängigen Theaterkonventionen seiner Zeit. Für die einen ist Götz ein Freiheitskämpfer, der sich den von feudaler und klerikaler Willkür geprägten Verhältnissen mit ≪eiserner Faust≫ entgegenstellt. Für die anderen aber ist er ein rückwärtsgewandter Reaktionär, der sich an eine überkommene Gesellschaftsform klammert und jede Veränderung kategorisch ablehnt.

Zum Stück «Götz von Berlichingen»

Mo 10 Jun

20.00 Uhr | WELT/BÜHNE ‒ Das Festival | Präsentation in Kooperation mit Stadion der Träume im Gasteig | IN ENGLISH LANGUAGE

The Mannschaft

mit Kyung-Sung Lee & Team

Für das Residenztheater entwickelt der südkoreanische Theaterregisseur Kyung-Sung Lee, Gründer und Leiter des Seouler Theaterensembles Creative VaQi, ausgehend von Texten des Dramatikers Hong-Do Lee, einen dokumentarischen und emotionalen Abend über die Kraft des Fußballs als gesellschaftliches Phänomen, der im April 2025 zur Premiere kommt.

Zum Stück «The Mannschaft»

11 Jun

Dienstag

Di 11 Jun

Residenztheater, 19.30–21.40 Uhr

Moby Dick

nach dem gleichnamigen Roman von Herman Melville
Abo 24
Preise H
20 bis 54 €

Nach Ibsens Peer Gynt ergreift in der zweiten Spielzeithälfte ein anderer Meister der Fabulierkunst das Wort. Ein Erzähler, der seine Zuhörer*innen auffordert, ihn Ismael zu nennen, entert mit seinem Seemannsgarn die Bühne des Residenztheaters. Was folgt, ist ein wahres Ungetüm an Erzählung: Ismael heuert auf der «Pequod», einem alten Walfänger an und sticht auf dieser schwimmenden Fabrik der Trangewinnung in See.

Zum Stück «Moby Dick»

12 Jun

Mittwoch

Mi 12 Jun

Residenztheater, 19.30–21.30 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Agamemnon

von Aischylos
Abo 32
Preise H
20 bis 54 €

Vor 2500 Jahren schrieb Aischylos mit «Agamemnon» den Auftakt zu seiner Tragödientrilogie der «Orestie». Er schildert darin den tödlichen Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt als Ursache für Krieg, Leid und Verderben und zeigt, wie sich dieser durchbrechen lässt. Zu Recht gilt die «Orestie» deshalb bis heute als großes Plädoyer für Demokratie und Frieden.

Zum Stück «Agamemnon»

13 Jun

Donnerstag

Do 13 Jun

Marstall Café, 17.30 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES | WELT/BÜHNE | Szenische Lesung | Publikumsgespräch im Anschluss

Vergewaltigung einer Schauspielerin

von Carla Zúñiga Morales

Vermutlich befinden wir uns mitten im Lockdown, denn Berenice, eine berühmte Schauspielerin, bereitet sich zuhause in ihrer Wohnung auf eine Vorstellung vor, die im Internet gestreamt wird und gleich auf Sendung gehen soll. Doch Berenice möchte nicht auf Sendung gehen, sie möchte überhaupt nicht mehr spielen, vor allem nicht so banale Sachen wie dieses Stück.

Zum Stück «Vergewaltigung einer Schauspielerin»

Do 13 Jun

Residenztheater, 19.30–20.50 Uhr

Jetzt oder nie

Ein Liederabend von Florian Paul und Max Rothbart
Abo 44
Preise F
14 bis 44 €

Residenztheater-Schauspieler Max Rothbart, der u.a. als «Peer Gynt» zu erleben ist, und Florian Paul, Kopf der «Kapelle der letzten Hoffnung», haben sich zusammengetan, um in einem mitreißenden, hochkomischen und die großen Fragen des Lebens stellenden Liederabend gemeinsam mit ihren Ensemblekolleg*innen auszurufen: Jetzt oder nie! Das Repertoire reicht von Franz Schubert über Die Toten Hosen, von Nina Hagen bis hin zu Evergreens von Katja Ebstein und Udo Jürgens.

Zum Stück «Jetzt oder nie»

Do 13 Jun

Marstall, 20.00 Uhr | WELT/BÜHNE ‒ Das Festival | Gastspiel | PERSISCH MIT DEUTSCHEN UND ENGLISCHEN ÜBERTITELN

Blind Runner

von Amir Reza Koohestani
Preise U
24 €

Das Schicksal von drei Langstreckenläufer*innen verwebt sich in der neuesten Produktion der renommierten iranischen Mehr Theatre Group.

Einmal in der Woche besucht ein Ehemann seine Frau, eine medizinische Gefangene. Die Gespräche der beiden, die von Kameras überwacht und abgehört werden, entfernen sich immer mehr voneinander, was zu Unverständnis und der Unfähigkeit führt, die Härte des täglichen Lebens in Worte zu fassen.

Auf das Drängen seiner Frau erklärt sich der Ehemann jedoch bereit, eine junge blinde Frau bei einem Lauf in Paris zu begleiten. Die beiden müssen einen gemeinsamen Rhythmus finden und sich im Laufe ihrer Trainingseinheiten kennen lernen.

