Evgeny Titov
Evgeny Titov wurde 1980 in Kasachstan geboren. Er absolvierte eine Schauspielausbildung an der Theaterakademie Sankt Petersburg und arbeitete mehrere Jahre lang als Schauspieler, ehe er ein Regiestudium am Max Reinhardt Seminar in Wien begann. Gemeinsam mit Schauspielstudierenden des Seminars entwickelte er erste Arbeiten, u.a. Copis «Schlangennest», das als Gastspiel am Wiener Burgtheater zu sehen war, und Gogols «Die Heirat», eingeladen zum Körber Studio für Junge Regie 2016 am Thalia Theater Hamburg. 2016 inszenierte er die Uraufführung von Martin Heckmanns’ «Mein Herz ist rein» am Staatsschauspiel Dresden. In der Spielzeit 2017/18 waren am Landestheater Linz die Regiearbeiten «Frühlings Erwachen» von Frank Wedekind und «Assassins» von Stephen Sondheim und John Weidman zu sehen. In der gleichen Spielzeit feierte seine hochgelobte Inszenierung von Arthur Millers «Hexenjagd» am Düsseldorfer Schauspielhaus Premiere. Darauf folgten Molières «Der eingebildete Kranke» am Hessichen Staatstheater Wiesbaden (2018), Bulgakows «Hundeherz» am Düsseldorfer Schauspielhaus (2019), Maxim Gorkis «Sommergäste» bei den Salzburger Festspiele (2019) und «Wassa Schelesnowa» am Hessischen Staatstheater Wiesbaden (2020). 2021 inszenierte er «Œdipe» von George Enescu an der Komischen Oper Berlin.
In der Spielzeit 2021/22 ist seine Inszenierung «Gier unter Ulmen» am Residenztheater zu sehen.
Stücke
Auf einer Farm in Neuengland lebt der alte Patriach Ephraim Cabot mit seinen drei Söhnen, die er mit puritanischer Strenge zur Arbeit anhält. Als er ihnen die wesentlich jüngere Abbie als seine neue Frau und somit als nächsten Erben seines Guts vorstellt entfacht eine Familientragödie von antiker Wucht. Während die älteren Brüder dem Ruf des Goldes nach Kalifornien folgen, entsteht zwischen dem jüngsten Sohn Eben, seinem Vater und seiner Stiefmutter eine verhängnisvolle Dreieckskonstellation.
Gier unter Ulmen