Fräulein Else
nach der gleichnamigen Novelle von Arthur Schnitzlernach der gleichnamigen Novelle von Arthur Schnitzler
Keine Pause
Fräulein Else befindet sich im Urlaub, als sie die Bitte ihrer Mutter erreicht, den reichen Kunsthändler Dorsday um ein Darlehen zu bitten, welches Elses Vater von seinen Schulden befreien und ihn so vor einer drohenden Verhaftung schützen soll. Dorsday willigt ein, allerdings unter einer Bedingung: Er möchte Else für eine Viertelstunde nackt betrachten. Das ist der Preis, den Else zahlen soll, um ihre Familie aus einer finanziellen Not zu retten. Zerrissen zwischen der Unerträglichkeit des Angebots und der Verantwortung, ihre Familie zu retten, aber auch zwischen Emanzipationsbestrebungen, exhibitionistischem Begehren und ihrer eigenen Todessehnsucht, droht Else zu zerbrechen.
Arthur Schnitzler folgt in seiner 1924 erschienen Novelle eindringlich der Psychologie seiner Figur in die Abgründe gesellschaftlicher Zwänge. Die Schauspielerin Luana Velis übersetzt Fräulein Elses Ausweglosigkeit auf die Bühne, in dem sie virtuos zwischen innerem Monolog und äußeren Dialogen wechselt. Geboren 1988 in Bergisch-Gladbach, studierte Luana Velis an der Folkwang Universität der Künste in Bochum Schauspiel. Am Residenztheater ist sie u.a. in «Sommergäste» und «Der starke Stamm» zu sehen.