Nach dem Wettkampf entsteht ein neues Projekt: Sie müssen nach England gelangen, den Kanaltunnel durchqueren und in wenigen Stunden 38 Kilometer zurücklegen, um nicht vom ersten Zug am Morgen überfahren zu werden.

Zwischen der Enge des Gefängnisses und dem Gefühl der Freiheit, das das Rennen vermittelt, nimmt die Handlung allmählich einen hypnotischen Rhythmus an, der mit persischer Musik begleitet wird. Aus diesem Wechselspiel entsteht eine poetische Vision des Kampfes, der gegenseitigen Hilfe und der Freiheit, auf die wir uns stürzen.

Amir Reza Koohestani bleibt seinem reduzierten Bühnenansatz treu und nutzt Video, um die Möglichkeiten der Erzählung zu vervielfachen, indem er den Blick des Zuschauers frei von den Körpern der Darsteller zu ihren Gesichtern wandern lässt. Zweifellos hat er so seine eindrucksvollste und bewegendste Show geschaffen.

Zum Stück «Blind Runner»

14 Jun

Freitag

Fr 14 Jun

Residenztheater, 19.30–20.50 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES | THEATERTAG

Anne-Marie die Schönheit

von Yasmina Reza
Preise Theatertag

Die international meistgespielte Gegenwartsdramatikerin Yazmina Reza, gefeiert vor allem für ihre pointierten Dialogstücke, hat mit «Anne-Marie die Schönheit» einen großen Monolog für ihren Lieblingsschauspieler André Marcon geschrieben. Im Zentrum dieser Eloge an die Kunst des Schauspiels steht eine alternde Schauspielerin, die ihr gesamtes Theaterleben mit Klein- und Kleinstdarstellungen zugebracht hat und sich nie aus ihrer Schattenexistenz befreien konnte.

Zum Stück «Anne-Marie die Schönheit»

Fr 14 Jun

Gastspiel, 19.30–21.15 Uhr | RESI AUF REISEN | BAYERISCHE THEATERTAGE INGOLSTADT | ZUM LETZTEN MAL

Warten auf Platonow

von Thom Luz nach Motiven von Anton Tschechow
Preise E
12 bis 40 €

Hausregisseur Thom Luz übersetzt das Dasein des typisch tschechowschen Personals aus ergebenem Bediensteten, verarmten Gutbesitzerinnen, vergeblich Liebenden und verhinderten Revolutionären in klingende Bilder, Gesänge von Gestern und Heute und poetische Choreografien. Er zeichnet eine Gesellschaft, die sich in ihrem Hamsterrad bequem eingerichtet hat und genauso hoffnungsvoll wie tatenlos auf bessere Zeiten wartet.

Zum Stück «Warten auf Platonow»

Fr 14 Jun

Marstall, 20.00 Uhr | WELT/BÜHNE ‒ Das Festival | Gastspiel | PERSISCH MIT DEUTSCHEN UND ENGLISCHEN ÜBERTITELN

Blind Runner

von Amir Reza Koohestani
Preise U
24 €

Das Schicksal von drei Langstreckenläufer*innen verwebt sich in der neuesten Produktion der renommierten iranischen Mehr Theatre Group.

Einmal in der Woche besucht ein Ehemann seine Frau, eine medizinische Gefangene. Die Gespräche der beiden, die von Kameras überwacht und abgehört werden, entfernen sich immer mehr voneinander, was zu Unverständnis und der Unfähigkeit führt, die Härte des täglichen Lebens in Worte zu fassen.

Auf das Drängen seiner Frau erklärt sich der Ehemann jedoch bereit, eine junge blinde Frau bei einem Lauf in Paris zu begleiten. Die beiden müssen einen gemeinsamen Rhythmus finden und sich im Laufe ihrer Trainingseinheiten kennen lernen.

Nach dem Wettkampf entsteht ein neues Projekt: Sie müssen nach England gelangen, den Kanaltunnel durchqueren und in wenigen Stunden 38 Kilometer zurücklegen, um nicht vom ersten Zug am Morgen überfahren zu werden.

Zwischen der Enge des Gefängnisses und dem Gefühl der Freiheit, das das Rennen vermittelt, nimmt die Handlung allmählich einen hypnotischen Rhythmus an, der mit persischer Musik begleitet wird. Aus diesem Wechselspiel entsteht eine poetische Vision des Kampfes, der gegenseitigen Hilfe und der Freiheit, auf die wir uns stürzen.

Amir Reza Koohestani bleibt seinem reduzierten Bühnenansatz treu und nutzt Video, um die Möglichkeiten der Erzählung zu vervielfachen, indem er den Blick des Zuschauers frei von den Körpern der Darsteller zu ihren Gesichtern wandern lässt. Zweifellos hat er so seine eindrucksvollste und bewegendste Show geschaffen.

