Katja Haß

Katja Haß, geboren bei Krefeld, erhielt ihre Ausbildung zur Bühnen- und Kostümbildnerin bei Erich Wonder in Wien. Anschließend arbeitete sie zwei Jahre als Bühnenbildassistentin von Anna Viebrock am Hamburger Schauspielhaus. Von 1996 bis 2000 war sie am Schauspiel des Staatstheaters Stuttgart engagiert und von 2000 bis 2002 als Atelierleiterin und Bühnenbildnerin am Thalia Theater Hamburg tätig. Von 2009 bis 2011 war sie feste Atelierleiterin am Deutschen Theater in Berlin. Gastengagements führten sie zudem regelmäßig ans Burgtheater Wien sowie an die Münchner Kammerspiele. 2007 wurde sie mit dem Karl-Schneider-Preis der Stadt Hamburg ausgezeichnet und erhielt 2008 gemeinsam mit dem Regisseur Stephan Kimmig den 3sat Innovationspreis für ihr Bühnenbild für «Maria Stuart». Für Stephan Kimmig entwarf sie die Bühnenbilder fast aller seiner Inszenierungen wie zuletzt u. a. «Kinder der Sonne», «Ödipus Stadt», «Wahlverwandtschaften» und «King Arthur».

In der Spielzeit 2021/2022 ist sie am Residenztheater für das Bühnenbild von Stephan Kimmigs Inszenierungen «Die Träume der Abwesenden» und «Spiel des Lebens» zuständig. 

Stücke

Hamsuns Trilogie zeigt die Geschichte eines Menschen, der sich von den tonangebenden Eliten übersehen und um gesellschaftliche Anerkennung betrogen fühlt. Ivar Kareno muss sich entscheiden, ob er am radikalen Denken seiner Jugend festhält oder eine politisch gemäßigte Karriere einschlägt.

Spiel des Lebens

Festvorbereitung am Herrscherhof: Die Hochzeit von Theseus und Hippolyta steht vor der Tür. Doch zuerst muss Theseus seinem Freund Egeus helfen. Dessen Tochter Hermia hat sich in den Falschen verliebt, in Lysander. Um Hermia umzustimmen, wird eine wirkungsvolle Drohkulisse aufgebaut. Den Liebenden bleibt nur eins: die Flucht in die Dunkelheit einer traumtrunkenen Juninacht. Und hier, im fahlen Schein des wilden Settings verwandelt sich Realität und Vernunft in sexuelles Begehren und animalische Lust. «Ein Sommernachtstraum» ist nicht nur die bekannteste Komödie von William Shakespeare, sondern auch die vielleicht abgründigste. Stephan Kimmig inszeniert die Wesen aus Shakespeares berühmter Feenwelt als real existierende Sonderlinge. Schräg, unkonventionell und schillernd stellen sie das, was als normal gilt, radikal infrage.

Ein Sommernachtstraum
Premiere
Residenztheater
Fr 27 Sep