Maya Haddad

Gast

Im März 1988 kommt Maya Haddad in Berlin-Neukölln zur Welt. Mit elf Jahren wird Maya von der Kinderagentin Karin Müller Grunewald auf der Straße angesprochen, da sie findet, Maya passe gut zu einer Rolle, die sie gerade besetzt. Maya besucht das entsprechende Casting in Potsdam und bekommt den Part – neben Axel Prahl für den Film «Beim nächsten Coup wird alles anders», der ersten deutschen Produktion, die in einer Bluebox gedreht wird. Sie absolviert zwischen 2009 und 2014 eine Ausbildung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und schließt mit einem Diplom ab. Ab 2013 folgen Engagements am Theater Bonn (u.a. in «Die Möwe», «Die Wildente», «Die wilden Schwäne») und als Gast in den Münchner Kammerspielen, u.a. mit dem Stück «Jedem das Seine», mit dem Maya Haddad auch am Maxim Gorki Theater in Berlin gastiert, und mit «Der Fall Meresault». An den Münchner Kammerspielen arbeitet die Schauspielerin außerdem mit dem französischen Regisseur Julien Gosselin zusammen, der das Stück «Plattform und Unterwerfung» inszenieren will, welches aber leider nicht zur Aufführung kommt. Dass auch Film und Fernsehen auf die junge Schauspielerin aufmerksam werden, ist da nur logisch. Maya wird ab 2015 für kleinere Rollen in Produktionen wie «Unter Verdacht», «Polizeiruf» oder «Ein Fall für zwei» gebucht – bis sie 2018 in einer Hauptrolle für die ZDF-Serie «Die Gipfelstürmer – Das Berginternat» als Sozialpädagogin Nele Seitz besetzt wird. Von da an nimmt Mayas Karriere weiter Fahrt auf – was auch zu ihrem Naturell passt, nicht pausieren zu wollen und sich immer neuen Herausforderungen zu stellen. Dazu passt ihr aktuelles Theaterengagement in «Zugvögel» an der Schauburg München ebenso wie Rollen für die Literaturverfilmung «Was man von hier aus sehen kann» (2021), «Riesending» (ARD, 2022) oder die TV-Serie «Tiere bis unters Dach» (2021-2023, ARD/SWR). Die Schauspielerin liebt sowohl die Arbeit am Theater als auch die vor der Kamera. Beides immer wieder auszuüben, liegt ihr sehr am Herzen, hält sie wach und bewahrt sie vor beruflicher Eintönigkeit. 2021 steht Maya in einer Nebenrolle für die Kinokomödie «Das Beste kommt noch» unter der Regie von Til Schweiger vor der Kamera.  Maya Haddad liebt die Vielfalt, im Privaten wie im Beruf. In letzterem will sie sich auf kein Genre festlegen, liebt das Drama genauso wie die Komödie und hofft, auch künftig schauspielerisch aus der gesamten Bandbreite ihrer Gefühle schöpfen zu können.

Zu sehen in

Du bist, wie du sprichst. Phonetikprofessor Higgins wettet mit seinem Freund Pickering, aus der energischen Eliza Doolittle, die sich durch den Verkauf von Blumen auf der Straße mit Mühe über Wasser hält und nur breitesten Dialekt spricht, in kürzester Zeit eine perfekt artikulierende Dame der Upperclass zu machen. Eliza erweist sich als disziplinierte und talentierte Schülerin und besteht erste Auftritte in der High Society. Higgins schreibt den Erfolg seiner Genialität zu und erhebt reflexhaft Anspruch auf sie. Es entzieht sich seiner Wahrnehmung, dass sich Eliza nicht zuletzt durch seinen Unterricht zu einer selbstbewussten und reflektierten Frau entwickelt, die nicht nur ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, sondern auch umzusetzen weiß.

Pygmalion
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Sa 26 Okt
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Sa 23 Nov
Cuvilliéstheater, 19.30 Uhr
Do 28 Nov