Claudia Golling
Claudia Golling wurde als Tochter von Alexander Golling in die Theater-und Filmwelt hineingeboren. Im Alter von 19 Jahren wurde sie Mitglied des Düsseldorfer Schauspielhauses, spielte unter der Regie von Jean Pierre Ponnelle. Ihr Debut hatte sie auf der Freilichtbühne von Schwäbisch Hall in Schillers «Braut von Messina». Sie bekam Rollen in zahlreichen Fernsehfilmen im In- und Ausland, u.a. in Frankreich in der Kultserie «Les Brigades du Tigre», im «Kommissar», im «Derrick», in dem opulenten Dreiteiler «Der Winter der ein Sommer war» oder auch in der Romanverfilmung von Heinrich Manns «Im Schlaraffenland» unter der Regie von Fritz Umgelter. Schwerpunkt blieb jedoch das Theater mit Stationen in Bochum, der Schweiz und München an verschiedenen Häusern. Aus privaten Gründen hängte sie den Schauspielberuf für eine Weile an den Nagel, zog einen Sohn groß, schrieb den biografischen Roman «Sarolta», der vor kurzem erschienen ist und steht jetzt wieder «auf den Brettern, die ihr eine Welt bedeuten».
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«Mitläufer» ist eine historische Auseinandersetzung mit den widersprüchlichen Biografien derjenigen, die dank enger Kontakte zur NSDAP an die Spitze des Theaters kommen konnten. Mit diesem Rechercheprojekt geht das Residenztheater als eines der ältesten deutschen Theater einem dunklen Kapitel seiner eigenen Geschichte nach.
Mitläufer