Barbara Frey
Barbara Frey, 1963 in Basel geboren, ist Regisseurin und Intendantin. Sie studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Zürich und war zunächst als Musikerin aktiv, bevor sie am Theater Basel unter der Intendanz von Frank Baumbauer erste Erfahrungen am Theater sammelte – als Regieassistentin, Musikerin und später Regisseurin. Ihr Regiedebüt gab sie 1993 mit der Inszenierung von Sylvia Plaths «Die Glasglocke».
Es folgten zahlreiche Inszenierungen an bedeutenden Bühnen im deutschsprachigen Raum, u. a. am Nationaltheater Mannheim, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Theater am Neumarkt Zürich, an der Bayerischen Staatsoper, am Wiener Burgtheater, an der Berliner Schaubühne, am Deutschen Theater Berlin, an der Semperoper in Dresden, der Staatsoper Stuttgart und den Salzburger Festspielen. Ihre Inszenierung von Tschechows «Onkel Wanja» am Bayerischen Staatsschauspiel wurde 2004 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Ebenso wurde ihre Inszenierung von Anna Gmeyners «Automatenbüfett» am Akademietheater Wien zum Theatertreffen 2021 eingeladen und gewann im selben Jahr den Nestroy-Preis für die beste Regie.
Von 2009 bis 2019 war sie Intendantin des Schauspielhauses Zürich. Im Anschluss übernahm sie die künstlerische Leitung der Ruhrtriennale für die Jahre 2021 bis 2023. Für ihre Verdienste wurde sie 2016 mit dem Schweizer Theaterpreis und 2022 mit dem Hans-Reinhart-Ring, der höchsten Auszeichnung des Schweizer Theaterlebens, geehrt.
In der Spielzeit 2025/2026 inszeniert sie am Residenztheater «Kasimir und Karoline» von Ödön von Horváth.
Productions
The Oktoberfest is a place of amusement and welcome distraction, even in the midst of the global economic crisis of the early 1930s. But it is a place that puts the love between Casimir, a redundant chauffeur, and Caroline, an office worker, to the test. In the world of the petit bourgeois, people seek comfort in alcoholic excess as the hour gets late and the chasms between them are revealed. Horváth’s kaleidoscope of characters, whose monstrosity lies in their banality, shows the people of their time and how they are subject to economic necessity.
Kasimir und Karoline (Casimir and Caroline)