Zum Stück «Blind Runner»

15 Jun

Samstag

Sa 15 Jun

Residenztheater, 15.00–18.10 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES | Teil 1 | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Das Vermächtnis (The Inheritance) – Teil 1

von Matthew Lopez
Deutschsprachige Erstaufführung
Preise G
16 bis 48 €

Eric und sein Partner Toby gelten in ihrem Freundeskreis als das stabile Zentrum. Die Verlobung ist ausgesprochen, ihre Zukunft scheint verheißungsvoll. Als sich Eric mit dem 55-jährigen Walter befreundet, erfährt er von einer Vergangenheit, die er nur vom Hörensagen kennt: die verheerende erste Welle der Aids-Epidemie der 1980er-Jahre. Als Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wird, wird für Eric und seine Freunde klar, dass nichts mehr selbstverständlich ist. Und die Zukunft kommt ganz anders als gedacht – auch für Toby.

Zum Stück «Das Vermächtnis (The Inheritance) – Teil 1»

Sa 15 Jun

Residenztheater, 19.00–22.15 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES | Teil 2 | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Das Vermächtnis (The Inheritance) – Teil 2

von Matthew Lopez
Deutschsprachige Erstaufführung
Preise G
16 bis 48 €

Eric und sein Partner Toby gelten in ihrem Freundeskreis als das stabile Zentrum. Die Verlobung ist ausgesprochen, ihre Zukunft scheint verheißungsvoll. Als sich Eric mit dem 55-jährigen Walter befreundet, erfährt er von einer Vergangenheit, die er nur vom Hörensagen kennt: die verheerende erste Welle der Aids-Epidemie der 1980er-Jahre. Als Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wird, wird für Eric und seine Freunde klar, dass nichts mehr selbstverständlich ist. Und die Zukunft kommt ganz anders als gedacht – auch für Toby.

Zum Stück «Das Vermächtnis (The Inheritance) – Teil 2»

16 Jun

Sonntag

So 16 Jun

Marstall, 18.00 Uhr | von Carolin Emcke | Lesung des Residenztheater-Ensembles

GEGEN DEN HASS

von Carolin Emcke
Preise R
15 €

München hat zuletzt gezeigt, wie es starke Zeichen gegen den Rechtsruck, gegen das Vergessen und für die Demokratie setzen kann. An diesem Abend liest das Ensemble: Gegen den Hass, für eine offene Gesellschaft und für ein respektvolles Miteinander, ohne das Theater und Kultur nicht überlebensfähig sind. Wir laden Sie ein, sich zu setzen, zuzuhören und miteinander in den Austausch zu gehen.

Zum Stück «GEGEN DEN HASS»

So 16 Jun

Residenztheater, 18.30–20.00 Uhr

Prima Facie

von Suzie Miller
Abo 74
Preise F
14 bis 44 €

Tessa Ensler ist eine knallharte Strafverteidigerin. Mit Anfang dreißig hat sie geschafft, was die wenigsten ihr zugetraut hätten: den Weg aus einem Milieu ohne Privilegien an die Eliteuni und dann in die Topkanzlei. Ihre Königsdisziplin ist die Verteidigung in Fällen sexueller Übergriffe. Ist ihre Freispruchrate so hoch, weil sie eine Frau ist, wie geunkt wird? Oder weil sie so gut Lücken und Widersprüche in den Aussagen der weiblichen Opfer aufspürt?

Im Anschluss an alle Vorstellungen gibt es Publikumsgespräche, an ausgewählten Terminen auch mit Gästen, wie z.B. der Soziologin Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky.

Zum Stück «Prima Facie»

17 Jun

Montag

Mo 17 Jun

Cuvilliéstheater, 19.30–21.50 Uhr | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Das Käthchen von Heilbronn

von Heinrich von Kleist in einer Fassung von Elsa-Sophie Jach mit Texten aus «Kein Ort. Nirgends» von Christa Wolf
Preise G
16 bis 48 €

In seinem schon zu Lebzeiten erfolgreichsten Stück verbindet Heinrich von Kleist die Romantik des Märchens mit der Tragik des Schauspiels. Es gibt ein Femegericht, ein brennendes Schloss, einen Cherub, dazu Intrigen und einen Giftanschlag. Doch Kleists Käthchen lässt sich von all dem nicht beirren. Zielstrebig geht sie ihren Weg und weicht dem Grafen Wetter vom Strahl nicht von der Seite, weil er ihr im Traum als die große Liebe offenbart wurde. Kleists Käthchen ist wie sein Alter Ego, eine Kämpferin des Worts und der Poesie, eine Verbündete auf der Suche nach einem Gegenüber, mit dem es sich zu leben lohnt.

Zum Stück «Das Käthchen von Heilbronn»

Mo 17 Jun

Residenztheater, 20.00–21.30 Uhr | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Minetti

Ein Portrait des Künstlers als alter Mann von Thomas Bernhard
Preise H
20 bis 54 €

Oostende – Atlantikküste, Schneetreiben, Silvester, in der Halle eines Hotels, das die besten Zeiten hinter sich gelassen hat. Hier landet Minetti, ein alter «Schauspiel-Künstler», einsam – und zugleich mitten in einer Gesellschaft von «Verrückten». Oder Gleichgesinnten? Feiernde, Maskierte, Betrunkene … von denen man nicht weiß, woher sie kommen und wohin sie gehen – sie alle durchkreuzen die Hotelhalle wie Wesen aus einer anderen Welt … Eine Komödie? Eine Tragödie?

