Zwischenruf - Politik und Kultur mit Cathrin Kahlweit
Seit Jahrzehnten waren die Zeiten nicht mehr so bedrohlich, war die Weltlage so unübersichtlich, die Angst vor Krieg und Terror so groß. Russland tritt das Völkerrecht mit Füßen, die USA kündigen historische Bündnisse auf und bedrohen ihre Partner, die liberale Demokratie ist unter Druck durch Rassismus, Nationalismus, Extremismus.
Die wachsende Zahl der Krisen und Dramen, die diese Welt in Atem halten, braucht ruhige Einordnung, kluge Erklärung, treffende Analyse - und ein Quäntchen Zuversicht. In der Talk-Reihe «Zwischenruf – Politik und Kultur am Theater» diskutieren Schriftsteller, Wissenschaftler und Insider über brandaktuelle Themen der Zeit: über Sicherheit und Propaganda, soziale Verwerfungen und die Verrohung von Gesellschaften, über Feindbilder und Macho-Politik. Kuratiert und moderiert wird die neue Reihe am Residenztheater, die mit dem Schriftsteller Daniel Kehlmann und dem Politikwissenschaftler Ivan Krastev startet, von der langjährigen SZ-Korrespondentin und Osteuropa-Expertin Cathrin Kahlweit.
DAS AUTORITÄRE VIRUS – WARUM SICH EUROPA NEU ERFINDEN MUSS
Gespräch mit Daniel Kehlmann und Ivan Krastev; Moderation: Cathrin Kahlweit
Die EU als Insel der Seligen ist Geschichte. Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten endete erst die Kooperation mit Moskau - und dann die transatlantische Freundschaft. Wo liegt jetzt Europas Zukunft? Darüber debattieren der Schriftsteller und USA-Kenner Daniel Kehlmann sowie der Politikberater und Osteuropa-Experte Ivan Krastev mit der langjährigen SZ-Korrespondentin Cathrin Kahlweit. Das Gespräch bildet den Auftakt einer neuen Gesprächsreihe am Residenztheater.
In englischer Sprache