Cornelia Froboess
1943 in Wriezen (Brandenburg) geboren, in Berlin aufgewachsen, nahm sie Schauspielunterricht bei Marlise Ludwig. Ihre Erstengagements fand sie in Salzburg und Braunschweig bei dem Intendanten Hellmuth Matiasek (mit dem sie seit 1967 verheiratet ist). München wurde ihrer beide künstlerische Heimat. Cornelia Froboess war von 1972 bis 2001 im Ensemble der Münchner Kammerspiele, wechselte dann mit Intendant Dieter Dorn an das Bayrische Staatsschauspiel. Sie war besonders den Regisseuren Thomas Langhoff, Dieter Dorn und George Tabori in kontinuierlicher Zusammenarbeit verbunden. Aus ihrem großen Repertoire bleiben besonders «Minna von Barnhelm», «Lulu» (F. Wedekind), «Maria Stuart», in «Die Frau vom Meer» (H. Ibsen), «Mutter Courage» in Erinnerung, ebenso ihre Darstellung in Stücken zeitgenössischer Autoren wie Thomas Bernhard, Botho Strauß und David Mehmed. Als Gast spielte Cornelia Froboess u.a. am Schauspielhaus Hamburg, am Wiener Burgtheater und im Berliner Ensemble. In Filmrollen war sie zu sehen u.a. in Filmen von Jean Renoir und in Rainer Werner Fassbinders «Die Sehnsucht der Veronika Voss». Cornelia Froboess wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Ernst-Lubitsch-Preis, dem Gertrud-Eysoldt-Ring, dem Bundesverdienstkreuz und dem Bayerischen Maximiliansorden.