Zum Stück «Minetti»

Mo 17 Jun

Marstall, 20.00–21.15 Uhr | 19.30 Uhr Einführung

MOSI - The Bavarian Dream

von Alexander Eisenach
Uraufführung / Auftragswerk
Preise W
ggf. Restkarten an der Abendkasse

Modezar und Märchenkönig, Paradiesvogel und Kultfigur. Münchner Original und Wohltäter. In seinem Leben wurden Rudolph Moshammer unzählige dieser Spitznamen und Titel verliehen. Jeder kannte ihn als Exzentriker mit Hundedame Daisy auf dem Arm, als Talkshowgast und Gesellschaftsmensch. Wie sein Vorbild, Bayerns Märchenkönig Ludwig II., liebte er den Glanz, die Opulenz, das Überbordende. Mit seinen Auftritten als Schauspieler und Werbefigur, als Sänger im Vorentscheid des Eurovision Song Contest und mit Büchern wie «Mama und ich» wurde er zur Kultfigur und seine Modeboutique «Carnaval de Venise» auf der Maximilianstraße zur Kultadressse und Pilgerstätte für Mosi-Fans.

Zum Stück «MOSI - The Bavarian Dream»

18 Jun

Dienstag

Di 18 Jun

Marstall, 19.00–21.50 Uhr

Athena

Eine musiktheatrale Installation von Robert Borgmann nach Aischylos' «Eumeniden»
Preise U
24 €

Nachdem sich Orest an seiner Mutter Klytämnestra blutig für den Mord an seinem Vater Agamemnon gerächt hat, flieht er vor dem Zorn der Rachegöttinnen. Im Heiligtum des Apollon in Delphi sucht er Zuflucht und fleht den Gott um Schutz vor den Erinnyen an. Doch auch der Gott ist diesen gegenüber machtlos, deshalb soll Athena über Orests Schicksal entscheiden. Aber nicht die Göttin allein, sondern ein von ihr eingesetztes Geschworenengericht wird am Ende über die Frage urteilen, welcher Mord schwerer wiegt: der an der eigenen Mutter oder der am Ehemann.

Zum Stück «Athena»

Di 18 Jun

Cuvilliéstheater, 19.30–21.20 Uhr | 19 Uhr Einführung

Pygmalion

von Amir Reza Koohestani und Mahin Sadri nach der gleichnamigen Komödie von George Bernard Shaw
Uraufführung / Auftragswerk
Preise G
16 bis 48 €

Du bist, wie du sprichst. Phonetikprofessor Higgins wettet mit seinem Freund Pickering, aus der energischen Eliza Doolittle, die sich durch den Verkauf von Blumen auf der Straße mit Mühe über Wasser hält und nur breitesten Dialekt spricht, in kürzester Zeit eine perfekt artikulierende Dame der Upperclass zu machen. Eliza erweist sich als disziplinierte und talentierte Schülerin und besteht erste Auftritte in der High Society. Higgins schreibt den Erfolg seiner Genialität zu und erhebt reflexhaft Anspruch auf sie. Es entzieht sich seiner Wahrnehmung, dass sich Eliza nicht zuletzt durch seinen Unterricht zu einer selbstbewussten und reflektierten Frau entwickelt, die nicht nur ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, sondern auch umzusetzen weiß.

Zum Stück «Pygmalion»

19 Jun

Mittwoch

Mi 19 Jun

Marstall, 19.00–21.50 Uhr

Athena

Eine musiktheatrale Installation von Robert Borgmann nach Aischylos' «Eumeniden»
Preise U
24 €

Nachdem sich Orest an seiner Mutter Klytämnestra blutig für den Mord an seinem Vater Agamemnon gerächt hat, flieht er vor dem Zorn der Rachegöttinnen. Im Heiligtum des Apollon in Delphi sucht er Zuflucht und fleht den Gott um Schutz vor den Erinnyen an. Doch auch der Gott ist diesen gegenüber machtlos, deshalb soll Athena über Orests Schicksal entscheiden. Aber nicht die Göttin allein, sondern ein von ihr eingesetztes Geschworenengericht wird am Ende über die Frage urteilen, welcher Mord schwerer wiegt: der an der eigenen Mutter oder der am Ehemann.

Zum Stück «Athena»

Mi 19 Jun

Residenztheater, 19.30–21.15 Uhr | «Guck Resi»

Valentiniade. Sportliches Singspiel mit allen Mitteln

von und nach Karl Valentin und mit Texten von Michel Decar
Abo 31
Preise G
16 bis 48 €

Die vierfach zum Theatertreffen eingeladene und für ihre rasanten, irrwitzigen Inszenierungen samt spielwütigen Schauspielensembles bekannte Regisseurin Claudia Bauer widmet sich in ihrer neuen Arbeit einem Münchner Original, dem genialen Komiker Karl Valentin. In ihrer gewohnt opulenten Bühnensprache entwickelt sie eine Hommage an den bayerischen Sprachanarchisten, dessen tragikomische Kunst und «dialektische Sprachspielerei» bis heute in keine gängige Schublade passen.

