Mateja Koležnik

geboren 1962 in Metlika (Slowenien). Sie studierte in Ljubljana Vergleichende Literaturwissenschaften und Philosophie, sowie Regie an der Theaterakademie. Seit 1990 arbeitet Sie als Theaterregisseurin und inszenierte regelmäßig u.a. am SNG Drama Ljubljana, Mestno gledališče ljubljansko, SNG Nova Gorica, HNK Zagreb, Gavella Zagreb. Im deutschsprachigen Raum inszeniert sie regelmäßig seit 2012 u.a. am Residenztheater München, Schauspiel Frankfurt, Berliner Ensemble, Burgtheater Wien, Theater in der Josefstadt, Theater Basel. 2020 inszenierte Sie an der Bayerischen Staatsoper «Falstaff» von Verdi.
Sie gewann zahlreiche Preise und Auszeichnungen. So erhielt sie u.a. für Ihre Inszenierung «Messer in Hennen» von David Harrower (SNG Drama Ljubljana) den Prešeren Award für die Beste Regie sowie den Borštnik Award für Henrik Ibsen‘s «John Gabriel Borkman» (SNG Maribor). 2018 wurde die Inszenierung «Iwanow» (Stadttheater Klagenfurt) mit dem Nestroy Preis ausgezeichnet.

Am Residenztheater inszeniert sie in der Spielzeit 2022/2023 «Antigone» von Sophokles und unter Verwendung von «Die drei Leben der Antigone» von Slavoj Žižek.

Stücke

Die slowenische Regisseurin Mateja Koležnik kombiniert Sophokles’ antikes Drama «Antigone», in dem Staatsgewalt gegen religiöse Sitte und strikter rationaler Befehl gegen aufbegehrendes Gefühl stehen, mit einer Bearbeitung des Philosophen Slavoj Žižek und interpretiert den Mythos um die thebanische Königsfamilie neu für unsere Zeit, in der persönliches und gesellschaftliches Wohl aufs Neue hart gegeneinander abgewogen werden.

Antigone