Mathias Weibel

Mathias Weibel stammt aus Bern, ist klassisch ausgebildeter Violinist, beschäftigt sich aber mit den verschiedensten Musikstilen und tritt auch als Multiinstrumentalist und Sänger in Erscheinung.
Er studierte in Bern, Florenz und Wien und spielte als Spezialist für Barockvioline in verschiedenen Ensembles wie Capilla Reial de Catalunya, Hesperion XX, La Folia Madrid, etc.

In Zusammenarbeit mit dem Regisseur Thom Luz tritt er als Theatermusiker, Arrangeur, Pianist und Schauspieler auf. Letzte und laufende Produktionen sind: «Warten auf Platonow», «Die Wolken, die Vögel, der Reichtum» am Residenztheater München, «4 ½ Jahreszeiten», am Theater Basel, sowie die international beachteten Stücke «Das irdische Leben», «Lieder ohne Worte»,   «The Girl from the Fog Machine Factory», «When I die».Für seine gesamtmusikalische Arbeit im Stück «When I die» hat er den Anerkennungspreis der Stadt Zürich 2014 bekommen. Des weiteren hat er mit den Regisseuren Christoph Marthaler, Stefan Pucher und der Choreografin Meg Stuart, sowie Jonas Knecht zusammengearbeitet.

Er lebt in Zürich, wo er zusammen mit dem brasilianischen Sänger Luiz Alves da Silva das Ensemble TURICUM gegründet hat. Dieses widmet sich vornehmlich der Interpretation der Musik Iberoamerikas des 18./19. Jahrhunderts. Seine Arbeit ist auf mehreren international beachteten CDs dokumentiert. Er ist Mitglied des Kammerorchesters Basel.

Zudem ist er in der pädagogischen Arbeit aktiv. So entwickelte er die «Nicht-Methode», die das Instrumentalspiel wie auch das Singen von Beginn an als musikalische Äußerung begreift und es aus der Improvisation heraus entwickelt. Neben seiner Lehrtätigkeit in Zürich ist er Gastdozent und Berater der Musikschule von Videira (Santa Catarina, Brasilien) und der Universität von Belo Horizonte. U. a. leitete er mit Luiz Alves da Silva ein Projekt des Jugendorchesters NEOJIBA in Salvador da Bahia, Brasilien.

Großes Interesse bringt er außerdem Musik, Kultur und Sprachen des Mittelmeerraums und Lateinamerikas entgegen.

Stücke

Büchners Lustspiel beginnt als scheinbar klassische Verwechslungskomödie, endet aber als Traumspiel über Sinn und Unsinn des Daseins, den Zweifel an der Wirklichkeit und die Sehnsucht, sich in einen Automaten zu verwandeln. Hausregisseur Thom Luz nimmt es zum Anlass für einen musiktheatralischen Streifzug durch Büchners heiter-verzweifelten Kosmos.

Leonce und Lena
19.30 Uhr Einführung
Residenztheater, 20.00 Uhr
Mo 29 Apr
19 Uhr Einführung
Residenztheater, 19.30 Uhr
Mo 06 Mai
PremiereSalzburger Festspiele
Gastspiel, 19.30 Uhr
Sa 27 Jul
Salzburger Festspiele
Gastspiel, 19.30 Uhr
Mo 29 Jul
Salzburger Festspiele
Gastspiel, 19.30 Uhr
Di 30 Jul
Salzburger Festspiele
Gastspiel, 19.30 Uhr
Do 01 Aug
Salzburger Festspiele
Gastspiel, 19.30 Uhr
Fr 02 Aug
Salzburger Festspiele
Gastspiel, 19.30 Uhr
So 04 Aug
Salzburger Festspiele
Gastspiel, 19.30 Uhr
Di 06 Aug
Salzburger Festspiele
Gastspiel, 19.30 Uhr
Do 08 Aug

Hausregisseur Thom Luz übersetzt das Dasein des typisch tschechowschen Personals aus ergebenem Bediensteten, verarmten Gutbesitzerinnen, vergeblich Liebenden und verhinderten Revolutionären in klingende Bilder, Gesänge von Gestern und Heute und poetische Choreografien. Er zeichnet eine Gesellschaft, die sich in ihrem Hamsterrad bequem eingerichtet hat und genauso hoffnungsvoll wie tatenlos auf bessere Zeiten wartet.

Warten auf Platonow