Zum Stück «Valentiniade. Sportliches Singspiel mit allen Mitteln»

20 Jun

Donnerstag

Do 20 Jun

Residenztheater, 19.30–20.50 Uhr

Jetzt oder nie

Ein Liederabend von Florian Paul und Max Rothbart
Preise F
14 bis 44 €

Residenztheater-Schauspieler Max Rothbart, der u.a. als «Peer Gynt» zu erleben ist, und Florian Paul, Kopf der «Kapelle der letzten Hoffnung», haben sich zusammengetan, um in einem mitreißenden, hochkomischen und die großen Fragen des Lebens stellenden Liederabend gemeinsam mit ihren Ensemblekolleg*innen auszurufen: Jetzt oder nie! Das Repertoire reicht von Franz Schubert über Die Toten Hosen, von Nina Hagen bis hin zu Evergreens von Katja Ebstein und Udo Jürgens.

Zum Stück «Jetzt oder nie»

Do 20 Jun

Cuvilliéstheater, 19.30–22.30 Uhr

Buddenbrooks

nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Mann für die Bühne bearbeitet von Bastian Kraft
Preise H
20 bis 54 €

«Und oft erscheinen die äußeren Zeichen des Aufstiegs erst, wenn es in Wahrheit schon wieder abwärtsgeht.» Thomas Mann beschreibt in seinem 1901 mit dem Untertitel «Verfall einer Familie» veröffentlichten Roman durch präzise Figurenzeichnungen und einen von Ironie geprägten Stil den Beginn eines Umbruchs großbürgerlicher Strukturen. Mann ließ sich für die «Buddenbrooks» von seiner eigenen Lübecker Familiengeschichte und von Menschen aus seinem damaligen Wohnort München inspirieren. Dass solche Nord-Süd-Verbindungen aber durchaus kompliziert sein können, zeigt Mann mit viel Humor in der Beziehung zwischen Tony Buddenbrook und dem Münchner Hopfenhändler Alois Permaneder.

Zum Stück «Buddenbrooks»

Do 20 Jun

Marstall, 20.00–21.45 Uhr

Spitzenreiterinnen

nach dem gleichnamigen Roman von Jovana Reisinger
Preise V
28 €
ggf. Restkarten an der Abendkasse

Neun Frauen im Münchner Einzugsgebiet porträtiert Jovana Reisinger in ihrem für den Bayerischen Buchpreis nominierten Roman. In der Bühnenadaption wird dieser Lebensraum zur programmierten Idylle, in der die Figuren komisch und tragisch zugleich ihre Selbstermächtigung proben und nach Lücken und Freiräumen in der gesellschaftlich verordneten Optimierung ihres Rollenbilds suchen.

Zum Stück «Spitzenreiterinnen»

21 Jun

Freitag

Fr 21 Jun

Marstall, 19.00–21.00 Uhr

Die Kopenhagen-Trilogie

nach den Romanen «Kindheit» - «Jugend» - «Abhängigkeit» von Tove Ditlevsen, für die Bühne bearbeitet von Tom Silkeberg, mit einem Videoprolog aus «Gesichter»
Preise V
28 €
ggf. Restkarten an der Abendkasse

Für das Talent und die Träume der heranwachsenden Tove ist im Kopenhagener Arbeiterviertel Vesterbro der 1920er-Jahre kein Platz. Mit vierzehn Jahren muss sie die Schule verlassen und gegen ihren Willen als Hausmädchen, später als Bürogehilfin arbeiten. Dennoch gibt sie sich nicht geschlagen, publiziert anfänglich Gedichte und Erzählungen und sucht ihre Befreiung unbeirrt im eigenen Schreiben. Tove Ditlevsen erzählt in der «Kopenhagen-Trilogie» immer entlang der eigenen Biografie von der Flucht aus einem komplizierten Alltag in die Narration und webt dabei Realität und Fiktion raffiniert ineinander. Ihre gleichnamige Ich-Erzählerin berichtet ebenso humorvoll wie lakonisch von Privatem, das nichtsdestotrotz politisch ist.

Zum Stück «Die Kopenhagen-Trilogie»

Fr 21 Jun

Residenztheater, 19.30–21.00 Uhr | Publikumsgespräch im Anschluss

Prima Facie

von Suzie Miller
Preise F
14 bis 44 €

Tessa Ensler ist eine knallharte Strafverteidigerin. Mit Anfang dreißig hat sie geschafft, was die wenigsten ihr zugetraut hätten: den Weg aus einem Milieu ohne Privilegien an die Eliteuni und dann in die Topkanzlei. Ihre Königsdisziplin ist die Verteidigung in Fällen sexueller Übergriffe. Ist ihre Freispruchrate so hoch, weil sie eine Frau ist, wie geunkt wird? Oder weil sie so gut Lücken und Widersprüche in den Aussagen der weiblichen Opfer aufspürt?

Im Anschluss an alle Vorstellungen gibt es Publikumsgespräche, an ausgewählten Terminen auch mit Gästen, wie z.B. der Soziologin Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky.

Zum Stück «Prima Facie»

22 Jun

Samstag

Sa 22 Jun

Residenztheater, 19.30–21.50 Uhr | ZUM LETZTEN MAL

Dantons Tod

von Georg Büchner
Abo 63
Preise G
16 bis 48 €

«Dantons Tod» basiert auf historischen Quellen der Französischen Revolution, deren Maxime der «Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit» unser Verständnis moderner europäischer Demokratien geformt hat. Büchner erzählt aber nicht vom triumphalen Anfang, als der Kampf dem Volk galt, sondern fokussiert auf das Ende der sogenannten Schreckensherrschaft der Jakobiner 1794, als die Revolution nur noch Terror der Guillotine bedeutet.

Zum Stück «Dantons Tod»

23 Jun

Sonntag

So 23 Jun

Residenztheater, 18.30–20.45 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES | 18 Uhr Einführung | ZUM LETZTEN MAL

Antigone

von Sophokles und unter Verwendung von «Die drei Leben der Antigone» von Slavoj Žižek
Abo 73
Preise H
20 bis 54 €

Die slowenische Regisseurin Mateja Koležnik kombiniert Sophokles’ antikes Drama «Antigone», in dem Staatsgewalt gegen religiöse Sitte und strikter rationaler Befehl gegen aufbegehrendes Gefühl stehen, mit einer Bearbeitung des Philosophen Slavoj Žižek und interpretiert den Mythos um die thebanische Königsfamilie neu für unsere Zeit, in der persönliches und gesellschaftliches Wohl aufs Neue hart gegeneinander abgewogen werden.

Zum Stück «Antigone»

24 Jun

Montag

Mo 24 Jun

Marstall, 11.00–12.15 Uhr | RESI FÜR ALLE | SCHULVORSTELLUNG | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Tick Tack

nach dem gleichnamigen Roman von Julia von Lucadou
Uraufführung
Preise T
21 €

Strotzend vor Wortkreationen und denglischem Digitalsound taucht Julia von Lucadou in ihrem neuen Roman «Tick Tack» tief in die Welt der Generation Z ein. Die 15-Jährige Mette kündigt ihr Vorhaben, sich auf die U-Bahn-Gleise zu legen, in TikTok-Videos an. Niemand reagiert, gerettet wird sie trotzdem.

Zum Stück «Tick Tack»

Mo 24 Jun

19.00–20.30 Uhr | Treffpunkt: Marstall | 21 Uhr Publikumsgespräch im Marstall Café | ZUM LETZTEN MAL

Die Nacht kurz vor den Wäldern

von Bernard-Marie Koltès
Preise 20€
ggf. Restkarten an der Abendkasse

Der erste Theatertext von Bernard-Marie Koltès ist ein abgründiger Monolog, der den französischen Dramatiker 1977 mit einem Schlag berühmt machte: Er zeigt einen getriebenen Menschen auf der Suche nach menschlicher Nähe. In der Inszenierung folgt das Publikum dem Schauspieler Michael Wächter auf seinem Weg in die Nacht durch den Stadtraum und per Kopfhörer seinem inneren Monolog.

Zum Stück «Die Nacht kurz vor den Wäldern»

Mo 24 Jun

Residenztheater, 19.30–21.15 Uhr

Valentiniade. Sportliches Singspiel mit allen Mitteln

von und nach Karl Valentin und mit Texten von Michel Decar
Abo 14
Preise G
16 bis 48 €

Die vierfach zum Theatertreffen eingeladene und für ihre rasanten, irrwitzigen Inszenierungen samt spielwütigen Schauspielensembles bekannte Regisseurin Claudia Bauer widmet sich in ihrer neuen Arbeit einem Münchner Original, dem genialen Komiker Karl Valentin. In ihrer gewohnt opulenten Bühnensprache entwickelt sie eine Hommage an den bayerischen Sprachanarchisten, dessen tragikomische Kunst und «dialektische Sprachspielerei» bis heute in keine gängige Schublade passen.

Zum Stück «Valentiniade. Sportliches Singspiel mit allen Mitteln»

Mo 24 Jun

Marstall, 19.30–20.40 Uhr | 19 Uhr Einführung

Yvonne, Prinzessin von Burgund

von Witold Gombrowicz
Preise U
24 €

«Sagen wir, jemand kommt zu dir und sagt dir, du bist so und so eine Person, sagt dir die schlimmsten, entsetzlichsten Dinge, Dinge, die einen Menschen umbringen, einfach fertigmachen, die einem die Sprache und das Leben verschlagen. Und du sagst dann: Ja, so bin ich, das ist wahr, aber ... Aber was?» – Mit diesen Worten versucht Prinz Philipp seine frisch verlobte Yvonne aus der Reserve zu locken, beschreibt damit aber auch die wesentliche Stückhandlung des Erstlingswerks des polnischen Autors Witold Gombrowicz.

Zum Stück «Yvonne, Prinzessin von Burgund»

25 Jun

Dienstag

Di 25 Jun

Residenztheater, 20.00 Uhr | Gastspiel

Bilder deiner großen Liebe

nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
Preise G
16 bis 48 €
ggf. Restkarten an der Abendkasse

Ob Isa die Wahrheit erzählt, ob ihre Geschichten über ihre Reise durch ein manchmal verzaubertes Land, über die Menschen und Gestalten, die sie dabei trifft, frei erfunden sind, bleibt ein Rätsel. Gemeint ist das ganz große Lebensrätsel, die Frage, woraus es besteht, das Leben. «Bilder deiner großen Liebe« ist eine Roadnovel. Frei von Angst ist Isa unterwegs. Vielleicht ist sie eine Außenseiterin, vielleicht (metaphysisch) obdachlos, aber was ist schon Gewissheit, Sicherheit, was Normalität, wenn man ja doch nichts festhalten kann und wenn man alles hat, was man zum Leben braucht: den eigenen Kopf. In der Regie von Tom Schneider spielt, singt, erzählt Isas Geschichten die Schauspielerin Sandra Hüller.

Eine Produktion des FARN-Kollektivs in Koproduktion mit dem Theater Neumarkt Zürich, gefördert durch den Landesverband Freier Theater Baden-Württemberg e.V.

Zum Stück «Bilder deiner großen Liebe»

26 Jun

Mittwoch

Mi 26 Jun

Residenztheater, 19.30–21.40 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES

Moby Dick

nach dem gleichnamigen Roman von Herman Melville
Frühjahrs-Abo
Preise H
20 bis 54 €

Nach Ibsens Peer Gynt ergreift in der zweiten Spielzeithälfte ein anderer Meister der Fabulierkunst das Wort. Ein Erzähler, der seine Zuhörer*innen auffordert, ihn Ismael zu nennen, entert mit seinem Seemannsgarn die Bühne des Residenztheaters. Was folgt, ist ein wahres Ungetüm an Erzählung: Ismael heuert auf der «Pequod», einem alten Walfänger an und sticht auf dieser schwimmenden Fabrik der Trangewinnung in See.

Zum Stück «Moby Dick»

Mi 26 Jun

Cuvilliéstheater, 19.30–21.20 Uhr

Pygmalion

von Amir Reza Koohestani und Mahin Sadri nach der gleichnamigen Komödie von George Bernard Shaw
Uraufführung / Auftragswerk
Preise G
16 bis 48 €

Du bist, wie du sprichst. Phonetikprofessor Higgins wettet mit seinem Freund Pickering, aus der energischen Eliza Doolittle, die sich durch den Verkauf von Blumen auf der Straße mit Mühe über Wasser hält und nur breitesten Dialekt spricht, in kürzester Zeit eine perfekt artikulierende Dame der Upperclass zu machen. Eliza erweist sich als disziplinierte und talentierte Schülerin und besteht erste Auftritte in der High Society. Higgins schreibt den Erfolg seiner Genialität zu und erhebt reflexhaft Anspruch auf sie. Es entzieht sich seiner Wahrnehmung, dass sich Eliza nicht zuletzt durch seinen Unterricht zu einer selbstbewussten und reflektierten Frau entwickelt, die nicht nur ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, sondern auch umzusetzen weiß.

Zum Stück «Pygmalion»

Mi 26 Jun

Marstall, 20.00 Uhr | Lesung mit Sibylle Canonica

RESI DIGITAL: «Gesichter» von Tove Ditlevsen

aus dem Dänischen von Ursel Allenstein
Preise 20€/15€

In «Gesichter» taucht die für ihre «Kopenhagen-Trilogie» gefeierte Autorin mit einer fesselnden Kombination aus bildhafter, expressiver und surrealer Sprache so tief in die verzerrte Wahrnehmungswelt der Hauptfigur Lise Mundus ein, dass es beinahe schmerzhaft wird.

Zum Stück «RESI DIGITAL: «Gesichter» von Tove Ditlevsen»

27 Jun

Donnerstag

Do 27 Jun

Residenztheater, 19.30–21.00 Uhr | Publikumsgespräch im Anschluss

Prima Facie

von Suzie Miller
Preise F
14 bis 44 €

Tessa Ensler ist eine knallharte Strafverteidigerin. Mit Anfang dreißig hat sie geschafft, was die wenigsten ihr zugetraut hätten: den Weg aus einem Milieu ohne Privilegien an die Eliteuni und dann in die Topkanzlei. Ihre Königsdisziplin ist die Verteidigung in Fällen sexueller Übergriffe. Ist ihre Freispruchrate so hoch, weil sie eine Frau ist, wie geunkt wird? Oder weil sie so gut Lücken und Widersprüche in den Aussagen der weiblichen Opfer aufspürt?

Im Anschluss an alle Vorstellungen gibt es Publikumsgespräche, an ausgewählten Terminen auch mit Gästen, wie z.B. der Soziologin Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky.

Zum Stück «Prima Facie»

Do 27 Jun

Marstall, 20.00–21.15 Uhr

MOSI - The Bavarian Dream

von Alexander Eisenach
Uraufführung / Auftragswerk
Preise W
ggf. Restkarten an der Abendkasse

Modezar und Märchenkönig, Paradiesvogel und Kultfigur. Münchner Original und Wohltäter. In seinem Leben wurden Rudolph Moshammer unzählige dieser Spitznamen und Titel verliehen. Jeder kannte ihn als Exzentriker mit Hundedame Daisy auf dem Arm, als Talkshowgast und Gesellschaftsmensch. Wie sein Vorbild, Bayerns Märchenkönig Ludwig II., liebte er den Glanz, die Opulenz, das Überbordende. Mit seinen Auftritten als Schauspieler und Werbefigur, als Sänger im Vorentscheid des Eurovision Song Contest und mit Büchern wie «Mama und ich» wurde er zur Kultfigur und seine Modeboutique «Carnaval de Venise» auf der Maximilianstraße zur Kultadressse und Pilgerstätte für Mosi-Fans.

Zum Stück «MOSI - The Bavarian Dream»

28 Jun

Freitag

Fr 28 Jun

Residenztheater, 19.30–22.40 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES | ZUM LETZTEN MAL

Woyzeck

von Georg Büchner
Abo 52
Preise H
20 bis 54 €

Georg Büchner erzählt von einer geschundenen Kreatur, finanziell an den untersten Rand der Gesellschaft gedrängt, von seinen Vorgesetzten gedemütigt, von der Wissenschaft zum Studienobjekt gemacht und dem radikalen Mangel an Empathie seiner Umwelt ausgeliefert. Ulrich Rasche untersucht die Frage unserer Abhängigkeit von gesellschaftlichen Bedingungen, die «außer uns liegen», nach individueller Freiheit und schicksalhafter Determination.

Zum Stück «Woyzeck»

29 Jun

Samstag

Sa 29 Jun

Residenztheater, 19.30–21.30 Uhr | ZUM LETZTEN MAL

Die drei Musketiere

nach Alexandre Dumas in einer Bearbeitung von Antonio Latella und Federico Bellini
Abo 61
Preise E
12 bis 40 €

Die drei Musketiere, die eigentlich vier sind, treten auf und denken über ihr Alleinsein nach. Kann man die berühmte Formel «einer für alle, alle für einen» mathematisch erklären? Wer ist eigentlich «der eine»? Und wer sind überhaupt «alle»?

Zum Stück «Die drei Musketiere»

Sa 29 Jun

Marstall, 20.00–21.40 Uhr

Bavaria

von Guillermo Calderón
Uraufführung/Auftragswerk
Preise V
28 €

Der chilenische Autor und Regisseur Guillermo Calderón untersucht in seinem neuen Stück humorvoll und bissig die Tücken interkultureller Verständigung. Während der Proben zu einem Chorkonzert mit deutschen und chilenischen Volksliedern erzählt er, welche Beziehung sich in mehreren Auswanderungswellen seit dem 19. Jahrhundert entwickelt hat und entlarvt nebenbei die Scheinheiligkeit so manch guter Absicht.

Zum Stück «Bavaria»

30 Jun

Sonntag

So 30 Jun

Marstall, 17.00–18.15 Uhr

Reineke Fuchs

Ein schwindelerregendes Theatermusical nach dem gleichnamigen Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe
Preise U
24 €

Zu Pfingsten lädt Löwenkönig Nobel seine Untertanen zu einem frühsommerlichen Fest an den Hof. Das gesamte Tierreich versammelt sich – vom Kranich über den Wolf bis zum Bären. Nur einer fehlt: der Fuchs namens Reineke. Kommt die Sprache auf ihn, ist es mit der Harmonie vorbei. Eine wütende Klage nach der anderen wird vorgebracht und Reineke Fuchs in Abwesenheit unglaublicher Verbrechen bezichtigt. Als er schließlich vor Gericht zur Rede gestellt wird, schafft es der raffinierte Lügner – ein tierischer Verwandter von Ibsens Peer Gynt –, jedem Mann, jeder Frau, jedem Tier Honig ums Maul zu schmieren und seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Am Ende hat er sogar eine große Anhängerschaft hinter sich und wird zum Kanzler ernannt.

Die Moral: Nicht jeder Schlaufuchsige und rhetorisch Begabte dient der gerechten Sache – im Gegenteil! Wie lässt sich aber Wahrheit von Lüge unterscheiden? Wie kann man es vermeiden, Falschmeldern auf den Leim zu gehen? Wie bleibt man seiner eigenen Meinung, seinen Werten treu?

Zum Stück «Reineke Fuchs»

So 30 Jun

Residenztheater, 18.30–21.00 Uhr | WITH ENGLISH SURTITLES | RESI INKLUSIV: MIT GEBÄRDENSPRACHE | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Andersens Erzählungen

Musiktheaterstück von Jherek Bischoff, Jan Dvořák und Philipp Stölzl
Deutsche Erstaufführung
Abo 72
Preise I
24 bis 58 €

An einem stürmischen Abend im Jahr 1836 erscheint Hans Christian Andersen uneingeladen im Haus seines Jugendfreundes Edvard Collin, der am nächsten Tag seine Verlobte Henriette heiraten wird. Andersen ist durch Wind und Wetter gereist, um Edvard erneut seine Liebe zu gestehen. Der Empfang der Familie ist frostig, der Bräutigam selbst außer Haus beim Junggesellenabschied. Einzig Henriette fühlt sich von dem außergewöhnlichen Charme des Gasts angezogen, der stets umgeben von seinen eigenen Märchenfiguren in einer Fantasiewelt lebt. Er verzaubert das nüchterne Zimmer in eine schillernde Unterwasserlandschaft und in überirdisch schöne Schlösser. Und er beginnt, der Braut des Freundes das Märchen der kleinen Meerjungfrau zu erzählen: Entflammt von der Liebe zu einem Prinzen möchte sie ein Mensch werden und ist bereit, dafür ihre Stimme und ihre Heimat zu opfern – und so ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Zum Stück «Andersens Erzählungen»